Wäre Ian Curtis’ Sprössling Natalie ein paar Jahre jünger und hipper, oder hätten New Order eine Nachwuchsband, würden sie die gleiche Musik machen, wie Thieves Like Us.

Von der im vergangenen Jahr aufgelösten Band hat die internationale Band auch ihren Namen – Thieves Like Us hiess anno dazumal eine Veröffentlichung von New Order. Der Einfluss ist auch kaum überhörbar.

Die Band, also zwei Schweden und ein New Yorker, trafen sich vor sechs in der Berliner Clubszene und beschlossen, der Eintönigkeit einer Elektroclubnacht mit ihrer eigenen Musik ein Ende zu setzen. Nun suchen die drei Elektro-Post-Punks Asyl in der momentanen Hochburg der digitalen Musik, Paris. So viel zur Internationalität.

Nach einigen EP’s und exklusiven Erscheinungen auf Kitsuné Compilations, veröffentlichten die drei im November ihr erstes Album Play Music. Und während die erste Single und gleichzeitig der mittelmässigste Song auf der ganzen Platte, Drugs In My Body, aus irgendeinem Grund immer wieder gecovert wird, gibt es darauf auch so einige gute Tracks.

In Clubs werden sie gerne gespielt, jedoch präzisiert die Band selber immer wieder gerne, dass sie selbst „auch ausserhalb des Clubs Menschen sind“ und „genauso wie alle anderen Freude und Frust erleben“. Was sich natürlich auch in den Songs bemerkbar macht. Die Autobiographie eines jeden Partygängers, also.

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