Warum ausgerechnet wir?
Von Ralph Hofbauer | 8. Januar 2007 | 2 Kommentare
Russische Volksmusik hat Seele, albanische Tiefe, senegalesische Rhythmusgefühl und japanische ruht im Zen. Weshalb ist allein die Volksmusik der Alpenvölker schlichtweg unerträglich? Sämtliches Potential von Schwyzerörgeli und Hackbrett ersticken Ländlerkapellen wie die Moosibuebe durch bünzliges Songwriting und lüpfiges Hudigäggelertum. Solche Musik ist doch einfach pervers – dann lieber kambodschanische Glockenkreise. Gut möglich, dass unsere Volksmusik mit ihrer Verstocktheit letztendlich sämtliche abgelehnten Abstimmungsvorlagen in Asylrechts- und EU-Beitrittsfragen zu verantworten hat, weil sie aus uns Eidgenossen ewige Schildbürger gemacht hat.
Mein Heimatlied: „Les Filles Du Limmatquai“
(Dank an Michèle & Co für das patriotische Sonderheft)
2 Reaktionen
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14:51 Uhr, 8.1.2007, Link
Dieses volksdümmliche geschwurbel hat doch mit Volksmusik überhaupt nichts zu tun. Oder etwa soviel wie sagen wir ähm GC mit einem Fussballclub den man gut finden kann oder so. Oder soviel wie Fergie mit Madonna.
18:26 Uhr, 18.1.2007, Link
Tja, wer eben von Musik und Heimat nichts versteht, der ist eh ein bedauernswertes Subjekt. Viele Interptreten pflegen unser Brauchtum wie es war und spielen ihre komplizierten Instrumente perfekt. Ein Profigitarrist oder Schlagzeuger würde ein Schwyzerörgeli sowieso nie können. Zudem spielen die meisten Schwyzerörgeler aus dem stehgreif und haben alles im Kopf! Die Schweiz verliert ihr Gesicht, wegen Typen wie dir, die alles Fremde lieber haben, als das Eigene. Trotz allem Brauchtum spielen viele Schwyzerörgeler auch Melodien aus anderen Ländern. Auch der Russische Marsch durch das Muotathal hat Spuren hinterlassen (De Suworow z.Bsp. von Balz Schmidig. Neuerdings spielt auch die Irländische und Nordische Volksmusik eine zum Teil Tongebende Rolle.