78s FörderBand: Alles nur Beschiss?
Von Mathias Menzl | 5. Februar 2007 | 17 Kommentare
Das FörderBand ist ein Bandwettbewerb für Indie-Bands. Also Bands, die keinen professionellen Background haben. Wir organisieren diesen Wettbewerb, weil wir Musik-Afficionados sind, wir lieben Musik, und wollen Musik fördern. Dieses Wochenende hat es bei der Abstimmung zum FörderBand-Sieger Nordostschweiz, welche derzeit läuft, Hinweise darauf gegeben, dass beschissen wird. Wie die Individuen beschissen haben, wollen wir hier nicht verraten, allerdings ist es ziemlich naheliegend.
Zum Punkt: Wir wissen zwar nicht wer beschissen hat, aber wir wissen für welche Band die Stimmen eingegangen sind, und wir werden sie am Ende des Votings auch von der jeweiligen Anzahl Stimmen für diese Band subtrahieren. Also, hier geht’s nicht um Leben und Tod, sondern es geht „nur“ um Musik, und wir alle, welche diese Seite frequentieren lieben Musik. Mit solchen Aktionen allerdings, macht es merklich weniger Spass. Also, versucht doch bitte mit fairen Mitteln zu spielen und lasst das Bescheissen. Es danken euch oder dir so ziemlich alle.
17 Reaktionen
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11:28 Uhr, 5.2.2007, Link
wie soll man hier bescheissen, wenn man eingeloggt sein muss, um die stimme abzugeben???
11:56 Uhr, 5.2.2007, Link
vielleicht mit erfundenen neuregistrierungen? wär fast schon wieder lustig, wenn der von david kürzlich erwähnte 500. registrierte user ein fake im rahmen dieser betrugsaktion wäre…
12:04 Uhr, 5.2.2007, Link
Die Leute, die’s betrifft, wissen, wer sie sind. Und wir wissen es auch und werden die entsprechenden Stimmen nicht zählen. So einfach isses.
12:21 Uhr, 5.2.2007, Link
warum zieht ihr nicht eine disqualifikation der betreffenden band in betracht? im sport werden dopingsünder auch gesperrt…
12:38 Uhr, 5.2.2007, Link
vielleicht weil man dann für eine andere band bescheissen kann, damit diese dann disqualifiziert wird?
13:03 Uhr, 5.2.2007, Link
also wenns beim wort „beschiss“ schon darum geht, mit mehreren eigenen, tatsächlich schon lange vorher vorhandenen und sich in gebrauch befindlichen emailaccounts (3…) für meinen favoriten abgestimmt zu haben, geb‘ ich das gerne zu, denn daran erkenne ich nichts verwerfliches…
15:53 Uhr, 5.2.2007, Link
Möglicherweise geht das ganze auf mich zurück. Habe in einer langweiligen und schwachen Stunde mit zwei neuen Accounts für meinen Faworiten gestimmt.
Ich Möchte mich hiermit bei den Bands und den Machern der Seite entschuldigen.
16:36 Uhr, 5.2.2007, Link
Leute, seid doch einfach darauf bedacht, dass die ganze Chose nicht den Peinlichkeitsgrad der Superstarshows im Fernsehen erreicht. Es dürfte doch jedem klar sein, dass bei solchen Wettbewerben – bei Musikstars und Konsorten ist es ja kaum anders – nie die musikalische Qualität, sondern stets nur die Anzahl akquirierter ‚Fans‘ ausschlaggebend ist. Oder wie Saalschutz es treffend formulieren: „Möglichst viele MySpace-Freunde!“
16:39 Uhr, 5.2.2007, Link
na ja. die musikalische qualität bleibt hier hoffentlich nicht auf der strecke, da die angebotene auswahl schon musikalische garantieren sollte. und abgesehen davon: ja, zeigt reue verdammt nochmals. one man, one vote. und wieso sollen wir nicht ans gute im menschen glauben?
17:17 Uhr, 5.2.2007, Link
@milli vanilli: immerhin haben wir keine expertenjury, die vorgaukelt objektiv über die „musikalische qualität“ zu urteilen. dass diese nicht messbar ist, ist eben nur allzu schade. doch unser techniker arbeitet an einer lösung, die genau das möglich machen soll: gute musik wird messbar. ein stück musik wird dabei über verschiedenste parameter aufgeschlüsselt und in seine Einzelteile zerlegt, an denen dann qualitätstests vorgenommen werden. zudem wird das stück an verschiedensten roboterhörern, die mit verschiedenen charakterzügen, hörvorlieben und launen ausgestattet sind, getestet. sollte unser techniker das ding zum laufen bringen, erübrigen sich rezensionen und abstimmungen. auszüge der testprotokolle werden genügen.
18:25 Uhr, 5.2.2007, Link
Zugestanden, die Formulierung „musikalische Qualität“ wirkt aufgeblasen, dennoch scheint deine – gleichwohl gewitzte – Replik den Punkt nur ungenau zu treffen: Wird nicht gerade durch ein blosses Voting die Rezensions- und Diskussionskultur unterlaufen und steht deshalb das Prinzip Abstimmung der Utopie vom reinen Testprotokoll nicht viel näher als eine noch so streitbare Jury?
18:35 Uhr, 5.2.2007, Link
milli vanilli, wir schreiben ja andauernd höchst subjektive kritiken zu diversen bands, auch schweizer bands. und jeder hat bei jeder kritik die möglichkeit, sich dazu zu äussern. die diskussionskultur ist ein grundpfeiler, auf dem 78s (jeder blog) aufgebaut ist. das prinzip des förderband ist ein leicht anderes: aus allen einsendungen wählen wir die aus, die wir für die vier besten halten. auch darüber kann beliebig diskutiert werden. dass beim voting die musikalische qualität nicht das einzige, vielleicht nicht mal das ausschlaggebende kriterium ist, das lässt sich nicht vermeiden, wenn man die masse entscheiden lassen will. wir legen unsere hand ins feuer dafür, dass die 4 finalisten alle gut sind, also ist es völlig vertretbar, wenn die band mit den meisten fans gewinnt.
19:04 Uhr, 5.2.2007, Link
Sag ich doch! Wollte ja nur einen bescheidenen Aufruf dazu leisten, dass die ganze schöne Förderband-Aktion jetzt nicht aufgrund der Stimmentrickserei in einen unnötigen Votingkampf verfällt. Halten wir’s fair und sportlich: Möge der Bessere gewinnen!
19:14 Uhr, 5.2.2007, Link
Alles klar. Und nochmals: Stimmentrixerei gibt’s nicht. Wir erkennen die entsprechenden Stimmen und löschen sie. So einfach isses.
13:39 Uhr, 8.2.2007, Link
…ich meine, ich habe mein ganzes Büro plus meine WG zum abstimmen gezwungen ;). …Sprich im Büro sind das alles Addys mit den selben Domains hinten dran…Und als nur ein kleines bisschen technisch versiert, dass ich bin, glaube ich, dass das doch dann alles auch noch die selben IPs sind oder? Und bei uns zu Hause hats gar nur zwei PCs für sechs Leute. …Joa, fänds einfach schade, wenn meine ganze Überredungsarbeit umsonst gewesen wäre…menno :(.
17:03 Uhr, 8.2.2007, Link
Nein, keine Sorge, Herr oder Frau „Aber“. Überzeugungsarbeit und Überredungskunst werden nicht bestraft.