The young man and the sea
Von Ralph Hofbauer | 13. August 2008 | 2 Kommentare
Die hohe See fasziniert selbst Songwriter, die Luv nicht von Lee unterscheiden können. Bei Port O’Brien hat die Meer-Metapher für einmal einen biografischen Hintergrund.
Wer sich manchmal denkt, dass das Leben als Fischer einfacher wäre, weil man einfach nur zur See fahren und Fische fangen müsste, der irrt. Van Pierzalovski weiss, dass Berufsfischen kein Vergnügen ist. Er singt nicht ohne Schmerz von der hohen See. Seit er 14 ist, arbeitet er auf dem Fischerboot seines Vaters in Alaska. Später begann er ein Doppelleben zu führen: Den Sommer verbrachte er in Port O’Brien mit Lachsfischen, den Winter in Kalifornien mit seiner gleichnamigen Band.
Diesen Sommer fuhr Pierzalovski erstmals nicht zur See, sondern reiste mit Port O’Brien um die Welt. Dass er im Herzen ein Seemann geblieben ist, zeigt „Fisherman’s Son“ vom Debut seiner Band: In der ersten Hälfte singt Pierzalovski vom Leben auf See, dann verdoppelt sich das Tempo und er erzählt vom Stadtleben. Mit keinem scheint er richtig glücklich – und doch ist da diese Stimme, die ihm sagt: „You are a fisherman’s son and that is what you’ll become“.
Port O’Brien – „Fisherman’s Son“
2 Reaktionen
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15:09 Uhr, 13.8.2008, Link
Sympathisch: Auf hoher See fand noch manch ein melancholischer Jüngling seine Inspiration (s.o.)…