Inside Emo: Im Reich der Traurigen
Von David Bauer | 19. September 2008 | 21 Kommentare
Morgen im Magi, heute schon im Netz: Michèle Roten nähert sich dem Phänomen „Emo“ an. Und wir kennen einen Emo-Witz.
Mit den Jugendkulturen ist das so eine Sache. Ich selber habe das Gefühl, die seien alle irgendwie an mir vorbeigerauscht. Für Grunge war ich zu jung, für Techno zu wenig Züri und die einzige, die mich raum-zeitlich erfassen hätte können, HipHop, habe ich links liegen gelassen. Ach ja, die Gothics gab’s zu meiner Zeit auch noch, aber das war mir zu gruselig.
Die Emos, vielleicht die sichtbarste Jugendkultur heute, beobachte ich bereits mit dem Staunen eines „Älteren“. So ähnlich muss es auch Michèle Roten ergangen sein, die für Das Magazin eine Geschichte über Emos geschrieben hat.
Vollends zu überzeugen vermag der Artikel nicht, dafür ist er zu distanziert (und für unseren Geschmack kommt auch die Musik viel zu kurz), doch Rotens Fazit ist durchaus interessant:
„Plötzlich ist alles klar. Warum Emos so gehasst werden – weil es die vielleicht erste Jugendkultur ist, die anstatt Coolness und Abgeklärtheit Gefühle und Schwächen zeigt. Zelebriert gar.“
> Perfekte Opfer (Das Magazin)
> Als Kontrast nochmals schön: Der amerikanische Fernsehbeitrag, der vor Emos warnt
PS: Kennt ihr den: Warum hat der Emo seine Freundin verlassen?