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Starsailor: Schüchterner Angriff auf die Rolling Stones

Von    |   5. März 2009   |   0 Kommentare

Erinnert sich noch jemand an Quiet is the new loud? Eine der Speerspitzen dieser Bewegung melden sich nach vier Jahren mit einem neuen Album zurück: Starsailor.

Nachdem Starsailor anfangs des Jahrzehnts die Insel mit ihrem Post-Britpop im Sturm und auch in der Schweiz einige Herzen erobert hatten, wurde es in den letzten Jahren ruhiger um die Band um James Walsh.

Aber hey, quiet is the new loud. Heimlifeiss haben die vier Briten an ihrem vierten Album gearbeitet, das dafür sorgen soll, dass Starsailor noch ein bisschen grösser werden (scheinbar haben die Supportgigs für The Killers, James Blunt und die Rolling Stones Walshs Ehrgeiz angestachelt).

Morgen Freitag erscheint das neue Opus, „All the Plans“ (Virgin/EMI). Der ganz grosse Wurf ist es nicht geworden. Dafür klingt es mit seinen sanften Popballaden fast etwas anachronistisch, in einer Zeit, in der sich selbst Coldplay experimentierfreudig zeigen.

Nichtsdestotrotz haben sich Starsailor ihre Stärke bewahrt, diese unaufgeregte Schönheit des reinen Popsongs. Es ist, wie die Vorgänger, ein Album, das einen in Watte packt und auffordert, ein bisschen zu Schweben. Das ist schön, zum richtig abheben reicht es leider nicht.

PS: Bemerkenswert ist das Albumcover. Wie das Klatschheftli richtig erkannt hat, zeigt es (ziemlich sicher) den Sohn von Weltwoche-Kolumnist Mark Van Huisseling.

Starsailor – Tell Me It’s Not Over

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