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Der Winterbote von den Schafsinseln

Von    |   13. Januar 2007   |   0 Kommentare

Hogni LisbergHat die Schweiz 280 Singer/Songwriter, die über die Grenze hinweg bekannt sind? Kaum. Müsste sie aber, um die selbe Quote gemessen an der Einwohnerzahl zu erreichen wie die Färöer Inseln im Nordatlantik. Pro 24’000 Einwohner kommt da ein Singer/Songwriter, den man auch jenseits der Schafsinseln kennt. Bei 48’000 Einwohnern sind das Teitur und Hogni Lisberg. Lisberg, der weniger bekannte von beiden, veröffentlicht heute in der Schweiz sein neues Album „Morning Dew“ (Sonet Records), zunächst nur via cede.ch.

Wenn hier nicht aus Versehen Frühling wäre, so würde ich sagen, das Album passt ausgezeichnet in die Jahreszeit; ein Album, stets hin und her schwankend zwischen Winterdepression und Antidepressivum, ein emotionales Perpetuum mobile. Lisberg schafft es, in seiner Musik die Intimität eines verschlafenen färingischen Fischerdorfs mit dem kosmopolitischen Charme seiner neuen Heimat Kopenhangen zu verbinden. Und so treffen sich der melancholische, in sich gekehrte Barde und alles umarmende Melodien Marke Kashmir. Alleine dafür sollte der Winter zurück endlich kommen.

Ende Januar, Anfang Februar bietet sich die Möglichkeit, Hogni Lisberg live in der Schweiz zu sehen.

31. Januar: Parterre Basel
1. Feburar: Kofmehl Solothurn
2. Februar: Kulturwerk 118 Sursee
3. Februar: Nordklang-Festival St. Gallen, Splügeneck (20:00) und Grabenhalle (21:15)
4. Februar: Albani Winterthur

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