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Dinosaur Jr. – Hauptsache wieder zurück

Von    |   2. Mai 2007   |   0 Kommentare

Joseph Donald Mascis – der Gandalf des Indie Rock – und seine beiden Kumpels Lou und Murph holen nochmals gewaltig zur Frickelgitarren- und Wawa-Lektion aus. Was soll man gross sagen zum mittlerweile achten Studioalbum der Band aus dem Nordosten der USA? Es tönt, wie ein Dinosaur Jr.-Album eben tönen muss, frickelig und fuzzy.

Abgesehen davon ist „Beyond“ (Musikvertrieb) vor allem auf zwischenmenschlicher Ebene etwas besonderes. Nachdem der Bassist Lou Barlow 1989 auf Grund des angespannten Verhältnisses zu Frontmann Joseph die Band verliess und Sebadoh gründete – mit der er auch einen Song über Mascis schrieb namens „The Freed Pig“ -, ist „Beyond“ das erste Album dieses Zweigestirns des Indie Rock nach 17 Jahren! Das ist schon ein ziemliches Ding.

Besinnt man sich indes dieser geballten Ladung Songwriterwissen, dann kehrt ob des Resultates fast ein wenig Ernüchterung ein. Denn das Vorgängeralbum der beiden Haudegen Joseph und Lou hiess „Bug“ aus dem Jahre 1988, und das war eine der stilbildenden Platten für Nirvana und noch viele anderen, auch wenn Wikipedia etwas anderes behauptet. Doch „Beyond“ braucht auch gar kein Hammeralbum zu sein, denn eigentlich sind die meisten Leute, welche die Band lieben, einfach froh, dass sie wieder zurück ist.

> „Beyond“ Albumplayer
> Video „Been There All The Time“

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