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Robert Gomez on Bella Union

Von    |   7. Dezember 2006   |   1 Kommentar

Bella UnionDas 1997 von der Band Cocteau Twins gegründete Label Bella Union ist das texanische Pendant zum allseits gerühmten Label Saddle Creek aus Nebraska. Künstler wie Laura Veirs, The Dears, Francoiz Breut, Devics, Midlake, um nur einige zu nennen, sind auf Bella Union versammelt. „Bella Union, as you might imagine given its owners artistic crudentials, is a label where the band are allowed to develop without interference. From the early successes with Dirty Three, (the trio of Bad Seeds‘ Warren Ellis, Jim White and Mick Turner), Francoiz Breut and The Czars, the label began to flourish and develop a reputation“, wirbt Patron Jim Moran. Auch der neuste Zugang My Latest Novel (Anfangs 2006) bestätigt den vorzüglichen Gusto des Labals aus Denton.

Brand New TownsKonzentrieren wir uns nun speziell auf ein aussergewöhnliches Solo-Debüt. Robert Gomez„Brand New Towns“ (Bella Union/TBA, VÖ 05.01.07) ist ein feines, ja fast schon scheues Werk. Ein Werk voller Zärtlichkeit und Melancholie – eine Ode der Zurückhaltung. Gomez schwelgt mit Anmut und Grazie in der Vergangenheit; in den Märchen seiner Wanderungen als Troubadour. Er sehnt sich nach der von Salz geschwängerten Atlantikluft und den Lippen seiner Liebsten. Ohne Spuren im Sand zu hinterlassen, tingelt der Wuschelkopf mühelos zwischen Folk, Pop und Orient – begleitet von erdigen Cellos, himmlischen Geigen und kosmischen Donnern. Dass elegische Chöre dieses Werk säumen, ist beinahe zuviel des Guten. Robert Gomez versüsst uns den Jahresbeginn mit einer grandiosen Platte. La vita è bella. Bella Union!

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