Song des Tages: St. Mary’s – A Darkness
Von Marco Durrer | 22. Januar 2009 | 1 Kommentar
Knapp zwei Jahrzehnte nach ihrer Ausstrahlung hat die beste TV-Serie aller Zeiten nichts von ihrer Faszination verloren. Auch musikalisch. An der spooky Stimmung von St. Mary’s dürfte jedenfalls auch David Lynch seine Freude haben.
Lauscht man nämlich den zeitenthobenen, melancholischen, aber doch schwerelosen Songs, beschleichen einen unweigerlich Erinnerungen an den famosen Soundtrack zu Twin Peaks.
Bereits seit sieben Jahren lässt sich Chad Merritt von den Schönheiten und der brachialen Kraft der Natur – und wohl eben auch ein bisschen von Julee Cruise und Angelo Badalamenti – zu verstörend schönen Songs inspirieren. Mit geisterhaft androgyner, im dissonant-noisigen Hall schwebender Stimme schafft er den Soundtrack zu seltsamen Tagträumen, wie sie Lynch nicht besser inszenieren könnte.
Nach „Oh Tremble“ und „Hear Those Voices Call…“ werkelt der kreative Kopf aus Louisiana momentan am dritten Longplayer, der ebenfalls bei seinem handgemachten Label, Blog und (Scherenschnitt-) Basteleien-Shop Mon Petit Fantome in streng limitierter Auflage erscheinen wird.
Während Merritt für den Zweitling durch Tracy Uba (Sugao) Unterstützung fand, lässt er für The High Seas, einem Nebenprojekt mit Akkordeon-Spielerin Courtney Lain (von Baby Rosebud – durchaus ein Ohr wert!), die Säge singen und spielt Musik zum Segel hissen oder weinen, derweil der Kutter untergeht.
St. Mary’s – A Darkness:
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Eine Reaktion
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13:14 Uhr, 22.1.2009, Link
…wusste gar nicht, dass Mr. Spock Musik macht.