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Jazzige Bubenträume werden wahr

Von    |   18. April 2007   |   0 Kommentare

Foto von Reto AndreoliBuebetröim, heisst das Projekt des Swiss Jazz Orchestras. Grössen aus der Schweizer Musikszene singen darauf eigene Songs, die durch das SJO in ein jazziges Kleid gehüllt wurden. Sina, Polo Hofer, Büne Huber, Kuno Lauener, Schmidi Schmidhauser, Philipp Fankhauser, Hendrix Ackle und Freda Goodlett sind mit von der Partie. Arrangeur Johannes Walter gibt Einblick ins Projekt:

Ist für dich mit dem Projekt Swiss Jazz Orchestra & Friends ein „Bubentraum“ in Erfüllung gegangen?

Johannes Walter: Auf jeden Fall. Mein Traum war immer, dass ich als Berufsmusiker funktionieren kann und dazu trägt dieses Projekt auch seinen Teil bei. Für mich war es das erste Mal, dass ich an einer derart grossen Produktion mitwirken konnte. Mit dem Projekt gehen aber auch Träume der Sänger und der Initianten des SJO in Erfüllung; deshalb hat sich dieser Name angeboten.

Entstand das Ganze auch ein wenig im Fahrwasser von Robbie Williams und seiner Swing-Platte?

Ich glaube, es geht in eine andere Richtung. Robbie macht auf Sinatra und ist mit seinen Songs auch sehr nah an der Vegas-Geschichte. Bei uns singen die Leute ihre eigenen Songs in neuen Arrangements. Dadurch unterscheidet es sich. Aber das Format eines berühmten Sängers mit einem Jazz-Orchester als Begleitband ist natürlich das gleiche.

Was steckt hinter einem solchen Arrangement?

Der Song musste ja sich selber bleiben, damit ein gewisser Wiedererkennungswert fürs Publikum gewährleistet ist. Unsere Arbeit war, die Songs zu orchestrieren. Teilweise wurde etwas an den Grooves geändert oder wir haben instrumentale Teile hinzugefügt, gewisse Elemente aufgeblasen, zusätzliche Einleitungen geschrieben oder Solisten hinzugezogen. Das war unsere „Büetz“. Es war natürlich eine grosse Herausforderung, beispielsweise aus „I schänke dir mis Härz“, einen Song zu machen, der von einem grossen Orchester gespielt wird. Dort habe ich aber einen neuen Schlussteil dahinter geklebt.

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