„Heisser Scheiss“ aus dem Tessin
Von Mathias Menzl | 1. August 2008 | 5 Kommentare
Peter Kernel aus Lugano machen weltmännischen Art-Punk, „grande canzoni“ im Multipack. „How To Perform A Funeral“ ist ein Album zum Verlieben!
Das Tessin assoziiert man mit vielen Dingen: Rentner, Swiss Miniature, Maroni, Michela Figini, Kubilay Türkilmaz, Paolo Meneguzzi aber sicher nicht mit Art- Punk. Diese Zeiten sind nun vorbei, fertig Mengeguzzi, denn jetzt gibt’s Peter Kernel (wir haben sie hier bereits wärmstens empfohlen) und die geben auf ganz andere Art und Weise „Guzzi“. Ihr Debüt „How To Perform A Funeral“ zeigt die Sonnenstube von einer bisher nicht gekannten Seite.
Frau-Mann-Gesang, Handclaps, Disharmonien bis zum Abwinken, Songstrukturen abseites von Strophe-Refrain-Strophe-Refrain, abgerundet mit einer etwas düster-psychotisch anmutenden Grundstimmung, American Apparel-Schick auf dem Plattencover, alles da, alles drin, da glüht das Indie-Herz. Wer Sonic Youth und frühe Blonde Redhead mag, der wird mit Peter Kernel glücklich werden und die Schweiz hat nach Aie ça gicle wieder einmal so einen richtig „heissen Scheiss“ am Start.
5 Reaktionen
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15:21 Uhr, 1.8.2008, Link
eigentlich genügt ein blick aufs foto – gähnende langeweile macht sich bei mir breit bei solch abgelutscher und einfallsloser möchte-gerne-arty-trashy-hobby-musiker-muke. „art-punk“ nennt sich das also.. härzig…;o)
17:16 Uhr, 1.8.2008, Link
gähnende langeweile auch beim auftritt an der bad bonn kilbi. uninspiriertes und abgelutschtes nachspielen der vorbilder (v.a sonic youth) macht noch keinen scheiss heiss…
20:18 Uhr, 4.8.2008, Link
hm – ich find die pladde dufte…. live konnt ich das noch nicht verifizieren…
10:48 Uhr, 5.8.2008, Link
ja, Mathias, das glaub‘ ich dir sofort…
20:20 Uhr, 8.8.2008, Link
das foto hatt echt stlye! irgendwie darf es wie nicht schweben!