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Klassik trifft auf Indie-Pop: Miracles of Modern Science

Von    |   11. November 2008   |   0 Kommentare

Miracles of Modern Science machen orchestralen Space-Pop mit klassischen Instrumenten und wählen den unkonventionellen Vertriebsweg. Besser geht’s kaum.

Bahnbrechend ist die Idee hinter dem Label von Miracles of Modern Science nicht. Amazing Wow veröffentlicht alle Platten gratis übers Netz und hofft auf den Buzz-Effekt. Mit Miracles of Modern Science könnte der erhoffte ROI tatsächlich auch mal reinkommen.

Die Band, die sich vor vier Jahren an der Princeton-Universität aus Klassik- und Jazz-Schülern zusammengetan hat, hat nicht die traditionelle Indie-Rock-Instrumentierung vorzuweisen. Gewiss, klassische Instrumente wie Violine oder Cello sind in den letzten fünf Jahren im Rock-Bereich mit Bands wie Arcade Fire oder Vampire Weekend zuerst salonfähig und zuguterletzt äusserst populär geworden. Diese Entwicklung führen Miracles of Modern Science nun zu Ende, indem sie ihre Violinen und Cellos in Verstärker stöppselten, noch einen Schlagzeuger engagierten und das klassische Indie-Rock-Schema mit ausschliesslich klassischen Instrumenten skizzieren.

Wenn es nicht an der Musik läge, dann wohl an den silberigen Ganzkörperanzügen, die sie sich jeweils für die Live-Gigs überziehen, dass auch Beirut und die Evangalicals auf die Band aufmerksam geworden sind, und sie eingeladen haben, mit ihnen zu touren. Vor Monatsfrist spielten sie ausserdem am New Yorker Newcomer-Festival CMJ. Die Zeichen stehen gut.

> Miracles of Modern Science – Miracles of Modern Science EP (78s Soundsystem)

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