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Der Domino-Effekt mit Benjy Ferree

Von    |   1. Februar 2007   |   0 Kommentare

Was für ein Mann!Franz Ferdinand, Arctic Monkeys und zahlreiche weitere gute Indie-Bands haben das Britische Label Domino Records weltbekannt gemacht. Der Domino-Effekt äussert sich mittlerweile dergestalt, dass alleine die Reputation des Labels den neu verflichteten Musikern einen ungeheuren Popularitätsschub verleiht. Darum hat der Südkalifornische Folk-Musiker Benjy Ferree auch seinen Ohren nicht getraut, als Domino Records ihn angerufen hat und ihm einen Plattenvertrag anbot. Er hat wieder aufgehängt, in der Annahme, einer seiner Kumpels spiele ihm einen Streich. Zum Glück hat Domino Records zurückgerufen.

Verwehrt geblieben wäre uns „Leaving the Nest“ (Domino Records/Musikvertrieb, Vö: 2.2.) dennoch nicht, denn das Album ist im Grunde seit einem Jahr erhältlich. Doch Ferrees „Leaving the Nest“ nicht nochmal offiziell veröffentlichen, wäre Perlen vor die Säue geworfen.

Benjy Ferree zelebriert darauf trunken Singer/Songwriter-Folk-Musik mit Ausflügen in Blues-geschwängerte Lo-Fi-Noise-Ausbrüche. Der mittlerweile in Washington residierende Ferree ist eine Art Einmann-Version der Two Gallants. Allerdings etwas ruhiger und sanftmütiger, denn der in sich gekehrte Zeitgenosse zeigt sich nicht gerne in der Öffentlichkeit, ganz dem Motto: „let the music do the talking“. Dieses Motto wird er wohl oder übel mit dieser grandiosen Platte etwas modifizieren müssen.

> Album-Stream „Leaving the Nest“
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