78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Alles zu ‘Tourtagebuch’

The bianca Story Tourtagebuch: Josephine streikt

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Schadensskizze: Unsere liebe Josephine musste Kühlwasser lassen, da ihre Kühlwasserblase durchlöchert war. Wir sassen also kurzfristig am Izolani-zwanzig-Grad-und-Sonnenschein-Meer fest. Die Lösung lag jedoch auf der Hand: Paprika, Vodka und Gaffa. Wer nun meint wir sind völlig durchgeknallt, der irrt: Paprika zur Verklumpung des Kühlwassers, Vodka zur Reinigung des Tanks damit das Gaffa-Tape die Löcher überdeckt. Saubere Fahrt ins ungarische Pecs wo in unserer zweitägigen Konzertpause für 60 Franken (!) alles auf Vordermann gebracht wurde. Weiter geht’s!

Lovebugs sagen auf wiedersehen

Arena, Trier (9.2.07)

Zurück ins Studio: ThomasEs gab heute Mittag Leute (Spassbremsen) in der Halle, die nicht soooo gut gelaunt waren, andere wiederum setzten sich mal für drei Stunden in ein Fass Aspirin und der ganze Rest konnte nicht aufhören zu lachen. Trotz allem Grinsen und Gröhlen: Die letzte Show heut für uns und irgendwie eine verdammt traurige Sache, weil so spitzenmässig wie mit diesen Menschen war eine Supporttour noch nie!!! Keiner wollte nach Hause, niemand wollte uns gehen lassen, aber eben man soll ja wenn’s am dingsten ist, und überhaupt: man trifft sich wieder das ist sicher! In solchen Momenten ist es immer gut einen Schuldigen zu finden, den man gemeinsam bestrafen kann. Unser Monitormann Hannes ist dafür einfach der Beste der Welt (kann auch gemietet werden Herr Dabeliu Bush!).

Die letzte Show hatte etwas Wehmütiges (vielleicht war’s auch der Kater), jedenfalls kam dann irgendwann der rührende Abschied und die letzten Schnitten für den Bus von Frau Hansen und viele Telefonnummern und die letzte Nacht im Busbett zurück in die Schweiz, wo wir morgens um sieben irgendwie leicht verwirrt und eher komisch gelaunt in verschiedene Richtungen gingen…

Tja, liebe Froinde so sieht’s aus und das war’s erst mal aus Deutschland, ich gebe zurück in’s Studio und melde mich frühestens aus Tokyo wieder, weil alles andere ist kalter Kaffee und haben wir schon gehabt. Es verpisst und verabschiedet sich mit freundlichem Grusse: Euer Hari Hirsch

The bianca Story Tourtagebuch: In Izola gestrandet

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Die Live-Übertragung unseres Konzertes im slovenischen Radio war nicht die einzige Überraschung unseres Maribor Aufenthaltes. Auch das TV-Interview am Morgen nach dem Konzert (um 10Uhr) stand nicht in unserem Tourplan. Wir sind entsetzt. Und auch entzückt. Danach ging die Reise nach Izola, wo wir am Abend in einem Club spielten, bei dem wir beim nächsten Besuch gleich eine Woche Ferien anhängen werden. Ich verweise auf das Photo und sage lakonisch: Belvedere Beach. Und die Izolani rocken diesen Strand!

Lovebugs: Klappe, die Letzte (fast)

FloPalladium, Köln (8.2.07)

Aus der Hölle von Grefrath direkt in den richtig geilen Club in Köln. Gestern ist schnell vergessen beim Anblick dieses Rocktempels in Grossformat. Ausserdem ist heute offiziell und exzessiv Abschiedsabend, weil die Tour geht für uns langsam zu ende und morgen in Trier da geht das nicht mit dem Feiern. Auf der Bühne war beim ersten Ton wieder klar, dass wir irgendwie die Stadt lieber haben als die Pampa. Also jetzt nichts gegen die Pampa grundsätzlich, die schmeckt gut auf einem Stück Brot und mit viel Salz und Pfeffer, aber so richtig was zu beissen hat man da halt nicht dran und das braucht’s zwischendurch.

Ein Rockpalast in KölnDie „Newcomerband aus der Schweiz“ hat jedenfalls mal wieder zugeschlagen heut Abend. Wir gingen dann alle zusammen mit Reamonn und Somersault noch paar Häuser weiter, und der Florian und der Thomas liessen um vier den Bus und den Rest schon mal alleine nach Trier fahren, weil man hatte ja noch eine Trinkwette offen, und wenn keiner unterm Tisch ist, geht man nicht heim. Ehrensache. Es gab irgendwann noch ein freies Hotelzimmer für uns – der Rest ist Geschichte, ziemlich verschwommen und gelernt haben wir auch etwas: Eine Implosion nämlich, ist schon noch eine tolle Sache, und man soll nicht immer die Zimmertüre öffnen wenn es klopft. Zum Glück erkennt einen keiner als „Newcomerband aus der Schweiz“…

The bianca Story Tourtagebuch: Im Untergrund & im TV

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Der zuletzt erwähnte Club in Prag war sprichwörtlicher Underground: Nach endloser Wendeltreppe, 100 Meter unter dem Boden, betraten und beschallten wir einen Atombunker. Kultiger geht’s wohl kaum. Der tschechische Musikfernsehsender nahm das Konzert mitsamt Interview auf, dessen Ausstrahlung wir euch natürlich nicht vorenthalten werden. Heute Abend spielen wir in Maribor (Slovenien) im Gegenstück zum Bunker, einer grossen Fabrikhalle. Das Ganze wird vom Radio Mars prominent promotet, auf deren Hitparade „Paper Piano“ auf der Nummer 1 thront. Yes.

The bianca Story Tourtagebuch: Entenbraten in Prag

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Unsere Tage hier in der böhmischen Hauptstadt gestalten sich friedlich und glanzvoll. Unser Gig im Vagon-Club schliesst sich dieser Beschreibung an. Heute wanderten wir auf den Spuren Mozarts in die Staatsoper. Eine ziemlich mächtige Sache für vier Franken. Samson und Dalila von Saint-Saën wurde dort gespielt und das ging ab wie Schnitzel. Oder Entenbraten: Dieser wanderte danach gebraten auf unseren Tisch, wurde verspiesen und Elia musste rülpsen. Morgen machen wir den Boogie im Bunkr-Underground, soll gemütlich sein dort…

Lovebugs-Dreierpack: Teil 3

Was den Flippers recht ist, ist den Lovebugs billigEissporthalle, Grefrath (7.2.07)

Ja und heute ist also der Tag vor dem wir uns alle so gefürchtet haben: GREFRATH!!! Was klingt wie eine ansteckende Geschlechtskrankheit oder ein mit Beulenpest überzogenes Ungeheuer aus Nightmare on Elmstreet entpuppte sich dann doch nur als ein ganz ganz kleines Nest in der Nähe von Amsterdam mit ganz ganz viel gar nichts rund um die Eishalle und es war nicht zu erklären wo denn bitteschön hier all die Leute herkommen sollen?! Die Reamonn-Crew hatte in diesem gar nichts rund um die Eishalle grad einen freien Tag verbracht und murmelte im Kollektiv was von „das wird ein Nachspiel haben“. Florian setzte vor dem Gig noch sein Leben auf der Eisbahn auf’s Spiel und wärend unserem Konzert verlor dann die Schweiz gegen Deutschland 3:1. Tja, schade halt. Es kann nicht immer Kaviar sein, ist immer noch besser als eine ansteckende Geschl…ach, lassen wir das. Trostpflastermässig zauberte Frau Hansen von der Küchencrew noch den besten Wein und Käse aus der Kiste für Notfälle und dann ging das alles auch wieder ein bisschen besser. Aber ein New York wurde halt doch nicht mehr aus Grefrath.

Lovebugs-Dreierpack: Teil 2

Porsche Arena, Stuttgart (4.2.07)

Drummer Simon macht sich startklarDas war die fetteste Halle bisher: Wow, 6000 Leute waren da drin und gingen Porsche-mässig ab von 0 auf 100 in nullkomanix. Hab mir sagen lassen Stuttgart sei eine reichere Gegend von Dschörmeni und ich glaub das stimmt, weil die haben uns jetzt zum zweiten mal auf dieser Tour alle CDs weggekauft nach dem Konzert. Sind aber auch eher kleinkariert die Stuttgarter, weil da kam tatsächlich heute die FREQUENZPOLIZEI vorbei beim Soundcheck (kein Witz!) und hängte uns eine Klage an den Hals. Wir haben heute gelernt: Es gibt verbotene Funkfrequenzen für’s in-ear Monitoring, weil da warscheinlich der Jack Bauer drüber funken tut, wenn er durch die Halle robbt, um den Robbie Williams zu entführen, und weil er dann nicht gern Gitarre im Ohr hat. Dabei sieht Gitarre im Ohr immer so spitzenmässig aus, gerade beim robben…

Lovebugs-Dreierpack: Teil 1

Heute gibt’s Lovebugs im Dreierpack: Tagebucheinträge aus Freiburg, Stuttgart und dem New York Deutschlands, Grefarth. Be prepared.

GeburtstagsgeschenkRothausarena, Freiburg (3.2.07)Es hat uns natürlich sehr gefreut, dass einige Schweizer den langen Weg unter die Winterreiffen genommen haben, um uns in Freiburg zu besuchen; sogar meine Französischlehrerin war da. Incroiable, oder wie das heisst. Wir hatten schon wieder einen freien Tag gestern, war aber organisatorisch gar nicht so schlecht mal die Stinkesocken zu entsorgen und mehr als 2 Kubikmeter Privatsphäre zu haben für eine Nacht. Meine Freunde haben mir hinterrücks noch eine unglaublich fette Überraschungsparty organisiert für den Geburtstag und neues Tourspielzeug geschenkt: Bringt 70 km/h und geht noch schneller kaputt als es fährt.

Zurück nach Freiburg: Da kommen sie ja her, die Reamonn und darum waren alle etwas nervöser heute, weil man will es ja extra gut machen; kennen wir. Meistens kommt’s dann anders und der Pannen-Alfons dreht ein paar Runden auf und hinter der Bühne. Ein alter Klassiker. Für uns war’s eine gute Show heut Abend, nicht wahnsinnig grosses Tennis, aber ich glaub so im allgemeinen geht’s uns grad so gut wie nie zuvor…

The bianca Story Tourtagebuch: Im Osten angekommen

Wir sind definitiv angekommen auf unserer Tour! Unser erstes Konzert in Tschechien (Susice) war grandios…(nur nicht überschwänglich werden und schon zu Beginn der Tour in Superlative verfallen, wer weiss was uns noch erwartet). Die Stadt ist ein Bijoux und die Leute sehr gastfreundlich. Die Konzertbesucher haben sich tonnenweise Buttons reingezogen: So haben wir es gern! Heute haben wir Prag erreicht und wurden in einem wunderschönen Appartment in der Innenstadt einquartiert. Alles klappt fast schon beängstigend gut.