Ab sofort im 78s Soundsystem: Sophie Hunger – Monday’s Ghost
Von David Bauer | 7. Oktober 2008 | 47 Kommentare
Sie ist der hellste Stern am Schweizer Musikhimmel: Sophie Hunger. Ihr neues Album hat in jeder Hinsicht internationales Format. Bei uns gibt es das komplette Album zum Probehören
Die Schweiz hat einen neuen Musikstar. Vom Indie-Milieu direkt emporgestiegen ins Mainstream-Feuilleton: Sophie Hunger.
Das Tagi-Magi hat sich einen regelrechten Narren gefressen an ihr. Da sind neuerdings die Hunger-Wochen ausgebrochen. Und die Schwesterzeitung, der Tages-Anzeiger setzt gleich noch einen drauf, mit einem riesengrossen Interview (einem sehr guten, immerhin).
Man mag es den Herren an der Werdstrasse verzeihen, dass sie sich ein wenig in die junge Zürcherin verliebt haben. Die junge Frau, die so schön Geschichten in liebreizenden Songs erzählt.
„Monday’s Ghost“ (Two Gentlemen) heisst ihr neues Album, das am Freitag erscheint und bereits jetzt in voller Länge bei uns gehört werden kann.
Man hört den Songs an, dass die Grenzen der Schweiz für Sophie Hunger nurmehr geografischer Natur sind. Die Songs sind international geprägte, international klingende Kleinode mit verblüffender Eindringlichkeit.
Spielend wechselt Sophie Hunger zwischen verschiedenen Sprachen, ohne dass es auch nur einmal aufgesetzt klingen würde. Ob Englisch, Hochdeutsch („Walzer für niemand“) oder Schweizerdeutsch („Rise And Fall“ und „Spiegelbild“, ein Duett mit Stephan Eicher) – Hungers Gesang passt. Und dabei verzichtet sie gar auf das Französische, das ihr ebenfalls ausgezeichnet steht.
Am Freitag repräsentiert Sophie Hunger an der Popkomm an einem Showcase mit anderen Schweizer Künstlern die Schweiz. Ein besseres Aushängeschild könnte die Schweiz derzeit nicht haben: Beim ersten Anblick unterschätzt man sie – um dann gnadenlos eines besseren belehrt zu werden.
> Sophie Hunger – Monday’s Ghost (Albumstream im 78s Soundsystem)
> „Es hat etwas Absurdes, ein Lied zu schreiben“ (Interview im Tagesanzeiger)
Sophie Hunger live (komplette Liste hier):
– 10. Oktober: Maria (Berlin)
– 16. Oktober: Palace (St. Gallen)
– 17. Oktober: Volkshaus (Basel)
– 29. Oktober: Theaterhaus Gessnerallee (Jazz No Jazz Festival, ausverkauft!)
Verlosung:
Für das Konzert im Volkshaus Basel am 17. Oktober verlosen wir 2×2 Tickets. Teilnahme wie gewohnt über unsere Facebook-Gruppe (im Diskussionsforum). Facebook-Verweigerer, die trotzdem mitmachen möchten, empfehlen diesen Text 5 Personen weiter (über die entsprechende Funktion in der rechten Spalte). Teilnahmeschluss ist der 14. Oktober, 18h.
47 Reaktionen
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10:09 Uhr, 7.10.2008, Link
achnein, komm david. ich find frau hunger ja auch ganz gut (v.a. live) aber diese rote tuchscheisse find ich nicht geil. wieso haben nur alle ds gefühl gegen frau hunger kann man nichts sagen… langsam fände es wohl sie selbst mal interessant, was anderes zu hören als „internatiole qualität“ und der ganze quatsch.
na ja, ein paar fragen kommen da schon auf.
-ewig im studio und dann solch eine produktion?
-ihre grösste qualität bleibt das eindringliche und da war auf ihrem homerecording-teil einfach mehr drauf…
-ist der fischer-gitarrist wieder mit an board?
– ist es eigentlich nicht eine ziehmlich willkührliche aneinanderreihung von mehr oder weniger ausgereiften songs?
10:15 Uhr, 7.10.2008, Link
sie war nicht ewig im studio, die songs sind einfach über einen längeren zeitraum aufgenommen worden. was hast du an der produktion denn auszusetzen, denkst du ein aufgeblasener radio-pop-mix würde den songs besser stehen?
10:28 Uhr, 7.10.2008, Link
oh, bitte. keineswegs. aber das ewige „gegate“ auf dem piano ist klingt eher mühsam als schön und das schlagzeug ist an einigen stellen doch eher mies.
10:37 Uhr, 7.10.2008, Link
Keine Sorge, wenn wir etwas schlecht finden, halten wir uns bestimmt nicht zurück. An Sophie Hunger kann ich aber gerade wenig schlechtes finden. Aber wartet mal, bis sich Mathias mit seinem Koreferat zu Wort meldet, der hat da eine ganz andere Meinung.
11:26 Uhr, 7.10.2008, Link
Wem Sophie Hunger nicht so zusagt, der findet im 78s Soundsystem auch allerlei andere aktuelle Leckereien:
> Disco Doom
> Admiral James T.
> Larytta
11:51 Uhr, 7.10.2008, Link
à propos soundsystem: warum ist das kassettensymbol oben links verschwunden?
11:57 Uhr, 7.10.2008, Link
weil es hässlich war und es niemand verstanden hat und wir jetzt weiter unten jeweils direkt die drei neuesten platten aus dem soundsystem anpreisen.
12:13 Uhr, 7.10.2008, Link
platte nich gehört, aber das hier finde ich, äh… ja find ich das eigentlich?!
http://www.drs3.ch/www/de/drs3/sendungen/ch-special/2626.sh10051065.html
12:53 Uhr, 7.10.2008, Link
ich habe kein problem mit der musik der sophie hunger aber ihr offensichtlich aufgesetzter versuch, so uninteressiert und schwierig wie möglich zu wirken find ich lächerlich. kommt mir wie ein bob dylan schüleritheater vor.
15:03 Uhr, 7.10.2008, Link
Ein wahrlich schönes Album!
Da fehlt was an der POPKOMM!
Freue mich extrem auf die Mananas in Berlin
Das Konzert auf dem Schiff war einfach eine Klasse!
16:21 Uhr, 7.10.2008, Link
Neu mit Verlosung, siehe Ende des Artikels.
00:36 Uhr, 8.10.2008, Link
Live ganz toll, die Sophie.
Aber was das Album (und ich hab dem wirklich eine Chance gegeben) und all das Geschwurbel betrifft, was man sich da anlesen und anhören muss halte ich’s mit den guten alten Public Enemy: Don’t believe the hype.
01:56 Uhr, 9.10.2008, Link
Naja…kaum wird in der Schweiz was mit „internationale qualität“ bepriesen, schon springen alle auf den zug auf…ich muss jetzt hier hoffentlich keine beispiele nennen.
ich persönlich kenn die sophie nicht wirklich, darum kann ich mir noch keine meinung bilden. aber ist die nicht nächstens mit den young gods unterwegs? dann kann die ja so schlecht nicht sein.
09:04 Uhr, 9.10.2008, Link
@Dominique
Sophie Hunger hat den gleichen Manager wie die Young Gods. Was ihre Qualität aber nicht schmählert.
Wir Schweizer haben einfach ein riesen Problem damit, wenn Leute erfolgreich werden und/oder von den Medien ein wenig gehyped werden. Weil egal wer es ist, es ist immer genau die falsche Band oder Person, weil ja XYZ es so viel mehr verdient hätten, nämmli.
11:40 Uhr, 9.10.2008, Link
@David
Liegt es nicht auch ein wenig daran, dass jeder von uns seine eigene Schweizer Lieblingsband hat und hofft, dass diese endlich ein wenig mehr Publicity erhält?
Denn wir Schweizer sind ja theoretisch die grössten Egoisten von allen.
11:49 Uhr, 9.10.2008, Link
Klar hat jeder seine Lieblingsband, der er den Erfolg am meisten gönnen würde. Aber es ist doch einfach furchtbar kleinherzig, es dann allen anderen zu missgönnen. Jeder erfolgreiche Schweizer Künstler bietet den anderen mehr Chancen als dass er ihnen im Weg steht.
13:13 Uhr, 9.10.2008, Link
ich fänd es mal interessant, darüber zu reden, wie dann international genau tönt.
ich find sophie hunger tönt sehr schweizerisch. ich finds gut und hab schon vor jahren gewettet, dass sie ganz gross wird.
heisst international, dass die musik auf einem internationalen markt bestehen kann?
und folglich der schweizer sound international wird und somit alles, was schweizerisch gut tönt auch international gut tönt?
ich glaube das ist, was wir brauchen. nicht schweizer bands die englisch, französisch, schwedisch weiss ich was klingen.
kultur ist kultur und wir leben nun mal hier.
14:33 Uhr, 9.10.2008, Link
guter Punkt finde ich. Ich sehe es zwar etwas anders, denn es tönt mir zu sehr nach „Kantönligeist“-Mentalität und Heimatschutz, aber es ist eine Meinung, die durchaus was hat. Du hast Recht, aber irgendwie auch nicht: Dass Schweizer Musiker anders tönen dürfen und sollen, weil sie Schweizer sind und eben keine Schweden oder so, ist sehr wohl berechtigt. Allerdings messen wir unsere MusikerInnen eben nicht bloss an diesem Swiss-only-Standard, sondern sind sehr beeinflusst durch den anglikanischen Musiktyp. Dass dies wiederum mehr mit unserem Selbstbewusstsein zu tun hat und mit der Presselandschaft als mit der Qualität unserer Musiker ist dann die andere Seite dieser Geschichte und evtl. das grosse Übel. Eine schlüssige Erklärung dafür gibts wohl aber nicht. Es gibt nur unterschiedliche Thesen.
07:09 Uhr, 10.10.2008, Link
@baum
Sehen wir das Ganze doch mal so. Wieviele Schweizer Bands kennst du, welche sich von Schweizer Künstlern inspirieren liessen? Ich persönlich kenne da nur sehr wenige. Warum das?
Ganz einfach: Der Schweizer Künstler orientiert sich nicht an den nationalen Standards und Acts, sondern an jenen Acts, welche bekannter sind, aus England, USA oder Schweden kommen.
Wenn du als junge Band startest, hast du da nicht die Songs deiner Lieblingsbands im Kopf? Den Garagesound deines most favourite abgefickten Garage-Acts aus England? Oder der pompöse Breitwand- Rocksound, der in den Amerikanischen Radios rauf und runter gespielt wird und du so magst?
Ich bin überzeugt, dass dies mit ein Grund ist, warum viele Schweizer Bands schon bald einmal international klingen und im Grunde nichts dafür können.
Wäre doch mal interessant, Mathias, wieso nächsten Monat keinen 78s Blog mit dem Thema: Die Schweizerischste Band!
Wäre interessant, was da so rauskommt =)
15:33 Uhr, 10.10.2008, Link
ja, das wäre es in der Tat. Die Frage ist aber, wie erkannt man eine typisch „schweizerische“ Band? Ist das eine Band die nach Volksmusik klingt? Ist es eher eine Punk-Band à la TNT oder gehen wir zurück zu den Anfängen des Mundart-Rock? Die unschweizerischen Bands sind für mich Bands, die dem internationalen, zeitgenössischen Populärmusik-Standard am ehesten entsprechen könnten und darum auch den Sprung über die Landesgrenze schaffen könnten. Das Gegenteil, eine typisch schweizerische Band also, dürfte diesem Anspruch also nicht gerecht werden (dies natürlich vorausgesetzt man lässt die erste Defintion gelten). Mundart wäre also eine gute Voraussetzung dafür. ich denke, das wäre ein Frage für Dr. Pop. Wir machen uns mal auf die Suche.
16:28 Uhr, 11.10.2008, Link
Besonders Schweizerisch könnte doch auch heissen beinflusst von Schweizern die einen eigenen Sound haben aber auch im Ausland erfolgreich waren. z.B. Young Gods, Yello, A. Vollenweider, Grauzone und wie heisst schon wieder diese Deathmetalband? Ich finde persönlich man sollte mal weniger Einflüsse importieren in der CH Musik. insofern finde ich die Hunger OK, aber nicht besonders Schweizerisch ausser im negativen Sinn: es ist wiedermal langweilig produziert und mit schlechtem English vorgetragen.
00:42 Uhr, 12.10.2008, Link
@ Pop B. Sessen
Hunger macht ihre Sache gut und ich gönne ihr den Erfolg. Was sie allerdings in diesem Interview auf DRS3 bietet, finde ich stellenweise bedenklich. Pseudo-geheimnissvolles Gestottere. Eine aufgesetzt wirkende Verweigerungshaltung, die ich nicht recht nachvollziehen kann. Wenn sie schon nicht über ihre Musik reden will, dann soll sie auch keine Interviews geben. Und vor allem sollte sie sich mal den Stock aus ihrem Arsch entfernen lassen. Ansonsten, weiter so!
17:12 Uhr, 12.10.2008, Link
Sophie Hunger ist auf DRS2 definitiv besser aufgehoben als bei DRS3: http://pod.drs.ch/mp3/klassikmagazin/klassikmagazin_200810041100.mp3
19:54 Uhr, 12.10.2008, Link
hehe, grandioses interview auf drs3!
00:56 Uhr, 13.10.2008, Link
lasst das doch alles einfach sein – das ewige Gerede darüber, ob Sophie nun gut ist oder nicht, schweizerisch oder nicht, erfolgreich oder erfolglos. Ich denke, auch Sie versucht nur ihren Weg zu gehen, und hat halt das Glück, dass mehr Menschen als üblich sie dabei unterstützen. Gönnt ihr den Erfolg, den sie sich sicher auch erarbeitet hat.
Das alles geht nicht einfach so, und da steckt harte Arbeit dahinter!
10:48 Uhr, 13.10.2008, Link
das ders 3-inti erinnert mich irgnendwie an das sigur ros-interview das vor kurzem mal schlagzeilen machte. ich möchte sie nicht interviewen müssen. ich möchte aber ehrlich gesagt auch nicht von jemanden interviewt werden, der sich lieber sprechen hört als die interviewte und alles runtermacht was nicht von drs3 ist und sich selber auch noch rausnimmt von nirgendwo her beeinflusst zu werden. schreckliche ignoranz.
11:35 Uhr, 13.10.2008, Link
schön gesagt. dillier war offensichtlich überfordert mit der situation. dass er nicht in der lage ist jemanden zu siezen wenn dies gewünscht wird spricht nicht für seine journalistischen fähigkeiten…
ist aber typisch für drs3, die leben in einer blase und können sich einfach nicht vorstellen dass es leute gibt die nicht auch gerne in dieser blase wären oder diese blase am liebsten platzen sehen würden.
16:46 Uhr, 13.10.2008, Link
mir alles egal was man liest und hört.wenn jemand in der lage ist,derart berührende songs zu schreiben und zu singen findet er/sie den weg zu den menschen ohne zufall!(und das ist dann vielleicht ‚international‘).
go sophie go!
20:55 Uhr, 14.10.2008, Link
nachdem ich das foto auf dem neuen cd-cover gesehen hatte, wusste ich sofort, dass ich diese frau, sobald sie das maul aufmacht, einfach nur ohrfeigen möchte. ekelhaft dieses interview auf drs3 – es raubt mir jegliche fähigkeit ihrer musik vorurteilsfrei zu begegnen. kotzbrocken.
16:48 Uhr, 15.10.2008, Link
http://mystage.sf.tv/content/view/full/13740
23:10 Uhr, 15.10.2008, Link
@Tschino: soso. da wird mal wieder vom Aussehen aufs Talent geschlossen, und wenn frau sich dann sogar die Frechheit herausnimmt, (wenn auch zugegebener massen etwas bemüht) unkonventionell statt einfach erwartungsgemäss nett zu sein und das erst noch in aller öffentlichkeit, kochen die emotionen über. Da musst du vielleicht doch eher noch an deinen Vorurteilen arbeiten als frau hunger an ihrer musik…
10:15 Uhr, 16.10.2008, Link
@uiuiui: ich habe weder Hungers talent(e) noch ihre musik kritisiert.
es ist ihre art die mich anekelt. wenn sie keine interviews geben mag,
dann soll sie das ihrem management klar und deutlich mitteilen. sie wird aber nicht umhin können dies tun zu müssen – dazu wird sie sich nämlich sowohl dem label als auch mit ihrem management gegenüber vertraglich verpflichtet haben müssen. nur: es wirkt auf mich aufgesetzt und bewusst verknorzt, dass es mir schlecht wird beim zuhören. sie muss ja nicht die nette von nebenan spielen, sie soll doch einfach so sein wie sie ist. auch dass eine 25-jährige musikerin
vom journalisten erwartet, dass er sie siezt, erscheint mir lächerlich und sehr affektiert, und hat für mich nichts mit aussergwöhnlichem talent oder professionalität zu tun.
17:36 Uhr, 16.10.2008, Link
mongos,alles mongos!
17:42 Uhr, 16.10.2008, Link
Tschino, woher bitteschön weisst du denn, wie Sophie Hunger ist („sie soll doch einfach so sein, wie sie ist“)? Es ist unüberhörbar, dass sie nicht gerne Interviews gibt und offenbar kann sie es auch nicht besonders gut. Trotzdem gehört das einfach zur Arbeit dazu, sich komplett zu verweigern wäre viel affektierter.
Und warum sollte sie sich duzen lassen? Es ist eine Frage der Professionalität DES JOURNALISTEN, sie grundsätzlich zu siezen, zumindest in der Öffentlichkeit. Wenn er sie privat duzt, ist das eine andere Sache.
19:08 Uhr, 16.10.2008, Link
David, ich weiss tatsächlich nicht wie sie ist, aber ich nehme ihr das, was sie mit ihrem auftritt beim drs3 zu suggerieren versucht, einfach nicht wirklich ab. bauchgefühl. ich kann menschen relativ rasch relativ gut erfassen, auch wenn ich nicht mit ihnen gesprochen habe. so.
dass der journi sie grundsätzlich mal siezen sollte stimmt, ja. aber a) hat SIE ja anscheinend vor dem gespräch AUSDRÜCKLICH danach verlangt (!), und b) ist es – und das weisst du selber auch – im musikbusiness resp. in der unterhaltungsbranche einfach üblich, dass man sich mehrheitlich duzt. und das weiss auch Sophie. aber dadurch wollte sie sich BEWUSST von den „anderen“ abheben. ja, demnach ist sie eine diva. aber eigentlich sollte ihr talent und ihre musik eigentlich den unterschied ausmachen…
19:11 Uhr, 16.10.2008, Link
@david: absolut deiner Meinung was das Siezen und die Professionalität des Interviewers angeht.
Zum Interview ist zu sagen, dass es zwar wirklich mühsam ist zuzuhören es aber nicht exemplarisch für alle ihre Interviews ist. Hört euch doch mal alle anderen Interviews z.B. auf DRS 2, Radio 24 und vor allem die Interviews die sie den welschen Radios gegeben hat, an. Zwar immer noch verhalten aber lockerer und angenehm. Man kommt nicht drum herum wenigstens einen Teil der „Schuld“ (fands zum Teil auch recht unterhaltend) dieses DRS 3 Interviews beim Interviewer zu suchen.
20:06 Uhr, 16.10.2008, Link
@Tschino
Vielleicht hast du sogar recht, vielleicht ist Sophie Hunger ja eine Diva. Vielleicht aber auch nicht. Deine Argumente jedenfalls sind ziemlich beliebig.
Wie schon gesagt: Es ist etwas grundlegend anderes, ob sich Sophie Hunger und der Journalist normalerweise duzen (was sie ja tun und was tatsächlich in dieser Branche so üblich ist) oder ob sie das auch vor Publikum machen. Das „du“ wird in diesen Fällen von Journalisten gerne benutzt, um dem Publikum zu zeigen, wie nah dran man ja ist…
03:16 Uhr, 17.10.2008, Link
also ich find das Interview einfach zum weinen! Was die Frau da alles von sich gibt ist ja wohl das letzte…. Ich als Interviewer hätte die Übung wohl abgebrochen mangels Präsenz von Fräulein Wälti. War sie auf Drogen? Ein junges Diplomaten-Töchterchen das unbedingt so ganz anders sein will als alle Anderen… tja. Wie peinlich ist das denn?
09:01 Uhr, 17.10.2008, Link
ja, ich hätt‘ auch abgebrochen…
09:01 Uhr, 17.10.2008, Link
..was aber nicht besonders professionell gewesen wäre… ;o)
09:30 Uhr, 17.10.2008, Link
Ich bin etwas hin und her gerissen, wie ich das interview und frau hunger beurteilen soll. einerseits kenne ich weder die hunger noch den interviewer, andererseits hat man ja doch seine meinung dann zu so einem „éclat“ (das realplayer-file wurde übrigens so angeschriebebn von drs3). ich habe dasselbe bauchgefühl wie tschino, mein verstand sagt mir aber, wenn du sie nicht selber kennst, kann man das auch nicht beurteilen. zum interviewer: auch ihn kenne ich nicht, allerdings habe ich ein bild von radio drs3-journis (achtung pauschalurteil) und das entspricht in diesem fall dem bild des angepissten hohepriesters. tut mir leid, aber ich kann mir vorstellen dass hunger eine ganz sensible ist. wenn dann einer kommt, der ihr nicht sympathisch ist, gerechtfertigterweise oder auch nicht, dann schaltet sie vielleicht um. kann auch sein. aber ebä: alles mutmassungen und klatsch. am besten: forget about it. und hört euch einfach die musik an. stellt euch vor sie käme von einer kleinen elfe irgendwo in kanada.
23:49 Uhr, 17.10.2008, Link
Habe die Frau Hunger gerade live gesehen, im Volkshaus in Basel. Die Frau ist nicht nur richtig gut, sondern auch très sympa und witzig (ja!). Also liebe Kritiker: Sophie Hunger live sehen und dann nochmals melden!
17:28 Uhr, 21.11.2008, Link
der letzte eintrag hier ist ja schon ein weilchen her, muss nun aber doch noch meinen senf dazugeben. dieser dillier geht mir seit langem tierisch auf die nerven wenn er das sounds! moderiert. ein mann der zu stolz auf seinen ach so tollen musikgeschmack ist. man beachte: dillier ist nicht der musikredaktor. ich kann verstehen dass frau hunger abgeneigt war, diesem herren, der seinen selbstwert daraus zieht mit allen möglichen musikern per du zu verkehren, irgendwas über sich preiszugeben. zumal sie, wie es scheint, ein äusserst sensibler mensch ist. die anrede per „sie“ wahrt eine distanz, nach der sophie hunger offenbar verlangt und die man ihr meiner meinung nach auch unbedingt lassen sollte. in anderen berufen wird man bereits mit anfang zwanzig selbstverständlich gesiezt, warum muss dies bei musikern unbedingt anders sein?!