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„Der Hype“ – Jetzt auch in der Schweiz

Von    |   12. Januar 2007   |   0 Kommentare

Ef und Jari suchen noch einen Bandbus - aber einen AutomatenIn England und den USA basieren ganze Industrien auf ihm. In der Schweiz kennt man ihn kaum, den Hype. Die Basler Navel (Webseite) zeigen uns jetzt wie er aussieht. Und wo wurde er erfunden? In der Ricola-Fabrik in Laufen – da haben sich Navel kennengelernt.

Hey Jari, wie ist es so, als Schweizer Arctic Monkeys?
Jari: Keine Ahnung. Mitkriegen tun wir nicht viel, wir kriegen es nur immer wieder zu hören.

Na ja, ihr spielt mit Wolfmother vor 1500 Fans (O-Ton Wolfmother: „They´re awesome, my god, they are awesome!), in Paris und seid in Berlin so was wie die Haus-Band. Und alles mit erst einer Single. Das ist ein Hype sondergleichen.
Ja, es ist schon etwas überraschend. Vor ein paar Tagen waren wir in München mit Arte Tracks. Die wollten mit uns im Bandbus durch die Stadt fahren. Vor ein paar Monaten waren wir noch irgendeine Scheiss Lokalband aus der Schweiz. Kaum sind wir in Deutschland, sind wir plötzlich cool.

Die Medien lieben euch: Weltwoche, Spex, 20min, alle feiern euch ab – sogar der Blick, der euch ja auch den Interims-Schlagzeuger zur Verfügung stellt (Olivier Joliat, Musikredaktor Blick). Fühlt ihr den Druck?
Die Erwartungshaltung ist riesig. Ich spiele lieber vor fünf Leuten, die uns wirklich sehen wollen, als vor 200, die nur ans Konzert kommen, weil uns ein Heftli geil findet. Auf Schulterklopfer kann ich verzichten. Das mit Oli ist eine Übergangslösung, weil unser alte Schlagzeuger Andi nicht mehr wollte.

Ihr seid eigentlich eine anachronistische Band mit eurem harten Grunge-Rock. Die Masse lechzt nach Disco-Rock. Euer Video kultiviert aber bestes Slackertum á la Nirvana.
Das ist unsere Philosophie und die unseres Labels Louisville Records. Wir sind Anti-Alles. Wir wollen diesem schicken Disco-Rock-Hype unsere rohe, ehrliche Energie entgegenhalten.

An euer erstes Konzert in Berlin seid ihr mit dem Nachtzug gereist. Wie seid ihr heute unterwegs?
Mit dem Bus. Aber wir haben noch keinen eigenen, da wir einen Automaten suchen, weil Ef (Bassistin) nur Automat fahren kann und ich gar nicht. Aber zu teuer darf er nicht sein, wir schreiben zurzeit mit Touren grad ne Schwarze Null.

Navel Live: 14.1. Schüür, Luzern; 19.1. Mascotte, Zürich

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