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Kleine Freuden eines Newyorkers Superstars

Von    |   25. November 2008   |   2 Kommentare

Während die Strokes, das Phänomen der frühen 00’er schlechthin, richtige New Yorker Musik machten, steckte Albert Hammond, Jr. mit seinem Soloprojekt die Zehen in den warmen Sand und lehnte zurück. Ähnlich macht das jetzt Fab Moretti mit Little Joy.

Öfters kommt es vor, dass man die Einflüsse einer Band in ihrer Musik nicht heraushört. Wenn ein stadionfüllender Popstar zugibt, dass er zu Edith Piaf einschläft, oder wenn man im Tourbus einer Metalband eine Kylie Minogue-CD findet. Ganz anders ist das bei Fabrizio Morettis Nebenprojekt Little Joy.

Der Drummer der Strokes lernt den Brasilianer Rodrigo Amarante (von Los Hermanos) an einem Festival in Lissabon kennen. Nach einem Abstecher in Rodrigos Heimatstadt Buenos Aires, wird kurzerhand zusammen nach LA gezogen. Wenig später kommt auch die Kleine mit der Schlafmützenstimme, Binki Shapiro dazu, und fertig ist die moderne Kommune.

An den langen Sommertagen, an denen nicht aufgenommen wird, sitzen die drei zusammen in eine kleine Bar unter ihrer Wohnung namens Little Joy, mixen ihre Drinks und hören brasilianische Bossanova von einer alten Jukebox. Devendra Banhart, der im Moment in jedem Plattenladen nackt zu sehen ist, kommt ab und zu vorbei und gibt seinen Senf und seine Inspiration dazu.

So entstand innerhalb von kürzester Zeit das Debütalbum dieser harmlosen und angenehmen Band, das weder die Welt verändern, noch Musik neu erfinden wird, uns aber mit kleinen Meisterwerken wie „Evaporar“ und „The Next Time Around“ gerne und oft an den Sommer zurückerinnern wird.

Little Joy – The Next Time Around

2 Reaktionen

  1. #1 phil

    17:53 Uhr, 25.11.2008, Link

    der track funktioniert nicht :-( steht immer nur „Buffering…“

  2. #2 Mathias Menzl

    19:23 Uhr, 25.11.2008, Link

    danke. funzt jetzt.

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