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My Chemical Romance: Künstlerisch veranlagt

Von    |   7. November 2007   |   0 Kommentare

mycr.jpgAm Sonntag marschierte eine schwarze Parade durch Zürich: Wir sprachen vor dem Auftritt von My Chemical Romance mit Frank (git, 2.v.r.).

Wann habt ihr gemerkt, dass „The Black Parade“ ein grosses Album wird?
Nie. Ich war einfach nur glücklich, als ich es zum ersten Mal hörte. Es war ein grossartiges Gefühl. Angst hatte ich nur vor den Reaktionen der Leute – wie werden sie es finden, wenn sie es zum ersten Mal hören? Ich war im Endeffekt schockiert, dass es die Leute so liebten!

The Black Parade erzählt die Geschichte eines krebskranken Jungen. Was war die Herausforderung hinter dem Konzept-Album?
Die grösste Herausforderung ist natürlich, die Geschichte nicht aus den Augen zu verlieren. Ausserdem darf man sein eigenes Leben nicht in die Thematik auf der CD einfliessen lassen. Man muss sich in die Person hinein denken, über die man schreibt.

Das war aber noch nicht immer so bei euren Texten…
Nein, erst auf „The Black Parade“ haben wir diese Trennung strikte vorgenommen. Häufig geht es in Songtexten ja darum, sein eigenes Leben in eine fiktive Geschichte zu packen.

Wie gross ist der Einfluss von Sänger Gerard, den er durch seinen Background als Cartoonist mitbringt?
Dieser Einfluss ist nicht allzu gross auf die einzelnen Songs. Aber dass er ein Künstler ist, hilft der Band. In Bezug auf das Artwork der CD, beim Gestalten von Merchandise oder beim Drehen von Videos. Diese Dinge sind uns wichtig. Wir machen uns Gedanken darüber, wie beispielsweise unser Merchandise aussehen soll. Aber in der Band sind glücklicherweise alle künstlerisch veranlagt – in welche Richtung auch immer.

Habt ihr schon Songs für ein nächstes Album geschrieben?
Ja. Aber das bedeutet noch nicht, dass sie auch wirklich auf dem nächsten Album landen (lacht). Für die aktuelle CD haben wir auch über 40 Stücke geschrieben und viele davon sind im Mülleimer gelandet. Wichtig wird sein, dass das, was wir tun, von Herzen kommt.

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