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„Being Guido Gangbang“: Momentaufnahmen einer Coverband

Von    |   31. März 2008   |   0 Kommentare

Being Guido GangbangSie heissen „Guido Gangbang and the flashing blowjobs“, sie spielen Song von The Strokes, Giant Robots, Greenhornes und Interpol, und das vornehmlich in Kellern. Eine Fotoausstellung zeigt die wohl ungewöhnlichste Coverband der Schweiz aus nächster Nähe.

Unter dem Titel „Being Guido Gangbang“ präsentiert der Fotograf und 78s-Autor Urs Arnold eine Auswahl an Bildern, die auf einer viertägigen Tour im August 2007 entstanden. Zu sehen gibt es eine Welt voller Gegensätze: Grosse und nicht vorhandene Bühnen, Dosenbier und Mineral, nachdenkliche Momente in der wütenden Dezibelschlacht. Setlists mit Songs, die sich millionenfach verkauften, die im Club aber nur 10 Leute hören werden – und nicht jeder von ihnen wird sie erkennen.

gg_gg_dsc_0021aa.jpgDer grösste Gegensatz besteht aber in der Ausstellung selber: Wird eine Band normalerweise an ihrem musikalischen Können gemessen, so bietet „Being Guido Gangbang“ keine Möglichkeit dafür. Das Augenmerk liegt voll auf den Fotografien und den gesammelten Relikten, darunter verschmierten Textblättern oder gekritzelten Entwürfen unmöglicher T-Shirt-Aufdrucke.

„Guido Gangbang and the flashing blowjobs“ ist ein Neben(neben)projekt verschiedener Luzerner Musik-Afficiandos. Gitarrist Raphael Zingg spielte bei Highfish, Gregi Zeder und Lukas Fischer arbeiten bei Little Jig Records. Remo Helfenstein war Musikchef bei Radio 3Fach. Weniger der Langweile als des Bierkonsums wegen studierten sie ihre Lieblingssongs ein, um später ihr Heil auf den Bühnen der Welt – sprich der zentraleren Zentralschweiz – zu suchen.

„Being Guido Gangbang“ wird in der Tatort-Galerie an der Zentralstrasse 8 in Luzern gezeigt. Die Ausstellung läuft vom 4. – 26. April 2008, Dienstag bis Samstag von 16 Uhr bis 19 Uhr. Vernissage (mit Dosenbier als bevorzugtes Apéro-Getränk) ist am Donnerstag, 3. April 2008 um 19 Uhr.

Webseite von Urs Arnold

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