78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

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Der Admiral spielt seine grössten Hits

Admiral James T (copyright ostpix.ch)Admiral James T. (sieht auf dem Bild ein bisschen aus wie Baschi, nicht?) war gestern in Basel im Fluss, und zwar im doppelten Sinne. Ich finde, man sollte ihn zum König der Songansagen krönen. Besonders gefallen hat mir gestern diese (man muss sich dazu noch einen Winterthurer Dialekt vorstellen): „Jetzt kommt ein neuer Song. Den kann ich noch nicht so gut, habe ich erst heute geschrieben, in Schaffhausen“. Lustig, nicht?

Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass auf diese Ansage „In The Ghetto“ von Elvis folgte. Nach dem Song meinte der Admiral trocken: „Ich glaube, das wird ein Hit.“ Überhaupt, die Hits. Jeden Song kündigte der Winterthurer („Ich bin auf der Durchreise, von Stein am Rhein in Richtung Rotterdam“) als seinen grössten Hit an, wahlweise auch als seinen Lieblingssong oder seinen besten Song. Und bediente sich dann genauso schamlos wie Stilsicher aus dem Kanon der Populärmusik. Motörhead wurde genauso die Reverenz erwiesen wie Oasis, ebenso Queen mit „Another One Bites The Dust“ (natürlich angekündigt als „mein grösster Hit“, und am Ende kommentiert mit „damit wäre ich fast reich geworden“).

Nicht diesen, aber einen anderen schönen Song, ebenfalls mit netter Ansage, haben die infamen Kollegen verdankenswerterweise mitgeschnitten (zur Erklärung vorweg: Admiral James T. hatte das Publikum nach allfälligen Wünschen gefragt und Radiohead zugerufen erhalten).

Hip Hop Hooray

jurassic5.jpgSeit gut einer Woche ist er draussen, der langersehnte Nachfolger von „Power In Numbers“ (2002). Die grossen Blätter des Landes haben alle schon drüber berichtet. Der Tagesanzeiger titelte „Das Ende der schwarzen Musikgeschichte?“ und verglich mit den Worten „zwei Extreme, die sich langsam zu berühren beginnen“ „Feedback“ (Interscope/Universal) mit dem Soloalbum von Pharrell. Und die Weltwoche empfahl das vierte Album von Jurassic 5 gar schon zum Kauf bevor es selbst ein Exemplar hatte, ganz nach dem Motto: Kann denn da was schief gehen? Und was bleibt? Primär zwei Dinge: 1. „Feedback“ ist seiner Zeit voraus und geht gleichzeitig zurück in die Zeit, als auf New Yorks Strassen in Rüeblijeans statt in Breitschnitt mit Worten gekämpft wurde (die Faust zeigt nach wie vor gen Himmel). 2. Pharell ist so weit entfernt von Jurassic 5 wie Baschi von Robbie Williams. Also, Jurassic 5 bleibt weiterhin dynamisch, stark, wurzelorientiert, innovativ und, ja genau, sexy.