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Warren Suicide – Requiem For A Missing Link

Von    |   11. Juli 2008   |   1 Kommentar

Die Band um das irre Maskottchen ist zurück und startet mit einem genialen Zweitling so richtig durch: Requiem For A Missing Link glänzt düster vielschichtig durchs Zwielicht von Rock und Elektro…

Schon in den Anfängen hörte sich Warren Suicide vielversprechend an. Ich erinnere mich an ihre erste Promo aus dem Jahre 2003: düster, energetisch, archaisch und roh… Nun fünf Jahre später passen die ersten beiden Attribute noch immer wie die Faust aufs Auge, jedoch klingt ihr Sound nun doch reifer und ausgeklügelter.

In der Zwischenzeit ist aus dem einstmaligen Trio ein Duo geworden. Jedoch unterstützt das einstige Gründungsmitglied Fremdkörper zeitweilen noch seine alten Gspändli Nackt und Cherie. Auch andere Künstler aus dem Berliner Kuchen halfen mit, aus Requiem For A Missing Link ein erstklassiges Album zu basteln und sogar Strokes Produzent Gordon Raphael haut mal für Warren Suicide auf die Tasten. Genial mutet der Einsatz der Streicher der Berlin String Theory an, die nicht wenigen Songs den letzten Schliff verliehen.

Warren Suicide Videopodcast 1 (ein kleines Making Of)
[youtube e4qUx1z8mK8 nolink]

Requiem For A Missing Link (Shitkatapult) ist wie ein intensiver Besuch auf einem Jahrmarkt bei nie enden wollender Dämmerung: mal Achterbahnfahrt, mal verspielte Freakshow, mal poppig-süsse Zuckerwatte, mal im Vollrausch auf die Fresse fallen und sich in die nächstgelegene Pfütze kuscheln. Warren Suicide’s vielschichtiger hypnotischer Elektro-Rock gehört definitiv zu den besten Releases dieses Sommers.

Warren Suicide – Knock Knock
[youtube iagAsBRpy0I nolink]

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