Wildbirds & Peacedrums: Wenn Seltsamkeit entzückt
Von Sabrina Stallone | 26. Oktober 2008 | 0 Kommentare
Kein Durchgang für Klischees: Das Ehepaar Werliin-Wallentin aus Schweden kann weder mit Folk abgestempelt, noch mit anderen Mann-Frau Duos verglichen werden.
Während einige Songs nur aus spärlichen Drums, in die Hände klatschen und kraftvollem Gesang bestehen, werden andere bluesig und melodisch arrangiert, wie es in letzter Zeit kaum andere geschafft haben. Wildbirds & Peacedrums liefern abwechslungsreiche Stücke, die von Genre zu Genre springen und trotzdem eine konstante Balance behalten.
Bereits im Vorprogramm von Lykke Li und Bowerbirds konnten die zwei Paradiesvögel die Mengen begeistern. Leicht lassen sie sich aber nicht in eine Schublade stecken: Gäbe es jedoch ein Genre namens „Natural Pop“, würden die beiden sicher als dessen Initianten und Pioniere gelten.
Auf ihrem Erstling „Heartcore“ entzücken die Gothenburg’s Academy of Music Absolventen mit intuitiven und eindrucksvollem Sound, der nur nach einigen Durchgängen als richtig eingängig bezeichnet werden kann, jedoch die Aufmerksamkeit des Hörers gleich von Anfang an erlangt.
Finster, lieblich und manchmal widerspenstig: So die Band, so das Video.
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