Jazznojazz feiert gebührend Jubiläum
Von Marco Durrer | 29. Oktober 2008 | 1 Kommentar
Diese Woche feiert das Zürcher jazznojazz-Festival bereits sein 10jähriges Jubiläum. Zur grossen Feier ist eine gewohnt exquisite Mischung aus gestandenen Grössen und Geheimtipps geladen.
Mit dem jazz-überschreitenden Konzept, grossen inter- und nationalen Namen und dem Mut, immer wieder auch Experimentellem Hör-Raum zu bieten, haben die Organisatoren einen der interessantesten Kulturanlässe der Stadt etablieren können. Dieses Jahr sind als Programm-Highlights der jazzigen Fraktion das Dave Holland Quintet und die Bands um den ehemaligen Miles Davis-Gitarristen Mark Stern, den Vibraf(usi)onisten Mike Mainieri und Akkordeon-Virtuosen Richard Galliano zu nennen. Nicht zu vergessen das R’n’B/Jazz/Rock-Schwergewicht aus New Orleans, der legendäre Dr. John.
Mit der ehemaligen Morcheeba-Sängerin Skye, den Nigerianerinnen Asa und Nneka und der Norwegerin Beady Belle sind aber auch starke Frauen und Chanson, Pop, HipHop, Soul und Afrobeat vertreten. Das Trio um Flamenco-Stargitarrist Gerardo Núñez und die Kubanerin Omara Portuondo werden für Latino-Rhythmen sorgen, während die Brooklyn Funk Essentials die Sache mit einer gehörigen Prise Funk abrunden. Die meisten der genannten Künstler widmen dieser Gelegenheit übrigens ihr erstes und/oder einziges Schweizer Konzert auf unbestimmte Zeit.
Für das etwas leerere Portemonnaie gibt’s neben den kostenpflichtigen Konzerten allabendlich auch die Möglichkeit zum JamSession-Gratisgenuss einheimischer Kollektive. Hier das vollständige Programm für vier vielversprechende Musikabende. Und ja, auch das frisch ernannte (etwas sperrige) Schätzchen der Nation, Shooting-Star Sophie Hunger, ist am Start. Ihr Auftritt am heutigen Eröffnungsabend ist jedoch als einziger bereits ausverkauft.
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