Little Boots: Noch ein Synthie-Popsternchen?
Von Sabrina Stallone | 20. November 2008 | 4 Kommentare
Nachdem mit der gebürtigen Neuseeländerin Pip Brown von Ladyhawke dieses Jahr schon ein Mädchen Elektro-Pop auf das „Indi(e)anerband-im-flatternden-Haar“- Niveau gebracht hat, tut es Little Boots aus London gleich nochmals. Und zwar erstaunlich gut.
Die hübsche Victoria besitzt etwa so viele ausgefallene Ballkleider, wie übercoole Synths, die im Anno 2008 schneller weg sind, als warme Brötchen an kalten Novembermorgen. Ihre Songs wurden von Grössen wie Hot Chip, Toddla T und Greg Kurstin produziert, welche aus ihr in kürzester Zeit Englands neuestes Synthiepop-Schätzli gemacht haben.
Ihre Live-Sets bestehen aus stampfenden Beats und Glitzer, sodass sie sich selbst als „post nu rave“ bezeichnet. Diese Definition sei ihr an dieser Stelle nochmals verziehen. Im Jahr der kleinen Indiesternchen en rose, à la Lykke Li und der oben genannten Ladyhawke, ist es nicht einfach, sich einen Namen zu machen, den sich die Leute nach der Silvesternacht noch merken werden.
Auf Little Boots‚ brandneuen EP Arecibo aber, kann sie sich von ihresgleichen unterscheiden. Mit den Tracks Meddle, Stuck On Repeat, und der jeweiligen Remixes liefert das junge Ding dann doch mehr als nur the good looks. Auch aus diesem Grund wird sie im Dezember von Vice auf Live Tour mitgenommen, um dort Deutschland und Italien zu entzücken.