78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

The Kooks: Gut Ding wollte Weile haben

Von    |   11. April 2008   |   9 Kommentare

The Kooks aus Brighton.Die Arctic Monkeys haben vorgelegt, jetzt ziehen die Kooks aus Brighton nach. Heute erscheint ihr zweites Album „Konk“. Es beweist: Die längere Wartezeit zahlt sich aus!

Wir schreiben den 21. Februar 2006. Während ganz England auf den Release des Debuts der von allen Seiten gehypten Arctic Monkeys blickt, veröffentlichen gleichentags die von den britischen Medien grösstenteils verschmähten The Kooks ihr erstes Album „Inside In/Inside Out“. Damit gelang den vier Musikern aus Brighton der grosse und poppige Wurf, der sie kontinuierlich aus dem zu Beginn erdrückend erscheinenden Schatten der Arctic Monkeys heraus führen sollte. Über zwei Millionen Alben haben die Kooks bis heute von ihrem Debut verkauft.

Und im Gegensatz zu den Arctic Monkeys, die schon im letzten Jahr den voreilig veröffentlichten Nachfolger präsentierten, liessen sich die Kooks mit den Arbeiten an „Konk“ (Virgin/EMI) jene Zeit, die dem Album hörbar gut tut. „Konk“ hat sich im Vergleich zu „Inside In/Inside Out“ um besseres Songwriting sowie bessere musikalische Ideen weiter entwickelt. „Konk“ kommt zwar ohne Überhit aus, ist aber ein Gesamtwerk, das auch auf negative Überraschungen verzichtet. Immer wieder stechen die kurzen Gitarrenausflüge von Hugh Harris (hier im Interview) heraus. Und Sänger Luke Pritchard hebt die einfachen, aber wirkungsvoll gestrickten Popsongs mit viel Gefühl auf eine höhere Stufe.

Vom Debut haben die Kooks insgesamt sechs Songs als Single veröffentlicht – gut möglich, dass die Band aus Brighton diese Strategie auf „Konk“ weiter führt. Nach dem bereits als Single ausgekoppelten „Always Where I Need To Be“ stehen mit dem Opener „See the Sun“, dem melodieverliebten „Mr. Maker“ oder dem abwechslungsreichen „Gap“ weitere Perlen in den Startlöchern.

The Kooks live: Am Openair St. Gallen.