78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

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Ein Plädoyer für Tribute-Alben

tribute-hilde.jpgTributes bezichtigt man gerne der Leichenfledderei, weil sie mit den Geniestreichen anderer Geld scheffeln. Als Cover-Fetischist möchte ich einige Gegenargumente in Form von Tonträgern ins Feld führen, da Tributes im Idealfall aus guten Songs noch bessere machen.

Ein Paradebeispiel dafür ist die Hildegard Knef-Hommage „Ihre Lieder sind anders“. In allen Belangen grossartig und inspiriert, was Cobra Killer, Die Moulinettes, Regy Classen und allen voran das Tillmann Rossmy Quartett mit Klassikern der 2002 verstorbenen Knef anstellen. Ja, die Lieder der (laut Ella Fitzgerald) „besten Sängerin ohne Stimme“ waren in der Tat anders und funktionieren noch heute formidabel. Lohnt sich allein schon wegen zwei famosen Versionen von „In dieser Stadt“.

Immer wieder widmen sich Tributes gerne auch kompletten Schlüsselwerken der Popgeschichte. Jüngster Vertreter dieser Gattung: „Do It Again: A Tribute To Pet Sounds“. Die Highlights auf diesem gelungenen Beach Boys-Tribute stammen von den Oldham Brothers, Mazarin und Daniel Johnston. Ebendieser wurde übrigens bereits selbst mit einem Tribute geehrt, bevor der manisch-depressive Songwriter überhaupt dazu kam, sich umzubringen. „The Great Late Daniel Johnston“ versammelt Künstler, die selbst eines Tages Gegenstand für ein Tribute sein werden: u.a. Bright Eyes, Eels, Sparklehorse und Tom Waits (der gerade widerwillig als Cover-Objekt herhält). Mit kleineren Namen, aber ebenso grossem Tennis huldigt „Dream Brother“ gleich zwei Suizidkandidaten bzw. einem Selbstmordopfer: Tim & Jeff Buckley.

Einen enorm hohen Spassfaktor bringen insbesondere genreübergreifende Tributes mit sich. So lassen sich z.B. sommerliche Playlists vorzüglich durch karibische alternative Takes aufpeppen (Beatles/Stones/Dylan). Ein Reggae-Radiohead-Tribute geht dann aber doch ein wenig zu weit, könnte man meinen. Das stimmt einerseits, weil die „OK Computer“-Neuinterpretationen der Easy Star All Stars nicht ganz aufgehen. Andererseits aber auch wieder nicht, weil Radiohead-Gitarrist Johnny Greenwood selbst eine Sammlung mit Reggae-Covers in petto hat (V.Ö. 6.3.).

Spielt doch mal auf dem Gurten

Die Bühne gehört euch!Ein paar Bands, die am Open Air St.Gallen und am Gurtenfestival spielen, haben wir schon vorausgesagt. Aber wie wär’s , wenn ihr selber da spielen würdet? Beide Festivals haben je einen Slot für eine Schweizer Band über Sonicbids (mehr dazu hier) ausgeschrieben, Gage 500$. Bewerben könnt ihr euch ab sofort bei Sonicbids. Die Bewerbung für beide Festivals kostet 12$, also nicht mehr als zwei Päckchen mit Demotapes. Mit dem Promo-Code Inside0806 ist die Mitgliedschaft bei Sonicbids noch vergünstigt.

Geschichten vom Struwwelpeter

The End of HistoryDa anfangs Jahr alle orakeln, auf dass die Zukunft für uns erkennbare Konturen gewinnen könnte, widme ich mich der Aufarbeitung des Vernachlässigten. Wer mag wohl dieser Struwwelpeter sein, der solch liebreizende Lieder dichtet. Richtig. Fionn Regan. Nun will ich eure kostbare Zeit nicht mit tadelnswerten Floskeln vergeuden, vielmehr sollt ihr teilhaben. Bitteschön:

„Put a Penny in the Slot“ [flash]http://www.youtube.com/watch?v=Bjq0V4Wz_to[/flash]

„Be Good or Be Gone“
[flash]http://www.youtube.com/watch?v=pj66XgK3NvE[/flash]

Führte Schminkmissbrauch zur Trennung?

Da hat es Dita noch nicht so genervt, dass Marilyn immer mehr Puder nahm

Nachdem Justin nicht mehr mit Cameron will, hat nun auch Dita von Teese genug von Marilyn Manson (TMZ). Wir vermuten mal, weil Marilyn sich immer am Schminkkästchen von Dita vergriffen hat. Das hält auf die Dauer keine Beziehung aus. 007 ist also bisher ein schönes Trennungs- aber auch ein Vereinigungsjahr, wie wir hier schon festgestellt haben. Auch die Polizei hat sich wieder zusammengetan und weil das so eine schöne Message war, gibt’s diesen hier:

[flash]http://www.youtube.com/watch?v=5G2LtPvPemw[/flash]

Packt er den Post-Grunge nochmals aus?

Silverchair im Jahre 2007In unseren Orakeln bislang untergegangen ist diese Voraussage: 2007 werden die längst vergessenen Silverchair mit einem neuen Album zurückkehren. Damit macht es Silverchair-Frontmann Daniel Johns besser als Kollege Gavin Rossdale. Zwar hat auch Johns sein Vergangenheitsbewältigungsprojekt The Dissociatives nach nur einem Album sträflich vernachlässigt (die aktuellsten News auf der Website der Dissociatives stammen von September 2005). Im Gegensatz zu Rossdale scheint Johns aber noch Bock auf Musik zu haben. Er hat ja auch keine Gwen Stefani zu Hause.

Wir sind Die Neuen Kritiker ™

Kaufen!Und das sagen nicht wir. Sondern das FACTS. Im aktuellen Heft bringt das Magazin eine interessante Geschichte über „Pop Trends – So klingt die Zukunft“ (online leider nicht verfügbar) und bezeichnet Musikblogs als die neuen Kritiker. Und wäreliwär wird dabei als Beispiel genannt, das durch „Kompetenz, Verständlichkeit, Leidenschaft und Unbestechlichkeit“ überzeugt? Richtig: „Der Musikblog 78s.ch zeigt, wie es geht“. Danke Facts (vielleicht werden wir in Zukunft auch etwas netter zu euch, hier und hier waren wir’s nicht.).

Billy Rise!

Rise Against am 6.9. live im AbartStände man vor dem Orakel von Delphi und würde fragen was Punk Rock sei, dann kämen bestimmt Billy Talents „II“ (Warner) und Rise Againsts (Bild) „The Sufferer and the Witness“ (Universal) als Antwort zurück. Zurzeit bilden diese Bands die Punk-Rock-Speerspitze. Rise Against liegen mit 207’000 MySpace Freunden noch etwas vor den Kanadiern mit 129’000. Ihre aktuellen Longplayer untermauern diese Vormachtstellung. Beide gibt’s demnächst Live: Rise Against im Abart (6.9.), Billy Talent im Fri-Son (3.10.) und im Volkshaus (4.10).