15 Jahre Stereokultur
Von Urs Arnold | 11. Oktober 2007 | 6 Kommentare
Dem Overkill zum Trotz: Radiohead muss nochmals erwähnt werden, und zwar im Zusammenhang mit einem Jubiläum. 15 Jahre gibt es jetzt schon die bekannteste Scheune der Schweiz, die Schüür in Luzern. Keine drei Jahre war sie alt, als die Oxforder Truppe Songs ihres Debüts „Pablo Honey“ und von „The Bends“ unter dem Holzdach präsentierten. Noch heute lässt einem der Gedanke an die nun im megalomanischen Masse berühmte Band den Hintern nervös auf den Backstage-Stühlen herumrutschen.
Und Radiohead ist nur die Spitze des Eisberges. Ben Harper, Faithless, Shaggy und die H-Blockx sind Acts, die heute weitaus grössere Clubs, wenn nicht Arenen füllen. Um die Liste noch ein bisschen zu erweitern, hat das Kulturhaus Hot Hot Heat für den 26. November gebucht, ebenfalls eine Band mit Wucherungspotenzial sowie die H-Blockx am 29. November. Diesen Freitag wird der Nidwaldner Countryjunge Coal, längst kein unbeschriebenes Blatt mehr, den harten Innerschweizer Kerlen das Herz schmelzen lassen.
Wer sich öffentlich als Schüür-Freund outen will, kann wunderbare Buttons kaufen. Zwar sind die Sets schon ziemlich cool, doch die „ztüür“ Fasnachtsplakette sei jedem empfohlen, der sich vor Jahren über die überhöhten Bierpreise aufregte. Die hätten selbst Radiohead die H-Blockx zur Weisglut gebracht.
6 Reaktionen
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11:46 Uhr, 11.10.2007, Link
widerspruch: hot hot heat ist auf dem absteigenden ast, da wuchert’s höchstens noch nach unten. nach dem grossartigen „make up the breakdown“ kam ein mittelmässiges album und jetzt ein schrottiges. würde mich nicht wundern wenn sich die band demnächst auflöst…
12:16 Uhr, 11.10.2007, Link
richtig. hot hot heat sind eine mega-gähn-band….waren sie aber meiner meinung schon immer…
12:33 Uhr, 11.10.2007, Link
Na ihr seid mir Lustige. Als ob mangelnde Qualität ein verlässlicher Garant dafür wäre, dass es mit einer Band nach unten geht. Schon mal Razorlight auf Radio Pilatus gehört?
13:28 Uhr, 11.10.2007, Link
uas, du hörst radio pilatus? pfui!!
aber das problem bei hot hot heat ist eben: sie werden schlechter UND sie haben keinen kommerziellen erfolg…
mathias, du kannst nicht allen ernstes „make up…“ ein gähn-album finden, oder?
13:53 Uhr, 11.10.2007, Link
In der Redaktion lief Pilatus immer im Hintergrund. Aber auch das ist schon zuviel des guten.