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The Drift’s gelungene Fusion

Von    |   4. Mai 2008   |   1 Kommentar

thedrift1.jpgDie kalifornische Band The Drift lässt Ambientrock und Trompetenjazz symbiotisch verschmelzen. Seit mitte April ist ihre dritte Scheibe draussen.

Die vier Jungs aus San Francisco feilen auf „Memory Drawings“ in sieben Instrumentalstücken (Vinyl plus Bonus Track) an der perfekten Fusion von gemächlichem Gitarrenrock und jazzigen Blas- und Rhythmuselementen. Mystifiziert wird das Ganze noch durch dezent eingesetzte Halleffekte. The Drift gelingt damit zwar nicht der ganz grosse Wurf; der Stilmix liesse (auch in dieser Konstellation) noch einigen Spielraum für ausgiebigeres Experimentieren. Trotzdem schaffen sie einen mal legeren, mal dramatischen, stets hypnotisch mäandernden Hybrid, der den Hörer unweigerlich mit Erinnerungsfetzen lockt oder in fantastische Gedankenwelten abdriften lässt.

Mögen die (Gründungs-) Mitglieder auch Beziehungen zu Lazarus und Tarentel pflegen, der genüssliche, epische Fusionjazz-Output der Band bewegt sich – wenngleich niveaumässig untergeordnet – irgendwo zwischen Jaga Jazzists, Kilimanjaro Darkjazz Ensemble und Tortoise.   

Zum abdriften:

The Drift – uncanny valley   
[audio:http://www.temporaryresidence.com/mp3s/drift_uncannyvalley.mp3]

Eine Reaktion

  1. #1 Lend Me Your Ears

    17:54 Uhr, 13.6.2008, Link

    Thanks for reminding me about the often-excellent Drift! Must check out Kilimanjaro Darkjazz Ensemble…

    All the best,

    Lend Me Your Ears

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