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Blown blasen zum Angriff

Von    |   17. September 2007   |   0 Kommentare

blown.jpgGesucht wird ein Wort, waagrecht, mit fünf Buchstaben. Es kann synonym zu massenuntauglich, orkanartig und unmenschlich verwendet werden. Vielleicht sollte man ebenfalls vorwegnehmen, dass das Lösungswort in der Schweiz zu suchen ist.

Blown heisst die Antwort. Die welsche Band aus Vevey knüppelt seit 1998 auf ihre Instrumente ein und hat soeben mit „Into Shadows of Fear“ (Subrec/Irascible) ihr zweites Album veröffentlicht. Damit betonieren sie einen unumstürzbaren und unausweichlichen Sockel in die hiesige Metal-Szene. Musikalisch ordnen sie sich mit ihrer Metal-Trash-Hardcore-Mischung irgendwo zwischen GurD aus Basel und Cataract aus Zürich ein. Bedeutend härter und gesanglich noch weniger zugänglich als die Basler-Metal-Götter. Und allenfalls auch eine Spur weniger melodiös als Cataract. Was dafür Blown-Schreier Schahin auf dem Song „Life of Wounds“ (Video, Making-of) abliefert, ist gelinde gesagt nur noch beängstigend und verdient grosse Anerkennung.

Um auf die Textstelle zu Beginn zurückzukommen: Massenuntauglich sind Blown insofern, weil die Metalmusik bei uns nachwievor ein Schattendasein fristet. Dass sie aber in diesem Genre zu jenen Bands mit dem grössten Potential gehören, lässt sich nach dem Hören von „Into Shadows of Fear“ nicht abstreiten. „Orkanartig“ fegten die fünf Metaller aus der Romandie nicht nur durchs Studio. An ihrem jüngsten Deutschschweiz-Abstecher ans Openair Schwanden waren Schahin und Co. definitiv die grosse Überraschung. Und in punkto „Unmenschlichkeit“ muss noch einmal auf das bereits erwähnte „Life of Wounds“ hingewiesen werden. Aber auch „Kiss of Death“ oder „Human Plague“ leben zu einem grossen Teil vom Gesang. Kleines Detail am Rande: Bei der „menschlichen Plage“ singt Fedi von Cataract mit…

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