78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

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Nicht für die Ewigkeit

Lily AllenSie ist der grosse Shootingstar des Sommers – und denkt schon wieder ans Aufhören: Mensch, Lily!

Du hast mal gesagt, dass du in deiner Jugend immer alle Aufmerksamkeit wolltest. Nun hast du jede Menge davon. Zufrieden?
In England ist es ein Albtraum mit den Boulevardzeitungen. Ich kann nicht einmal mehr die Strasse entlanggehen, ohne dass die mich verfolgen. Ich hasse es, ein Promi zu sein.

Du möchtest die Aufmerksamkeit als Musikerin und nicht als Person?
Klar, ich mag die Aufmerksamkeit auf der Bühne. Aber gerade gestern hat mein Ex-Freund, von dem „Smile“ handelt, alte Geschichten für 70’000 Franken an die Boulevardpresse verkauft: Details über unsere Beziehung – das ist einfach nur grässlich.

Du hast der Presse in deinem Blog aber auch selber Stoff geliefert.
Damals kannte mich noch kein Schwein. Ich war mir damals überhaupt nicht bewusst, welche Reaktionen dies auslösen könnte. Jetzt bin ich vorsichtiger und schreibe nur noch langweilige Dinge in meinen Blog. Trotzdem rufen mich die Journalisten sofort an, wenn wieder ein Text online ist. Ich meine, es ist Krieg im Libanon und die haben nichts besseres zu tun, als mich anzurufen?

Seit du 15 bist, lebst du auf der Überholspur. Könnte das deiner Karriere irgendwann schaden?
Über mein Image mache ich mir keine Gedanken. Sonst müsste ich ja auch jeden Tag ins Fitnessstudio gehen.

Wie siehst du deine Zukunft?
Arbeit ist nicht alles im Leben. Würde ich noch zehn Jahre so weitermachen, ich wäre total ausgebrannt. Das ist nicht mein Ziel. Ich möchte Familie und Kinder haben. Was ich jetzt mache, ist nicht für die Ewigkeit.

Dann heisst’s schon bald „bye bye Lily“?
Ich mache vielleicht noch ein Album. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe, was ich tue, aber es ist harte Arbeit und ich glaube nicht, dass ich das noch lange mitmachen will.

Und dann?
Dann werden sich die Boulevardblätter dabei zu Tode langweilen, wenn sie mich verfolgen, wie ich meine Kinder zur Schule bringe (lacht).

(Interview: David Bauer & Mathias Menzl)

Résumé England no.1

1/4 Forward RussiaIn England weht ein neuer Wind. This et al oder ¡Forward, Russia! (Bild) zeigen, dass Made in the UK auch anders tönen kann. Zwar tanzen auch hier Gitarren- und Bassakorde spastisch und hektisch hin und her. Aber zur Abwechslung klingen englische Bands amerikanisch und nicht andersrum (mehr davon hier). Eine weitere Tendenz in England zeigen Hot Club de Paris. Sie vermischen Erfolgrsezept 1 (Arctic Monkeys Indie Rock) mit Erfolgsrezept 2 (Lily Allen-Schalalilala). Das tönt nett, aber nicht mehr.

That’s city life.

Mit ihrer Hommage an ihre Heimatstadt London („LDN“) hat Lily Allen den Sommerhit dieses Jahres gelandet. Jetzt da ihr Album („Alright, Still“, EMI) veröffentlicht ist, ist klar: Lily Allen ist der Sommerhit des Jahres. Wie es sich für einen Hit gehört, ist das Album sofort an die Spitze der Charts gestürmt, dank tatkräftiger Unterstützung des Bekanntheitsmulitiplikators MySpace. Dort wurden die Vorabhits „LDN“ und „Smile“ bereits millionenfach angehört. Und weil Lily Allen und ihr Management von EMI wissen, wie man MySpace nutzt (was niemanden stört ausser dem FACTS), steht nun das ganze Album zum Anhören bereit.

Der Vergleich mit Mike Skinner alias The Streets drängt sich auf. Unbekümmert, unverblühmt und unglaublich schwungvoll erzählt Allen aus dem Leben einer 20-jährigen Britin – ähnliches kennt man von Skinner aus männlicher Perspektive. Genüsslich erzählt Allen in „Smile“, wie sie sich an einem Ex rächt: „When I see you cry, yeah it makes me smile“. Auch wer Nachhilfe darin braucht, wie man lästige Pubbekanntschaften los wird, ist bei Allen richtig („Knock ‚Em Out“): „Du kannst meine Nummer nicht haben, ich habe mein Telefon verloren“, „Aus uns wird nichts, ich bin schwanger“, „Ich muss jetzt los, mein Haus brennt ab und ich habe Herpes, ehm, nein, Syphilis“. Unterlegt sind diese klaren Worte mit einem poppigen Gemisch aus Reggae, 2-step/Garage, Hiphop mit stark in den Vordergrund gemischten Beats. So fetzt der Grossstadtsommer. Ja, die Grossstadt. Lily Allen liebt sie und besingt sie wunderbar in „LDN“: London als ein Ort, wo auf den ersten Blick alles schön nice aussieht und dahinter sich lauter Lügen verbergen. „Life, that’s city life“, trällert Allen, so dass wir ihr honigsüsses Lächeln förmlich hören können.

Nach den drei Knallern zu Beginn flacht das Album etwas ab, allerdings kaum störend. Wie würde Allen sagen: „That’s city life“.

Alle Berner haben diese Band schon mal gehört

David findet, den englischen Klaxons hat’s die Eier eingeklemmt. Singen könnten sie auch nicht und verbreiten täten sie eine morbide Computerspielerotik. Na ja. Ich seh das etwas pragmatischer: die Klaxons sind Arctic Monkeys in Test Icicles-Umdrehungen. Andere haben dazu auch schon Happy Hardcore-Brit-Pop-New Wave-of-New Wave gesagt. Und wohin das alles noch dreht, ist noch nicht klar. Auf jeden Fall vereinen sie auf MySpace schon eine Schweizer Kleinstadt in der Friendslist und ungefähr alle Berner haben schon mal ihre Songs gehört. Der Myspace-Koeffizient hat ja bei Lily Allen auch gewirkt. Obwohl’s das Facts ganz scheuerlich findet. Tsts.

Whistle Pop (Sommerhit 2.0)

Ja was soll man dazu sagen. „Young Folks“ von Peter Bjorn and John im zuckersüssen Duett mit Victoria Bergsman von The Concretes kann wohl traumwandlerisch sicher (Alain Suter) als einer der besten Songs des Jahres bezeichet werden. Sommerhit 1.0 war ja Lily Allens LDN, „Young Folks“ ist Sommerhit 2.0. Whistle on! Das Album von Peter Bjorn and John „Writer’s Block“ erscheint am 21. Juli (Wichita/TBA).
Young Folks (Video)

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Nicht weinen – wir geben euch Jamie T schon jetzt!

Jamie THie und da stösst man im Internet auf Menschen, die fast durchdrehen, weil Jamie T sein Debüt-Album „Panic Prevention“ in der Schweiz erst im April veröffentlicht, in Deutschland und England aber schon im Februar. Nicht verzagen sagen wir da: Das ganze Album kann man nämlich bereits auf MySpace anhören. Erwarten darf man „Indie-Electro-Neo-Classics. Everyone knows Jamie T is going to be massive. Everyone. Everyone expect Jamie“. (TheFly) In der Tat ein sympathischer Junge, der noch viel reissen könnte, wie schon letzten Oktober prognostiziert.

London Calling

London ruft an. Geht mal wer ran?For all your England-Lovers out there: Die netten Niederländer von 3voor12 haben wie immer ganz superbe Streams parat. Der Empfehlenswerteste heisst „London Calling“ und wartet mit einer ziemlich exquisiten Auswahl der neusten, heissen Bands aus England auf. Mit dabei: die drei Hammerbands Klaxons, Pigeon Detectives und The Maccabees, der Art Brut-Verschnitt Bromheads Jacket, die schrägen The Oxfam Glamour Models die zierlich-rockenden Fields und der witzige Jamie T – es hat also einige entzückenden Trouvaillen dabei.