Mixtape 2.0 = Muxtape
Von David Bauer | 30. März 2008 | 2 Kommentare
Die Musikkassette ist längst tot, das Mixtape dagegen erlebt im Zeitalter von 2.0 eine kleine Renaissance. Und wie das im Zeitalter von 2.0 so ist, heisst das Mixtape jetzt Muxtape.
Mit dem Thema Mixtapes haben wir uns jüngst schon öfter auseinander gesetzt. Dr. Pop hat die 10 unumstösslichen Regeln für das Erstellen eines Mixtapes bekannt gegeben und mit Play My Tape und Tiny Mix Tapes haben wir zwei Websites vorgestellt, die nach unterschiedlichem Prinzip interessante Mixtapes verbreiten.
Die neueste und vielleicht vielversprechendste Mixtape-Sammelstelle heisst Muxtape. Die Seite ist streng nach K.I.S.S-Prinzip (keep it simple, stupid!) aufgebaut und genau deshalb so genial. Jeder der sich anmeldet, kann ein Mixtape (genau eines) erstellen und der Community verfügbar machen. Jedes Mixtape erhält einen eigenen fixen Link und kann komplett angehört werden. Die aktuellsten Mixtapes werden jeweils auf der Startseite von Muxtape angezeigt. Ideal zum Stöbern und Entdecken von neuer Musik (nebst 78s, aber das wisst ihr ja).
Rechtlich dürfte Muxtape allerdings bald Ärger bekommen. Denn wer ein Mixtape erstellt, muss jeden Song selber hochladen. Und hochladen darf man urheberrechtlich nur Dinge, an denen man die Rechte hat (worauf Muxtape in seinen Nutzungsbedingungen auch hinweist). Allerdings ist klar, dass ein solcher Dienst wie Muxtape nur dann inhaltlich funktionieren kann, wenn getreu der P2P-Mentalität ein urheberrechtliches Jekami gilt und fleissig Songs hochgeladen werden. Einmal mehr eine tolle Idee, die Werbung für gute Musik macht, die aber wahrscheinlich bald mal von ein paar Anwälten unter die Lupe genommen wird.
2 Reaktionen
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08:48 Uhr, 1.4.2008, Link
sehr viel schöner als muxtape finde ich mixwit (http://www.mixwit.com/ – sooo süß), sehr viel legaler als beides ist das neue user generated radio von laut.fm (http://beta.laut.fm)