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Jens Lekman Live

Von    |   20. Februar 2008   |   0 Kommentare

Das Lido war bis auf die letzte Ecke besetzt, als Jens Lekman letzten Samstag mit seiner, erfreulicherweise mehrheitlich weiblichen Band, die Bühne des Kreuzberger Clubs betrat.

Jens LekmanEuphorisch stampfte das Publikum mit den Füssen auf den Holzboden und tat seine Begeisterung kund, die das ganze Konzert nicht abnehmen sollte. Selten habe ich ein so restlos begeistertes und aufmerksames Publikum erlebt. Kein Wunder, denn bessere Unterhaltung kann man kaum geboten kriegen. Der Schwede und seine grandiosen Mitmusiker spielten sich durch ein Set aus hauptsächlich Lieder vom aktuellen Album Night Falls Over Kortadela, liessen ab und zu bekannte Melodien in die Stücke einfliessen, wie zum Beispiel einen alten Kylie Minogue-Heuler in Opposite of Hallelujah oder Lekman ergänzte die Songs mit kleinen, witzigen Anektoden. So erfuhren wir unter anderem, wie sich die Story im Lied A Postcard To Nina, in dem Jens sich in eine lesbische Freundin verliebt und ihrem Vater vorgestellt wird, ganz genau zugetragen hatte.

Wer es auch wissen will und wer eines der besten Konzerte dieses Jahres erleben will, soll sich morgen Donnerstag in das St. Galler Palace begeben, denn dort spielt Jens Lekman mit seinem Elfen-Ensemble. Und sollte er mit Zugaben geizen, einfach kräftig auf den Boden stampfen, denn in Berlin verkündete der Sänger: „I can’t resist stomping.“

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