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Lunik: „Hie gfauts mr“

Von    |   15. August 2006   |   0 Kommentare

S'MarzilibrüggJaël, Sängerin der Berner Band Lunik, fühlt sich im Restaurant Marzilibrücke besonders wohl.

Ich esse sehr oft und gerne im „Marzilibrügg“. Ich hatte hier oft Geburtstagsessen. Ich mag die indische Küche sehr gerne. Ganz besonders mag ich den Chai. Ich trinke keinen Kaffee. Den Pfefferminztee im Winter hat man schnell mal satt. Dann komm ich hierher und trinke einen Chai. Im Sommer ist der Garten hier sehr schön. Im hinteren Teil kann man italienisch essen und im vorderen indisch. Die Bedienung ist cool. Und die Stimmung auch. Eine Szene-Beiz ist das aber nicht gerade. Man kann hier eher „gedige ässe“. Für uns ist das sehr praktisch. Wir haben unser Studio in der „Matte“ vorne, zwei drei Minuten von hier. Diesen Sommer während der Fussball-WM mischten wir unser Album fertig. Wir hatten den ganzen Tag „büglet“ und am Abend assen wir hier und schauten uns die Spiele an.

Nachdem wir letztes Jahr einige Konzerte in Deutschland spielten, fragten uns viele, ob wir jetzt nach Berlin oder Hamburg ziehen würden. In Berlin werde ich aber schnell mal müde durch die Reizüberflutung von diesen vielen Leuten. Klar bin ich gerne ab und zu in einer grösseren Stadt, ich komme dann aber sehr gerne wieder nach Hause.

Fühlen sich auch in anderen Räumen sehr wohl: LunikIch mag die Überschaubarkeit von Bern. Es ist nicht gerade ein Dorf, trotzdem kannst du sicher sein, dass du jemanden triffst, den du kennst, wenn du hier zu irgendeiner Tageszeit unterwegs bist. In einer grösseren Stadt passiert das nicht so schnell, dass du „i öpper ine loufsch“, den du kennst. Du kannst aber auch sagen: Heute will ich niemanden sehen. Man kann sich das hier aussuchen. Schlussendlich ist es das Umfeld, das es ausmacht, dass ich mich hier zuhause fühle. Ausserdem mag ich es, in dieser Stadt mit dem Velo herumzufahren. In Zürich „schiists doch a“, dort kommst du nicht vom Fleck. In Bern kommst du mit dem Velo in fünf Minuten überall hin.

Ich weiss nicht, vielleicht kann man eine Verbindung zwischen dem Ort hier und unserer Musik ziehen. Beides ist „heimelig warm“. Findest du nicht, Luk? (Luk, amüsiert und etwas abwesend:) Hm? Ja, absolut – (Jaël, lacht:) Ich glaub dir kein Wort.

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