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Pop als Hülle

Von    |   7. Mai 2008   |   0 Kommentare

Wem Musik, die es gibt, zu langweilig ist, dem sei „The Shramps“ empfohlen.

Pop gaukelt einem gerne was vor, schliesslich ist er mehr Schein als Sein. Einen Wahrheitsanspruch hatte er nie, denn er war schon immer Fiktion. Deshalb lässt sich Pop auch leicht fiktionalisieren, was immer wieder geschieht: Spinal Tap gab es nie wirklich, das Programm des B-Sides stellte sich als fingiert heraus und Make up for Jessi sind doch eigentlich gar keine Stars. Ja sogar Axe manipuliert inzwischen Pubertierende mit Anti-Schwitz-Songs von gefakten Rappern.

Da Pop es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, liegt es eigentlich auf der Hand Rezensionen zu schreiben über Platten, die es nicht gibt. Dachte sich auch der Ex-Spex-Chefredaktor und FAZ-Feuilletonist Diethmar Dath. Sein neues Buch „The Shramps“ versammelt Kritiken zu fiktiven Platten von teils fingierten, teils real existierenden Musikern. Daniela Burger hat die Covers dazu entworfen.

Ansehen und für 9‚¬ bestellen kann man das Buch hier. Und ja, auch „Chinese Democracy“ ist drin. Ein Album, das wohl ebenso wie sein Titel noch eine Weile Utopie bleiben wird.

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