78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Ein Ho(o)ch auf die 90ies!

Von    |   7. September 2007   |   0 Kommentare

90s.jpgNein, die Ideen gehen uns nicht aus, aber so regelmässige Kolumnen bieten halt sowohl dem Leser, als auch dem Schreiber etwas Orientierung. Ja, das gab es sogar schon damals, vor gar nicht all zu langer Zeit, in den 90ern, solche K-o-l-u-m-n-e-n.

Was haben wir damals nicht alles gelebt, was wir schon bald verschwiegen und verdrängt wissen wollten. Als es noch keine Blogs gab, war es ordentlich schwierig seinen eigenen musikalischen Geschmack zu finden. Eine ganze Generation geprägt von der DRS-Hitparade, Bravo Heftchen und einem MTV, das noch Musikvideos zeigte. Für das haben wir uns wirklich nicht schlecht gehalten.

bravohits2.jpgMeine erste CD war ziemlich „Gefährlich“ von ihr wisst-schon-wem. Ich lief auch jahrelang mit einem Pulli mit der Paintbrush-Version des Covers rum… Dann kam schon bald meine erste Bravo Hits, es war die Nummer 2, die allererste mit zwei CDs. Wow! Hits wie „It’s My Life“ vom Herrn Dr Alban; „Sweat“ von Inner Circle; Snap’s „Rhythm Is A Dancer“; „Die Da !?!“ von Fanta4 und „Under The Bridge“ von den Chillies auf nur zwei CDs vereint. Endlich nicht mehr das mühsame Record-Pause-Record-Pause Spiel vor dem Tape Recorder während der Hitparade, damit der Walkman (so hiessen die iPods früher) auch was zu fressen hatte. Nein das Zeitalter der mobilen CD-Abspielgeräte hatte begonnen. Mein erster Diskman brauchte für 3 Stunden 4 AA Batterien. Teures Hobby, damals…

smellslike.jpgAber es soll hier nicht nur darum gehen, musikalische Fehlgriffe zu beichten. Das vergangene Jahrzeht hat uns ja nicht nur durch Musik geprägt: Da war bspw. der Gameboy, ein Vorbote unserer heutigen Game- und Gadgetkultur. Clinton war Präsident (und Vorbote der heutigen Moral). Da war Hooch, und die Jugend wusste sofort, dass sie die Alcopops liebte. Und, und, und.

Übrigens, diesen Samstag findet im Salzhaus, Winterthur zum wiederholten mal (meine) Smells Like Twen Spirit – Mash Up The 90s! statt.

Umarmt die Leichen in eurem (Musik)Keller,
es kann verdammt erfrischend sein!

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