Unhold sind im Studio
Von Silvan Gertsch | 25. Januar 2008 | 1 Kommentar
Es gibt Bands, die sprengen jede musikalische Schublade. Unhold sind so ein Exemplar. Ihr linkes Bein steckt zwar tief verwurzelt im Metal fest und das rechte Bein hat sich im Hardcore verankert. Trotzdem stösst man zwangsläufig an Grenzen, wenn man die Musik der Berner auf einen Nenner bringen will – zu viele Einflüsse stehen Schlange, um von der Band in ihre Songs gepackt zu werden. Am 10. Februar verabschiedet sich der Unhold nach Genf, um dort sein drittes Album aufzunehmen. Drei Alben in 16 Jahren Bandgeschichte sind nicht gerade das, was man unter Produktivität versteht. Dafür darf man sich nach „Walking Blackwards“ und „Loess“ erneut auf ein brachiales, knüppelhartes Soundunwetter einstellen.
Im vergangenen Herbst hat die Band bereits mit einer Demoproduktion vorgearbeitet. „Dank dem guten Demomaterial haben wir verschiedene neue Ideen aufgespürt. Ideen, wie Passagen anders klingen könnten oder wie einzelne Passagen mehr oder weniger Raum nehmen sollten“, schreiben Unhold in ihrem aktuellen Newsletter. Und wenn die Band bei der Albumaufnahme das gleiche Tempo an den Tag legt, wie in den Songs, dann werden sie ihr Ziel, die Scheibe im frühen 2008 zu veröffentlichen, ohne Probleme erreichen.
Eine Reaktion
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10:05 Uhr, 26.1.2008, Link
bin gespannt aufs neue werk! „loess“ war ja ein brocken, der sich vor werken von neurosis oder breach nicht zu verstecken braucht. nebst kruger wohl eine der interessantesten „harten“ bands hierzulande.