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„Mehr Sounds! in Schweizer Fussballstadien“

Von    |   15. Mai 2007   |   9 Kommentare

Marco Liembd ist mit 27 Jahren der jüngste Musikredaktor vom Sounds!, der besten Sendung auf DRS3. Wie schafft man es, so schnell zuoberst auf dem Radio-Olymp der Schweiz zu stehen?

liemd2.jpgVieles ist Zufall. Die wichtigste Voraussetzung ist sicher, dass man unabhängig von Stilen Musik beurteilen kann. Man muss Trends und Subkulturen kennen. Man muss auch mal entdecken.

Wie entdeckst du? Briefkasten leeren?

Nein, nein. Indem ich meine Augen und Ohren offen halte: Überall kommt Musik und jeder Ort und jede Zeit hat das Potenzial, dir etwas Unerwartetes in die Gehörgänge zu schicken. Am wichtigsten bleiben aber die Gespräche mit der DRS3-Musikredaktion und die Zeit neben dem Job: Im Ausgang treffe ich immer wieder leidenschaftliche Menschen, die mir ihre neuen Highlights mitteilen wollen. So bleibt Sounds! ein Stück weit auf der Gasse, da, wo die Subkultur herkommt.

Welche Bands aus der Subkultur sind bei euch momentan besonders angesagt?

Für mich ist die neue Kaiser-Chiefs-Platte „yours truly, angry mob“ das erste Highlight des Jahres. Und einmal mehr der Beweis, dass Sounds!-Musik durchaus kommerziellen Charakter haben kann.

Welche Schweizer Bands gefallen dir am besten?

Die Schweiz hat eine Reihe verdammt guter Bands. www.mx3.ch hat das bewiesen. Im Bereich Hip-Hop zum Beispiel Lügner: Der bringt mich zum Lachen, ist kreativ, ist neu, ist punkrap. In Sachen Gitarre ist es momentan wohl Marygold. Ihr aktuelles Album „dare, dare, surrender“ ist ein Monument. Wir von der Sounds!-Redaktion mögen halt mutige, innovative Künstler, qualitativ hochstehende Bands. Wir wollen den Hörern eine Welt jenseits des Mainstreams zugänglich machen. Sounds! baut Berührungsängste ab, zeigt Trends und bietet so täglich einen Kontrast zu den Populärbewegungen.

À propos Populärbewegungen: Du bist Vizepräsident eines Fussballclubs. Wie wäre es mit mehr Fussball im Sounds!?

Gegenfrage: Wie wäre es mit mehr Sounds! in Schweizer Fussballstadien?

9 Reaktionen

  1. #1 hanswurst

    15:36 Uhr, 15.5.2007, Link

    werden die leute vom radio eingentlich bezahlt immer und immer wieder zu betonen wie schampar cool mx3 ist?

    ;)

  2. #2 Mathias Menzl

    16:03 Uhr, 15.5.2007, Link

    hehe. ist mir auch schon aufgefallen. vor allem bei m4music wurde mx3 wieder mal hochgelobt und vor allem auch hervorgehoben warum mx3 so cool ist: weil es die swissness betone !!!???…bei mx3 hat angeblich noch niemand geschnallt, dass das internet nicht durch landesgrenzen begrenzt ist…

  3. #3 Beni

    16:07 Uhr, 15.5.2007, Link

    ich finde, besser mx3 als kein mx3.

  4. #4 Ralph Hofbauer

    19:02 Uhr, 15.5.2007, Link

    ich finde den mx5 besser als mx3

  5. #5 DerZensor

    19:50 Uhr, 15.5.2007, Link

    „Für mich ist die neue Kaizer-Chiefs-Platte €œyour truly angry mob€ das erste Highlight des Jahres. “

    äääh ja… Das lässt mich an diesem Mann irgendwie zweifeln.

  6. #6 Beni

    22:50 Uhr, 15.5.2007, Link

    danke zensor, habs bereits geändert, berichtigt. schön, dass du die „subkultur“ so gut kennst.

  7. #7 hanswurst

    01:44 Uhr, 16.5.2007, Link

    brauchen wir in der schweiz ein radio show um ausländische acts entdecken zu können? meiner meinung nach nicht: da ist das internet schneller… (und ich behaupte mal so frech: wir kennen die gleichen quellen wie die sounds-redaktion)
    wir brauchen eine redaktion die all die kleinen mx3 perlen nach vorne zückt… die mit 4 plays pro monat. die welche wir selber nicht im stande sind zu sehen. von denen gäbe es nämlich genügend.
    sounds spielt ch-musik! das ist super – aber manchmal hab ich echt das gefühl nur um einer quote gerecht zu werden…

  8. #8 eugen

    08:11 Uhr, 16.5.2007, Link

    1. wenn das internet das radio ablöst als trendscout, bitte zwick mich, damit ichs nicht verpasse
    2. so viele perlen wird mx3 auch nicht haben, darum können sie wahrscheinlich auch nicht mehr spielen, was den quotenvorwurf widerlegen würde

  9. #9 chris rosencreuz

    09:15 Uhr, 16.5.2007, Link

    Scheint ein schnösliger, selbstverliebter Typ zu sein, der ungefragt jeden Bückling vor dem Mutterhaus macht, insofern: gute Wahl.

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