Sophie Hunger auf Platz 1 der Albumcharts
Von David Bauer | 22. Oktober 2008 | 44 Kommentare
Das ist eine kleine Sensation: Sophie Hunger ist mit ihrem Album „Monday’s Ghost“ auf Platz 1 der Schweizer Albumcharts eingestiegen.
44 Reaktionen
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14:51 Uhr, 22.10.2008, Link
ist da etwa ein L verloren gegangen?
15:25 Uhr, 22.10.2008, Link
Ich kaufe ein L. Ist eingefügt, danke.
17:16 Uhr, 22.10.2008, Link
also schon im mainstream angekommen. prost.
17:25 Uhr, 22.10.2008, Link
ich fasse diese tatsache als ein sehr klares signal an die junge schweizer musikergilde auf.
nehmt euch die sophie zum vorbild: man muss sich nicht verbiegen, um erfolg zu haben. so soll, darf und muss man den erfolg suchen.
der käufer scheint dies langsam aber sicher zu realisieren.
17:30 Uhr, 22.10.2008, Link
in amerika wäre sie jetzt millionärin. in der schweiz reichts für einen gebrauchtwagen…
17:37 Uhr, 22.10.2008, Link
@amadeus:
Ich fasse dass als ein sehr klares Signal auf, dass dir die letzten 5 Jahre der jungen Schweizer Musik entgangen sind.
18:42 Uhr, 22.10.2008, Link
Sensation? Nach dem ganzen Hype? Mit den paar Platten, die es heutzutage für die Hitparade noch braucht?
19:53 Uhr, 22.10.2008, Link
Eine kleine Sensation auf jeden Fall. Klar muss man heute je nach Woche nicht mehr wahnsinnig viele Platten verkaufen für die Top10, aber neben Sophie Hunger gibt’s ja auch ein paar andere, die ihre Platten loswerden wollen. Immerhin hat Sophie Hunger Grössen wie Metallica, Bushido oder Keane hinter sich gelassen. Und dass ein Schweizer Indie-Act an der Spitze der Schweizer Charts steht, gibt’s nicht allzu oft…
19:54 Uhr, 22.10.2008, Link
wieviel platten muss man eigentlich konkret verkaufen, um in die top 10 zu kommen?
20:36 Uhr, 22.10.2008, Link
je nach dem, wieviele und welche releases, welche jahreszeit. kann sein dass mal 2500 für die top10 reihen kann aber auch sein dass man mit 25’000 nicht aufs podest kommt.
wenn einige hochkarätige innert 3-4 wochen releases haben, dann kann es shwer werden vorne reinzukommen, und wer ein gutes album im sommer rausbringt, wenn sonst nix geht, dann ist es einfach.
sophie hunger konnte sicher sehr gut profitieren, dass metallica, antoine u.a. schon ein paar wohen intus haben und der ichwilldiealserstekaufen-run durch ist und die anderen new-entries in der schweiz keine kassenschlager (mehr) sind
was sicher auch noch sein kann, sind viele vorbestellungen, ist bei schweizer acts eher so als bei internationalen.
20:58 Uhr, 22.10.2008, Link
Ich finde es schockierend das Bushido auf Platz 2 ist!
Und Sophie Hunger ist langweilig..!
21:40 Uhr, 22.10.2008, Link
Für 20’000 verkaufte Platten erhält man in der Schweiz bereits Gold (für 30’000 Platin), also kommt man mit 25’000 in einer Woche (!) auf jeden Fall an die Spitze. Das dürfte aber so gut wie nie vorkommen. Die andere Zahl, 2500 ist schon eher realistisch, wie viel durchschnittlich für die Top10 nötig ist, weiss ich aber auch nicht.
23:32 Uhr, 22.10.2008, Link
25000 Platten in der Woche in der Schweiz? No way. Eine niedrige vierstellige Anzahl Verkäufe sollte in der Schweiz für die Top10 ausreichen. Die ersten drei werden sich wohl so zwischen 1500-3000 bewegen. Ab und an wird es wohl auch Ausnahmen (Metallica, Stones, Madonna, Robbiiiiie) geben die mehr verkaufen. Bei Sophie H. glaube ich das nicht.
23:49 Uhr, 22.10.2008, Link
kleine Korrektur. Gotthard hatten 2005 mehr als 50000 Verkäufe in der der ersten Verkaufswoche. Aber Sophie H. ist nicht Gotthard.
01:01 Uhr, 23.10.2008, Link
5000
04:14 Uhr, 23.10.2008, Link
Dacht mir schon 50000 sind bissel viel =)
06:06 Uhr, 23.10.2008, Link
krass!
ich möchte mal ein messerscharfes interview mit den hitparadenverantwortlichen lesen. das scheint mir alles ein bisschen schwammig da oben.
aber dass sophie auf platz eins ist find ich super! ein gutes zeichen.
07:17 Uhr, 23.10.2008, Link
Ist schon toll, dass es die Frau Hunger auf die 1 geschafft hat! Und das ohne grosse Plattenfirma, Radio-Rotation und Plakatwand-Promo. Ein Tritt ans Schienbein der Majors würd ich mal sagen. Und sowas macht immer Freude.
09:51 Uhr, 23.10.2008, Link
Steve Lee sprach von über 50000 (in Worten fünfzigtausend)Vorbestellungen die sie gehabt hätten…
In Deutschland werden die Album Charts nach Umsatz ermittelt. Wenn das in der Schweiz auch so gehandhabt wird dann kann es also auch hier Abweichung zwischen tatsächlichen Verkäufen und Chart Position geben.
Bushido’s Album gibts bei CeDe für 23,90. Sophie H.’s für 26,90.
Wo die Alben verkauft werden spielt auch eine Rolle. ExLibris Verkäufe wurden zB jahrelang nicht gewertet. Wie das mittlerweile ist kann ich leider nicht sagen.
Aber das sind Feinheiten.
10:31 Uhr, 23.10.2008, Link
sprich: die hitparade ist ein grosses schwarzes loch, aus dem jede woche eine rangliste rauskommt, die überall zitiert wird, aber niemand weiss, wie sie zustande kommt und ob sie tatsächlich „stimmt“. wie an der börse also.
11:11 Uhr, 23.10.2008, Link
congratulations!
ich gönne es ihr (und gentlemen records), obwohl die musik nicht mein bier ist.
aber emilie ist lieb.
an alle sängerinnen der schweiz: bitte nicht versuchen, das nachzumachen! da brauchts ein wenig mehr als ne coole stimme.
11:58 Uhr, 23.10.2008, Link
chrigel, hattest du nicht 78s abgeschworen? ein thema, das alle interessiert und teilweise wurde ich an die naveldiskussion erinnert. unsere feinde heissen doch nickelback und nicht sophie hunger (oder eben navel). Ich gehe auch nicht nach hause und höre sophie hunger, aber es würde mich freuen, wenn es im radio käme oder in einer kneipe laufen würde. und das konzert war richtig gut, von wegen schweiz-bonus etc.
12:03 Uhr, 23.10.2008, Link
@ matthias menzi:
falsch, die daten werden nur nicht veröffentlich, sollte aber ein betrugsverdacht bestehen und es zu einem verfahren kommen muss alles offen dargelegt und belegt werden können und nachvollziehbar aufgelistet sein. die einzige dunkelziffer die bleibt, ist, dass die verkäufe kleinerer läden nicht einfliesst, was vorne sicher keinen einfluss hat, aber so ab platz 25 durchaus relevant sein könnte, das ist aber nicht das problem der auftraggeber (DRS3 & IFPI Schweiz) oder der erfasser (Media Controll Deutschland) sondern der kleinen shops und der vertriebe
@ Matthias
in der schweiz sind es reine verkaufszahlen
@ tim
was würde ein „messerscharfes“ interview bringen? es würde sich nichts ändern, rein gar nichts, und mit wem würdest du das machen wollen?
@ dominique marcel iten
50’000 ist schon richtig und so keine „seltenheit“, dank neuen vertriebs und kaufwegen ist die zahl der vorbestellungen enorm gestiegen und erreicht oft grosse verkaufszahlen in den ersten beiden wochen, anscheinend soll es des öfteren vorkommen, dass bands so 20 wochen in den charts sind, aber in 18 wochen nicht mehr soviel verkauften wie in den ersten beiden
@ david bauer
es sind nicht 25’000 für gold, sondern 15’000, und 25’000 verkaufte einheiten sind kein garant für platz 1 oder 2 in den charts, einmal, als beispiel, in zusammenhang mit gotthard, haben sogar 35’000 nicht gereicht, in der schweiz! http://hitparade.ch/awards.asp?year=2008
14:33 Uhr, 23.10.2008, Link
Ich erinnere mich dass Kandlbauer für „home“ bereits für 10’000 Gold erhielt. So stehts auf alle Fälle auf dem Award eines befreundeten Mixing Engineers =)
Aber kann gut sein, dass sie ab 2008 wieder etwas geändert haben.
15:28 Uhr, 23.10.2008, Link
Ich weiss nur, dass Jennifer Lopez 2007 mit der Single „Qué hiciste“ in der Schweiz, mit bisschen mehr wie 600 verkauften Singles auf Platz 1 war… Also viel brauchts da heutzutage nicht mehr…
15:36 Uhr, 23.10.2008, Link
Singles kann man aber auch nicht mit Alben vergleichen…
15:56 Uhr, 23.10.2008, Link
übrigens: auch DJ Antoine ist "per definition" ein indie-act.
16:26 Uhr, 23.10.2008, Link
@ Heinz Darr
yeah heinz, ich hab abgeschworen in sachen „navel auf 78s“, aber nicht der rest darumherum. charts oder not-charts, ist doch egal, aber das eine CH-indie-produktion (gentlemen ist indie, irascible ist indie) von 0 auf 1 geht, das ist doch hammer! gabs noch nie, meines wissens.
ansonsten interessieren mich die charts einen scheissdreck und das seit 28 jahren, seit ich die erste platte gekauft habe. so, jetzt muss ich aber kaffeetrinken gehen, auf bald heinz! wir fahren SXSW, yes.
16:47 Uhr, 23.10.2008, Link
**aber das eine CH-indie-produktion (gentlemen ist indie, irascible ist indie) von 0 auf 1 geht, das ist doch hammer! gabs noch nie, meines wissens.** – züri west andauernd, meineswissens
19:55 Uhr, 23.10.2008, Link
Cool, obwohl mich die Musik von Sophie nicht sonderlich interessiert. Trotzdem, ein gutes Zeichen. Ein Tritt in den Arsch von Marc Sway (fast jeden Tag mit belanglosem Shit in Gratiszeitungen, ist das jemandem aufgefallen? Unverschämte Promo) und Konsorten, die es mit allen Mitteln probieren und die ganze Musik danach ausrichten.
12:50 Uhr, 24.10.2008, Link
bravo
14:12 Uhr, 25.10.2008, Link
Das sind natürlich grossartige news und es freut mich sehr!
Es ist die richtige Künstlerin, welche die Schweiz auch gut vertritt und unser Image und die Hitparade in die richtige Richtung bringt.
GEIL!
Allerdings muss angefügt werden, dass dies auch für andere Künstler/Bands möglich wäre, wenn das Label insgesamt über CHF100’000 an externen Gelder erhalten hat! Diesmal haben aber grundsätzlich alle auf die richtige Karte gesetzt.
Gratulation & WEITER SO!
@ Ryan: gut gebrüllt Löwe :)
T.
08:52 Uhr, 30.10.2008, Link
@Tobi
Wer (extern) hat denn die Schatulle dermaßen weit (100.000) geöffnet?
10:07 Uhr, 30.10.2008, Link
@Matthias
Das war M Kulturprozent mit seiner Labelförderung.
11:30 Uhr, 30.10.2008, Link
Habs mir doch gedacht =)
12:36 Uhr, 30.10.2008, Link
David, hat Gentlemen wirklich 100000 bekommen? Ich wusste das sie im 06 und 07 jeweils beim m4music prämiert wurden. Aber da gings immer um 30′ oder so.
13:53 Uhr, 30.10.2008, Link
Ich habe kurz nachrecherchiert. 2006 hat Gentlemen 50’000 Franken erhalten, 2007 noch 30’000 Franken.
01:56 Uhr, 31.10.2008, Link
AC/DC auf Platz 1 der Albumcharts.
Sophie Hunger Platz 7.
Je nach Woche reichen, so weit ich weiss, Verkäufe im vierstelligen Bereich locker für den Top-Spot unterdessen – so hart ist das Business geworden.
Um AC/DC muss man sicher aber nicht sorgen machen – hier sind schon die Vorbestellungen weit über Doppelplatin, sagt man…
16:27 Uhr, 31.10.2008, Link
Hhm.. Ich freue mich für Sophie!
Aber irgendwie schwingt doch auch anderes mit. Denn Sophie hatte die Promo (Tagi, Label, diverse Online-Portale) genauso nötig (und professionell gemacht) wie viele andere grosse Acts, welche normalerweise genau dafür kritisiert werden. Als Geheimtipp kommst du nie in die Hitparade. Die Kunst – und das hat Gentlemen richtig toll hingekriegt – ist es eben, das Ganze wie ein Geheimtipp ausschauen zu lassen. Aber die Mechanismen sind genau die gleichen wie bei allen anderen. Es wirkt nur nicht so bemühend, weil kein Ex-Libris-Spot über die Bildschirme flattert. Und Sophie Hunger definitiv besser singt als viele andere.
Nichtsdestotrotz ist Sophie mittlerweile Mainstream. Und all die Indie-Vertreter auf 78s müssen sich langsam aber sicher von ihr verabschieden… Spätestens wenn ihr die CD im Regal eurer Mutter entdeckt… ;-) Nichts für ungut.
Cheers!
15:51 Uhr, 1.11.2008, Link
Das heisst gute Musik ist nur so lange gut, wie sie Indie ist.
Und da meine Eltern ihr Regal mit Led Zeppelin und Beatles voll hatten darf ich die ja auch nicht mehr gut finden…
Wieder mal an die Adresse der „Indie-Puristen“: Gute Musik definiert sich nicht durch ihren Status, sondern das Gefühl, dass sie einem selbst vermittelt.
17:27 Uhr, 1.11.2008, Link
schön formuliert,herr iten,ich schliesse mich an!
16:26 Uhr, 3.11.2008, Link
@Z.Weifler: absolut richtig. genau das sag ich (hier) ja schon lange.
@Dominique Marcel Iten: ebenfalls absolut richtig. und genau darum erübrigen sich viele diskussionen die hier schon geführt wurden.
12:26 Uhr, 4.12.2008, Link
übrigens: schönes interview hier: http://podcast.radio24.ch/wordpress/?p=156