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Johnny Cash: Zwei neue Platten vom Man in Black

Von    |   22. März 2008   |   2 Kommentare

Johnny CashEs ist ein Übel unserer Zeit, dass auch tote Künstler immer weiter neue Platten verkaufen müssen. Trotzdem kann man sich über zwei Neuveröffentlichungen von Johnny Cash freuen.

Es war das erste Gefängnis-Konzert Cashs ausserhalb der USA, als er am 3. Oktober 1972 im Stockholmer Österåker-Gefängnis für die Inhaftierten spielte. 1974 wurde das Konzert erstmals auf LP veröffentlicht. Gut viereinhalb Jahre nach Cashs Tod ist das Konzert nun in überarbeiteter Form nochmals auf Cd erschienen, diesmal mit sieben zusätzlichen Songs, die bisher nicht veröffentlicht worden waren.

„Johnny Cash -på Österåker“ (Sony BMG) zeigt den Man in Black auf der Höhe seines Schaffens Anfangs der 70er Jahre. Als Konzertereignis stand es jedoch immer im Schatten der beiden legendären Gefängnis-Konzerte in Folsom und San Quentin.

Ebenfalls letzte Woche erschienen ist „The Best Of Johnny Cash TV Show“ mit 16 Darbietungen in der Fernsehshow, die Johnny Cash von 1969 und 1971 auf dem Sender ABC hatte. Zu Gast waren Freunde und Wegbegleiter Cashs, selbstredend die meisten ebenfalls Grössen ihrer Zeit. So sind auf der Compilation nebst Songs, die Johnny Cash selber performt, etwa Ray Charles (mit einer eigenwilligen Interpretation von „Ring of Fire“), Kris Kristofferson, Joni Mitchell (im Duett mit Cash) und der junge James Taylor zu hören.

Beide Platten stehen jeder Sammlung gut und ein bisschen Johnny Cash von Zeit zu Zeit hat noch jedem Cd-Player gut getan. Vielleicht schafft es Cash dann ja dieses Jahr in die Liste der bestverdienenden Toten.

> Johnny Cash: Offizielle Website

> Johnny Cash bei Wikipedia

> Johnny Cash bei MySpace

2 Reaktionen

  1. #1 Tinu

    18:12 Uhr, 22.3.2008, Link

    „1974 wurde das Konzert erstmals auf Cd veröffentlicht.“

    Und ich dachte, die ersten Compact Discs seien erst Anfang der 80er auf den Markt gekommen?!

  2. #2 David Bauer

    10:16 Uhr, 23.3.2008, Link

    Durchaus richtig. Aber Johnny Cash war eben seiner Zeit immer ein bisschen voraus…

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