Sidewalkpoets: die Schweizer Pop-Band der Stunde
Von Mathias Menzl | 29. Februar 2008 | 69 Kommentare
Die Sidewalkpoets aus Zürich sind die Band der Stunde. Mit unaufgeregtem Indie-Pop erspielen sie sich die Herzen der Kritiker und hoffentlich auch von möglichst vielen Hörern.
Albert Kuhn aka „Pop-Onkel der Weltwoche“ schreibt in der aktuellen Ausgabe des Blattes über die Sidewalkpoets: „Atemloser, souverän trockener Rock. Mit der extrem ausgeschlafenen Sängerin Mara M. und erstaunlich unblöden Texten“. Was die Sidewalkpoets zu solchen Weihen legitimiert und zur Band der Stunde macht: sie verzieren nicht, sie übertreiben nicht, sie sind genügsam und glänzen mit substantiellen, energiegeladenen Arrangements, die jedes Mal auf den Punkt kommen und deren Live-Tauglichkeit regelrecht aus den Boxen sprudelt. Jeder Song hat Platz zum Atmen und dennoch genug Fleisch am Knochen. Die Balance zwischen verspielten Ideen und der gekonnten Beschränkung aufs Wesen-tliche zeichnet die Sidewalkpoets aus.
Ausserdem schadet es, wie Albert Kuhn treffend bemerkt, nicht unbedingt, dass die Sidewalkpoets eine Sängerin mit Qualität ans Mikro lassen – vor allem wenn man auf die Radioplaylists schielt. Rock-Bands mit Frauenstimmen haben bessere Aussichten auf kommerziellen Erfolg. Das zeigen Heidi Happy, Sophie Hunger und bald auch Evelinn Trouble. Im Grunde lassen sich auch die Sidewalkpoets in diese Liste junger Singer/Songwriterinnen einreihen. Denn mit Mara Micciché steht der Band eine ähnlich charismatische Frau vor.
Und mit diesem Klischée wissen die Zürcher auch gekonnt zu spielen, wie das Album-Cover von „Revenge is Sweet“ beweist. Dass sie aber den Frauenbonus als berechnenden Trumpf ausspielen wollen, das Gefühl kriegt man nicht. Die Band als Ganzes steht im Vordergrund, das dringt ohne weiteres durch.
Die Sidewalkpoets als Newcomer des Jahres an den nächsten Swiss Music Awards? Mit einem Song wie „Idiot Talk“ müsste dies ein Klacks werden und es dürfte am Tag nach der Verleihung geschrieben stehen: die Gerechtigkeit hat gesiegt.
> Plattentaufe: 3. März, Hafenkneipe Zürich
Sidewalkpoets – Idiot Talk
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/12/sidewalkpoets-idiot-talk-mp3.mp3]
Sidewalkpoets – Boy
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2008/02/03boy.mp3]
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69 Reaktionen
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08:33 Uhr, 29.2.2008, Link
Ich habe das Album und finde es wirklich gut.
Aber für mich tönt das sehr viel mehr nach rock, als nach
pop. Da sind vielleicht zwei Popsongs drauf. Der Rest ist doch
Indie bis Punktrash, oder hast Du da ein anderes Album?
09:07 Uhr, 29.2.2008, Link
scheiss auf indie-rock-pop-whatever. die sängerin ist so süüüüss..! die musik kenn ich nicht. macht aber nix. die kann ja nur gut sein. ich meine, wenn da so ne schöne frau aufm cover ist. dann kann ja die musik gar nicht schlecht sein. die musik von der britney oder der shakira ist ja auch fetzig, weil die so gut aussehen.
09:18 Uhr, 29.2.2008, Link
dani, ich fürchte die kleine schlägt dich zu brei, bei weiteren gelungenen vergleichen…
09:54 Uhr, 29.2.2008, Link
ou ja, unbedinngt. darauf freu ich mich schon! ich steh da voll drauf! Mara, wenn du das liest, schreib mir doch und schlag mich dann zu brei!
10:17 Uhr, 29.2.2008, Link
indie bis punktrash?? anna, ich glaub du hast ein anderes album…
10:20 Uhr, 29.2.2008, Link
Ja, das ist wirklich geil.
Ich find es gut, dass mal jemand den Mut hat, was anderes zu machen, als den gängigen Indie-Rock. Für mich klingen diese 2 Songs schon mehr nach den Grossen. Das sind Melodien, die man sonstwo lange suchen kann.
11:00 Uhr, 29.2.2008, Link
ach ja, bekomm ich jetzt die cd, das t-shirt und den sticker??
13:05 Uhr, 29.2.2008, Link
@Christoph: Dann hast du aber nicht sehr lange gesucht…
14:29 Uhr, 29.2.2008, Link
@rambazamba: doch ich wieder auf der Suche.
15:04 Uhr, 29.2.2008, Link
habe mir gerade beide Songs angehört. Die Stimmme der Sängerin hat für mich das gewisse Etwas. Leicht rauchig, ein wenig Reibeisen wunderbar anzuhören.
Beide Songs haben eingängige Melodien die aber nicht eintönig sind. Die Grundmelodien werden immer wieder aufgerissen und verändert durch einfallsreiche Gitarrenriffs und Gesangparts.
Als reinen Indie-Pop würde ich das auch nicht betiteln, dafür gibt es zu viele Rockelemente.
Ich kann nur sagen mir gefällts.
11:20 Uhr, 1.3.2008, Link
Klingt nett. Schade nur, dass der Song «Boy» für den Bassisten eine Nummer zu schnell eingespielt wurde…
13:07 Uhr, 1.3.2008, Link
Ich frag mich schon ernsthaft warum uns immer
wieder und wieder so seichte bands aufgetischt
werden.LANGWEILIG!
14:24 Uhr, 1.3.2008, Link
ja, fragen darf man, ich würd mal sagen, weil sie es eben nicht sind.
ich will ja divel sehen, wie er einen auch nur annähernd so hervorragenden song wie „boy“ schreibt.
14:59 Uhr, 1.3.2008, Link
Ich mag die Sidewalkpoets ungemein. Album steht daheim und wird immer mal wieder angehört. Besonders finde ich ihre verliebtheit in den dichten Songaufbau. Auch Mara’s Stimme, die wie von Anna richtig beschrieben, rauchig und kratzig ist, gibt den Songs den gewissen Endeffekt, sprich, nach Abtönen der Melodie bleibt ein herrlicher Nachgeschmack. Und ja, die Sidewalkpoets hören sich verdammt international an und wollen dies nicht mal explizit erreichen. Und schon nur wegen diesem sind sie mir einfach zu sympathisch.
Über ein Package würde ich mich sehr freuen. Noch mehr freue ich, dass ihnen ein Beitrag hier gewährt wurde. Echt super!
16:10 Uhr, 1.3.2008, Link
ich finde ihre musik langweilig (aber über schweizer bands sollte man nicht allzu schlecht sprechen).
17:58 Uhr, 1.3.2008, Link
Also ich finde diese Band super. Die Stimme der Sängerin ist genial und der Sound alles andere als langweilig.
Werde mir vielleicht das Album kaufen.
18:25 Uhr, 1.3.2008, Link
@frager: wieso? divel behauptet ja nicht, dass er bessere songs schreiben kann. vielleicht kann er ja überhaupt keine songs schreiben. trotzdem darf er musik, die andere menschen schreiben und spielen langweilig od. seicht finden. deine argumentation macht null sinn.
19:08 Uhr, 1.3.2008, Link
Hört doch mal auf mit dem öden gehype!
10:41 Uhr, 2.3.2008, Link
Don’t believe the hype! Ganz besonders wenn er auf 78s verbreitet wird! Ihr geht mir zunehmend auf den Sack mit eurem Gehype! Die Band ist Durchschnitt, wie so vieles was hier über den grünen Klee gelobt wird. Biederer DRS3 Radiopop-rock! Wenigstens reissen die ihre Klappe nicht so auf, im Gegensatz zu anderen Schweizer Nachwuchs-Schülerbands.
€œVolatile. Fully prepared to defend myself.€ Johnny R.
11:10 Uhr, 2.3.2008, Link
dass es einfach unterschiedliche geschmäcker gibt kommt offenbar kaum jemandem hier in den sinn…
12:08 Uhr, 2.3.2008, Link
„Schweizer Nachwuchs-Schülerbands“, sehr schön gesagt, Johnny. Treffender kriegt man das nicht hin.
14:26 Uhr, 2.3.2008, Link
Ja, das war lyrische Extraklasse. Die Axpo Super League der Kunstkritik. An diesem Punkt würde ich gerne mal von Johnny Rotten wissen, welche Bands er selber denn schätzt. Immer nur Sex Pistols kann der Weisheit letzter Schluss auch nicht sein, oder?
14:28 Uhr, 2.3.2008, Link
Schülerband? Ihr habt wohl schon lange keine Schülerband mehr gehört! JDW trifft es auf den Punkt. Ausserdem: ihr wettert gegen alle CH-Bands die hier gut wegkommen und versucht sie partout schlecht zu machen, auch wenn eure Kommentare nur so vor Dämlichhkeit strotzen und eure Unqualifiziertheit offensichtlich zutage tritt. Welches Ziel verfolgt ihr egentlich damit? Wisst ihr was? Ich glaube ihr seid Superdurchschnittliche Schweizer, die es nicht schaffen aus ihrem Alltag auszubrechen, und jedem dem es gelingt ihren Erfolg missgönnen. Ansonsten würdet ihr euch ja zu erkennen geben oder würdet zumindest mit besseren Beispielen vorangehen. Wer hierzu nicht die notwendigen Eier hat, sollte echt mal versuchen auf sein Maul zu sitzen oder wenigstens substantielle Kritik äussern. Versucht es doch einfach einmal, auch wenn ihr jetzt noch nicht wisst wie’s geht. Unsere Hoffnung auf gute Kommentare stirbt zuletzt!
16:03 Uhr, 2.3.2008, Link
While zapping through those comments I start wondering whether some of you actually ever only gave a chance to that fantastic record. I mean, it’s alright having a different taste, or even just hate it, but I sincerely doubt the objectivity of yours. Sometimes I consider you having spent too much money on „böse onkelz“-records and beer cans.
16:27 Uhr, 2.3.2008, Link
@Frager:Stimmt.Boy ist echt eine hervorragende Nummer.
Entschualdignüng.
18:53 Uhr, 2.3.2008, Link
@David: Meine derzeitige Playlist:
the cure — pornography
russian circles — enter
old man gloom — christmas
techno animal — the brotherhood of the bomb
the beauty pill — the unsustainable lifestyle
Robert Plant + Alison Krauss — Raising Sand
Venetian Snares — Songs about my cats
Black Sabbath — Paranoid
Hoffe sehr, deine Neugier befriedigt zu haben!
@ Mathias: Take it easy! Mach dir ’nen Tee und reg dich wieder ab! Gibt Schlimmeres, oder?
€œDo not stand in the middle, go to the right or to the left.€
Johnny R.
19:08 Uhr, 2.3.2008, Link
ich nimms voll easy, kannst mir glauben.. zuerst primitiv drauflosschiessen und dann zurückkrebsen, nanana… ziemlich schmalbrüstig. und um auf dein zitat einzugen: du stehst ziemlich krass in der mitte, wenn du mich fragst.
20:00 Uhr, 2.3.2008, Link
Jetzt mach aber mal halblang Bürschchen! Von primitiv drauflosschiessen kann nun wirklich nicht die Rede sein! Ich habe klipp und klar meine Meinung gesagt. Wüsste nicht, was daran primitiv gewesen sein sollte. Etwa das Prädikat „biederer DRS3 Radiopop-rock“? Ich bitte dich! Wenn du Kritik an deinen Texten oder musikalischen Neigungen nicht ertragen kannst, dann solltetst du dir schleunigst ein anderes „Hobby“ suchen. Von zurückkrebsen kann im Übrigen keine Rede sein, wir können uns gerne mal treffen, dann zeig ich dir wie schmalbrüstig ich bin. Im Übrigen steh ich sowas von links, das kannst du dir gar nicht vorstellen.
€œIt’s a repressive society where you can’t be horrible, I’m not horrible, they made me horrible, I’m just honest.€ Johnny R.
20:32 Uhr, 2.3.2008, Link
@Mathias: ich find’s ziemlich unvorsichtig und respektlos von dir, mit solchem geschütz gegen deine „kundschaft“ aufzufahren. bewundern wir z.b. nicht den ach so tollen NME, der neue, aufstrebende bands zuerst einmal zereisst? das hat nämlich system. wer daran zerbricht ist nicht gemacht für’s musikbiz. das täte unseren acts hier allen gut! wir leben hier nämlich in einer wohlfühloase ohne echte konkurenz. auch ihr zereisst hier CH-acts die anderswo gut weggkommen (z.b. Myron). auch DSDS bietet diese art von unterhaltung. der voyerismus der zuschauer/leser wird befriedigt. das ist hier nicht anders. vielleicht sollten wir alle hier aufhören zu kommentieren. boykotieren quasi.
weisst du welcher spruch mir spontan in denn sinn kam, als ich deinen vorletzten eintrag gelesen habe?
„was Hans über Fritz sagt, sagt mehr aus über Hans als über Fritz“
21:37 Uhr, 2.3.2008, Link
@ johnny rotten: gut gebrüllt löwe! und schon sind wir wieder beim verbalen prolo-gehabe… das nenn ich ein rückfall. im übrigen hast du aber recht: du darfst natürlich die sidewalkpoets als schülerband und drs3-band bezeichnen. aber genauso wie du bands und andere Kommentierende hier anbellst, musst du auch dir gegenüber verbale rumdumschläge gefallen lassen. das hast du aber glaubs noch nicht geschnallt. kommt vielleicht noch. und sonst: du darfst dir gerne einen anderen blog suchen.
@ tschino: glaubst du wirklich, dass DU für die gesamte Leserschaft von 78s sprichst? selbst-reflexion ist wohl nicht deine stärke. auch wenn du dies für dich in anspruch nimmst. und auch du darfst dir gerne einen aneren blog suchen.
22:09 Uhr, 2.3.2008, Link
@Mathias: nein, im gegensatz zu DIR glaube ich das nicht.
22:11 Uhr, 2.3.2008, Link
Johnny, deine reale Brust mag breit sein, das soll hier gar nicht zur Diskussion stehen, ich allerdings finde es nach wie vor schmalbrüstig, wenn man sich verbal aus dem Fenster lehnt und sich dabei hinter einem Pseudonym versteckt (ihr kennt die Diskussion: http://www.78s.ch/2008/02/18/weniger-anonymitat-mehr-diskussionskultur/).
Wir führen die Diskussion und den verbalen Schlagabtausch mit offenem Visier und stehen zu unseren Worten mit unserer realen Identität. Du und einige deiner lautesten Mitstreiter (die leider immer wieder kritisches Argumentieren mit billiger Provokation verwechseln und dabei ersteres für sich reklamieren) versteckst dich hinter dem Pseudonym und polterst munter drauflos. Ich würde gerne sehen, wie du argumentieren würdest, wenn du mit deinem realen Namen dazu stehen müsstest. Wenn deine Freunde, dein Arbeitgeber und jeder andere mitlesen könnte und wüsste, dass du das bist.
22:15 Uhr, 2.3.2008, Link
Tschino, du liest ja 78s schon eine ganze Weile. Dann dürfte dir doch aufgefallen haben, dass es hier KEIN System hat, dass Bands verrissen oder hochgejubelt werden. Wir bilden uns eine Meinung und tun sie kund. Und natürlich ist jeder dann frei, gegenteiliger Meinung zu sein.
Das einzige, was vielleicht System hat, ist dass wir grundsätzlich Respekt zeigen vor der Arbeit von Schweizer Bands und sie nicht mit anderen Massstäben bewerten als ausländische Bands.
22:53 Uhr, 2.3.2008, Link
ich kenne die sidewalkpoets nur von hier, und was ich höre, macht lust auf sehr viel mehr. deshalb sollte ich unbedingt das package mit dem t-shirt für männer gewinnen, und die cd sowieso, damit ich auch die anderen lieder anhören kann. nuff said.
23:00 Uhr, 2.3.2008, Link
@ dani: du hast das t-shirt und die cd
@ der gabriel: du kriegst die cd und den pulli (wenn du magst)
eure adressen bitte an info[ät]78s.ch
cheers
23:59 Uhr, 2.3.2008, Link
@ ALL: Liegt die Problematik nicht ganz woanders?
Ich bin mir nicht sicher, aber ist es nicht so, dass die 78s-Leserschaft mit der Promolawine von Baby Genius (den ich übrigens auch mag) nie klar kam… und nun folglich auf alles, was aus der Schweiz kommt gleich mal mit „SCHEISS HYPE“ antwortet?
Als regelmässiger Leser ist mir persönlich ein Hype dieser Band entgangen und vermute nun einfach mal, dass ganz egal über wen Mathias einen Artikel aus der Schweizer Musik geschrieben hätte, der Anti-Hype-Reflext von den „hatern“ geschossen wäre.
Fragt euch doch mal: Habt Ihr Euch die Musik auch angehört? Oder kann es gar nicht gut sein, weil 78s für euch zuwenig Underground, zu wenig Punkrock oder weiss der Teufel was ist für Euch?
Ich persönlich zweifle an Eurer Objektivität und kann als Besitzer dieses grossen Albums ohne rot zu werden sagen: „Grosser Indie-Rock“.
00:30 Uhr, 3.3.2008, Link
mich haut das jetzt nicht gerade vom hocker. da gibt es in unserer region viel bessere bands wie zb. yakari, disco doom, john sars, kid ikarus oder gabardine. aber wie schon angetönt wurde scheinen sie bescheidener zu sein als andere ch-bands, was ganz ok ist.
ich habe aber noch eine frage: wieso singen ch-sängerinnen immer so verschnörkelt und mit überdosiertem vibrato? wieso nicht straight á la kim deal, emily haines oder donita sparks? das würde mir besser gefallen.
08:07 Uhr, 3.3.2008, Link
@ jack: ganz klar. mit einer emily haines oder kim deal wäre ich auch glücklich. und auch deine erwähnten bands, sind ohne zweifel grosses kino, aber meiner meinung nach alles band die musikalisch etwas anders gelagert sind, sprich rockiger. da hats durchaus noch platz für ne pop-guge.
11:53 Uhr, 3.3.2008, Link
@ jack: sorry, in keinen der beiden songs hat es auch nur ein einziges vibrato…
12:01 Uhr, 3.3.2008, Link
@peter:danke für den hinweis.ich würde dir einen termin in der hörmittelzentrale vorschlagen.
12:23 Uhr, 3.3.2008, Link
@ jack: das ist lieb. aber dein musicstar-wissen kannst du dir sparen. da hats nunmal kein vibrato drin.
12:32 Uhr, 3.3.2008, Link
juhuu,da geht wieder schön was hier!
13:02 Uhr, 3.3.2008, Link
johnny rotten bringt es mit dem drs3 kommentar auf den punkt. wahrscheinlich die nächste ’swisstop band des monats‘, oder wie der titel nochmals heisst. ‚idiot talk‘ ist 90s radiopoprock pur, da kommen einem alanis morrissette und konsorten in den sinn. schweizer nachwuchs-schülerbands sind leider zu oft von solchen bands beeinflusst, mit ‚freshem‘ indie-rock hat das rein gar nichts zu tun, und „souverän trockener rock“ ist das bestimmt auch nicht. der zweite song ist etwas erträglicher, aber dennoch langweilig.
13:38 Uhr, 3.3.2008, Link
vibrato hin oder her, bei allzu expressiven stimmen-und gesten, die uns grosse gefühle übermitteln wollen, ist immer etwas vorsicht geboten, ifyouknowwhatImean… leider scheinen vor allem frauen häufig zu glauben, nur eine expressive stimme sei gut genug.
14:30 Uhr, 3.3.2008, Link
@michi: ganz klar: kein „fresher“ indie rock. aber es kann nicht jede band sein wie yeasayer oder vampire weekend. die sidewalkpoets hegen meiner meinung nach auch diesen anspruch gar nicht…und wie du treffend schreibst: da kommt einem alanis morissette in den sinn. und da wären wir wieder bei „souveränem, trockenen rock“, genügsam und ohne Firlefanz. Und jetzt mal ehrlich: zwischen „schülerband“ und „alanis morisette“ liegen welten, das musst auch du zugeben.
16:52 Uhr, 3.3.2008, Link
Die Regel ist doch ganz einfach: Die Qualität der Musik verhält sich umgekehrt proportional zum Hype um sie. Darum mag ich die alte und verstaubte Klassik so.
Und darum ist hier noch nicht ganz alles verloren, Vorsicht ist aber angebracht.
Ich würde mir die Trottoirpoeten also gerne live anhören. Aber nur wenn die Teilnahme an der Plattentaufe in der Hafenkneipe nichts kostet, ich bezahle für die Werbung in meinem Briefkasten schliesslich auch nichts.
17:42 Uhr, 3.3.2008, Link
zum mal was klarstellen: nur weil wir die sidewalkpoets hier erwähnen, ist dies noch lange nicht mit einem hype vergleichbar. ich glaube gewisse leser verlieren hier langsam etwas das augenmass und die relationen.
20:29 Uhr, 3.3.2008, Link
Hmmm, die Melodien scheinen mir ein gutes Niveau zu haben, erinnert mich spontan (und somit keineswegs immer richtig liegend) an Nada Surf. Die Stimme dagegen ist mir ein wenig zu farblos in den zwei Songs, wirklich rauchig find ich sie nicht.
Steht für mich ein wenig auf der Kippe zwischen „nett“ und mehr. Vielleicht sollte ich mir das Album mal zu Gemüte führen!
Im Endeffekt finde ich es jedoch super, dass ihr Schweizer so hinter euren Bands her seid. Bei uns gibt’s dafür keine echte Instanz, vielleicht sind wir auch nur zu kritisch mit unseren Bands ;)
20:33 Uhr, 3.3.2008, Link
@peter:vibrato heisst nicht nur pavarotti und kann nicht nur auf einem lang gehaltenen ton angewendet werden.also hör auf mit deiner lächerlichen besserwisserei und lass anderen kommentaren platz.
23:23 Uhr, 3.3.2008, Link
20ig sekunden nachdem die stimme einsetzt war mein fazit klar: wer so singt kann bei mir nicht landen. und: schlechtester bandname seit U2. wobei das wär mir ja egal.
10:42 Uhr, 4.3.2008, Link
Die Band ist sich durchaus bewusst, dass sie schon alleine durch ihre Besetzung auf Missgunst und Voreingenommenheit stösst und schon daher auf Plakatives reduziert wird. Damit lebt sie ganz gut. Unter dem Strich macht sie aber einfach die Musik, die Ihnen gefällt.
Die Musik, die sie spürt und als wichtig empfindet. Man mag es hassen oder eben lieben.
Aber wer in der Schweiz die Eier hat auf einen Major-Deal zu verzichten um die Sache selbst in die Hand zunehmen, dem sollte wenigstens der Respekt gebührt werden, dass man sich das Album anhört.
10:51 Uhr, 4.3.2008, Link
braucht es eier, um auf einen major zu verzichten? heisst das, die sidewalk poets wurden mit verträgen gejagt, haben sich aber dagegen entschieden? wow.
10:56 Uhr, 4.3.2008, Link
das heisst es dann wohl…ob es eier braucht auf einen major zu verzichten, darüber muss ich noch etwas nachdenken…
11:32 Uhr, 4.3.2008, Link
So, jetzt muss ich hier kurz eingreifen, um den Schwachsinn Einhalt zu gebieten. Ein Major gab es nie, gibt es nicht und wird es nicht geben. Eier haben wir an der Zahl sechs. Es darf gerne nachgezählt werden.
12:42 Uhr, 4.3.2008, Link
okay, danke, damit hast du mir viel Denkarbeit abgenommen ;)
16:14 Uhr, 4.3.2008, Link
sind wir ein major?
@poets – ich hoffe die gestrige sausse war ein heiden spass und das gute kind hat seinen weg zu den ersten (hoffentlich) zahlreichen kunden gefunden. keep on rocking… die süsse rache im plattenspieler.
aber gopferdeckel: wieso ist das gute stück nicht im itunes store! ICH HASSE CD’S!
@menzel – deine leser sind unerzogen, jung und rotznäsig. ich zähl mich auch dazu. das muss bei einem blog so sein. 78s ist ja noch kein grosses medienhaus, oder etwa doch?
cheers m.
16:17 Uhr, 4.3.2008, Link
au ja noch was: es gibt da eine band mit dem namen „Sidewalk Prophets“ – habt ihr gleich noch eine sekte gegründet? ;)
17:18 Uhr, 4.3.2008, Link
@momo: Das mit dem itunes kommt, keine sorge. man wollt, das meist gehasste cover der schweiz eben noch etwas pflegen.
-Die sekte ist leider nicht auf unserem mist gewachsen, klingt aber verlockend. … wohl der schlechteste sektenname seit u2! ;)
21:42 Uhr, 4.3.2008, Link
was 78s hier macht ist keinen meter von langweiliger schweizer musik promo entfernt:
1. man nehme eine weitere durchschnittliche band und rede „ernsthaft“ darüber.
2. danach lehne man sich zurück und bilde sich darauf ein, die schweizer „music scene“ sei wieder ein stück besser geworden.
leider ist sie das nicht..
wenn die quantität vor qualität unbedingt sein muss, dann bitte mit biss.
macht’s doch wieder als hobby und nehmt bitte den stock hinten raus
der sitzt nämlich seit der biankastori/anonymitäts-debatte ziemlich tief..
08:37 Uhr, 6.3.2008, Link
zumindest war die plattentaufe nach 2 minuten ausverkauft.
verdammt, wollte auch kommen. hättet auch was grösseres nehmen können!
13:26 Uhr, 6.3.2008, Link
@käser
ich verstehe überhaupt nicht was du meinst. wirklich… was genau hat der stock mit der bianca storys debatte zu tun?
17:20 Uhr, 6.3.2008, Link
Die Musik ist mir wohl zu modern, das Weib aber ist filigran-zerbrechlich, so also schön anzusehen; immerhin, immerhin!
09:01 Uhr, 7.3.2008, Link
as it always must come in the end
in summer there are kisses from a lover
in winter there’s a handshake from a friend
13:54 Uhr, 7.3.2008, Link
@tobtob
Da hast Du grosse Arbeit geleistet!
08:55 Uhr, 9.3.2008, Link
Um es in den Worten der „Flink-Presse“ zu sagen:
„Besser als die letzte Cardigans!“
09:10 Uhr, 18.5.2008, Link
sorry, aber da album ist echt sowas von geil!
16:34 Uhr, 24.6.2008, Link
klingt nett und ist ohne zweifel gut gemacht, aber mir persönlich zu seicht, warum kommt aus der schweiz so viel pop und indie und „alternative“? ich habe noch fast nie etwas aus der schweiz gehört, was mir gefallen hätte. irgendwann in den neunzigern habe ich mir in berlin eine platte von shovel gekauft, selbstbetitelt glaube ich, das sind schweizer, die aber irgendwie kein einziger schweizer und da sinternet auch nicht kennt. ist wirklich verdammt guter angegroover rock so zwischen den (frühen) prong, den (noch nicht eingeschlafenen) deftones und (man fast es nicht) eigener note. nie wieder gesehen, gehört, noch irgendwas…falls die jemand hier kennt oder was weiß, bitte mail schreiben :-) – micha