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Gratis einrücken zu Mogwai!

mogwaiDas Filmgenre sind Mogwai bereits am erobern, folgt nun auch das Theater? Wir wissen es nicht. Aber wir wissen, dass die umtriebigen Schotten zum Abschluss des Theaterfestivals am 9. September in der Kaserne Basel spielen. Wer gratis dorthin will (zu zweit natürlich, wir sind gegen die Individualisierungstendenzen unserer Zeit), sage uns, zu welcher Band Mogwai eine genüssliche Hassliebe pflegt.

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Was geht

Die Altstadt rocktWer denkt, die Festivalsaison sei vorbei, der hat sich aber gehörig verkalkuliert. In Winterthur beginnen heute Mittwoch die 31. Winterthurer Musikfestwochen (Bild) mit Jimmy Eat World, Slut oder den Eagles of Death Metal, um nur die bekanntesten zu nennen. Zudem findet in Schwanden das Open Air Schwanden statt. Mit dabei sind Zamarro, die Teenage Kings und Dizzy by Fortune. Das nennt man dann wohl Qual der Wahl. Für jene, die sagen, Natur und so, das ist nichts für mich, ich freue mich jetzt auf die Club-Konzert-Saison, für jene gibt’s heute schon die Gelegenheit, im Zürcher Mascotte die Hüften zu MSTRKRFT (lies Masterkraft) zu schwingen. Zudem beginnt in der Luzerner Schüür mit Friday 2 Friday ein wohl jetzt schon legendärer Event – 30 Luzerner Bands werden sich innerhalb von acht Tagen die Ehre geben und die Klinke in die Hand drücken. Das hat’s noch nie gegeben.


MSTRKRFT
– 23.8. Mascotte Zürich (Essance)
Martin Moling – 23.8. Bäcki Zürich
One Self – 23.8. Kaufleuten Zürich (Plan B Electro Sessions)
Winterthurer Musikfestwochen – 23.8. – 3.9. Winterthur
The Dead 60s – 25.8. Mascotte Zürich ABGESAGT!
Friday 2 Friday – 25.8. – 1.9. Schüür Luzern
Open Air Gränichen – 25.8. – 26.8. Gränichen/Moortal
Open Air Eibeler Bachrausch . 25.8. – 26.8. Inwil (LU)
Open Air Schwanden – 26.8. Schwanden
Dekadance – 26.8.-27.8. Marbachegg (LU)

Spenden für HipHop

splashEs soll uns keiner vorwerfen können, wir hätten hier kein Herz für HipHop. Haben wir nämlich schon, irgendwie. Darum sei an dieser Stelle auf die Notlage des Splash! Festivals in Chemnitz hingewiesen. Damit das grösste deutsche HipHop Festival nächstes Jahr seinen zehnten Geburtstag feiern kann, ist es auf Spenden angewiesen. Denn, so die Veranstalter:

„Im zweiten Jahr in Folge ist das splash! Festival buchstäblich abgesoffen. Dauerregen, Unwetterwarnungen und frostige Temperaturen. Wenn das Wetter dem splash! im Jahr 2005 ein Bein wegschlägt, mag das noch irgendwie zu verkraften sein, aber wenn im Folgejahr auch das zweite Bein, auf dem das Festival noch versucht irgendwie nach vorn zu humpeln, wegschlagen wird, ist das bitter und man verliert unweigerlich das Gleichgewicht.“ (ganze Erklärung hier)

Es klingt schonmal ehrenwert, dass die Veranstalter mit einem Bein offenbar das Gleichgewicht noch nicht verloren hatten und es erinnert an Monty Pythons Schwarzen Ritter, dass das Festival trotz fehlender Beine den Mut nicht aufgeben will.

Damit Splash! die Misere bald rückblickend mit „It’s just a flesh wound“ (3:42) kommentieren kann, ist noch einiges an Spendengeldern nötig. Aktuell sind 27% der benötigten Spendengelder erzielt worden – rund drei Viertel fehlen also noch (wie viel dies in Euro ist, wird nicht expliziert). Es gilt jedenfalls: Spenden für Kopfnicker!

La Cibelle

cibelle.jpgSie ist hierzulande nicht gerade für ihre Konzerte bekannt, die schöne Cibelle aus Brasillien. Und auch ihre Alben verkaufen sich eher schleppend in diesen Breitengraden. Ihr einziger Schweizer Auftritt fand letztes Jahr am Montreux Jazz Festival statt. Trotzdem oder gerade darum muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, das sie eigentlich die Retterin des Bossa Nova (inzwischen nennt man’s schon Nova Bossa Nova) ist. Keiner ihrer Landsleute hat es bisher geschafft, diesen Stil in die Gegenwart zu konvertieren. Eine Ausnahme ist der Produzent Suba, der als Entdecker von Cibelle gilt und tragischerweise den Flammen in seinem Studio zum Opfer fiel. Cibelle hat letzten Frühling ihr wunderbares zweites Album „The Shine Of Dried Electric Leaves“ (Crammed/Rec Rec) veröffentlicht. Dort kreuzen sich harmonische Bossa-Riffs mit verspielten und teils an der Grenze des Disharmonischen agierenden Samples. Frische Beats und Cibelles engelhafte Stimme runden das Werk ab. Am 3. August tritt Cibelle nun wieder nicht in der Schweiz auf, dafür aber ganz nah an der Grenze. Im Rahmen des Stimmen Festivals in Lörrach bestreitet sie den „Voicebeats“-Abend mit dem „weiblichen Manu Chao“ Ampara Sánchez. Da sollte man also schon hingehen …

Frodo auf Electro

Wer hier aussieht wie Frodo mit langen Haaren, hört in der Realität auf den Namen Nathan Fake und ist das Wunderkind der Electro-Szene. Zusammen mit James Holden wird „Frodo“ die Miles Davis Hall in Montreux am letzten Abend des Jazz Festivals in eine kochende „Lethargy“ verwandeln. Tickets hat’s noch wie Sand am Meer.

Wohin am Wochenende?

the who.jpgZiggy Marley / Toots And The Maytals – Donnerstag 13. Juli, 20:30, Volkshaus, Zürich

The Who (Bild) – Freitag 14. Juli, 20:30, Piazza Grande, Locarno

Polo Hofer & die Schmetterband – Sonntag 16. Juli, 20:30, Live At Sunset, Landesmuseum, Zürich

Ansonsten nur Festivals (Montreux, Gurten etc.) auf dem Programm.

Was bleibt?

Die Müllberge des Roskilde Festivals sind abgetragen und die Zelte der 100’000 Besucher abgebrochen oder verbrannt. Was bleibt? Neben einem Teint von vier Tagen Sonnenschein und lädierten Ohren, Leber oder Lungen vor allem Erinnerungen an magische Konzertmomente. Solche gab es z.B. bei Fat Freddys Drop, Jenny Lewis & the Watson Twins, Why?, Ed Motta und dem Tied & Tickled Trio. Eher traurig dagegen, was die Legenden boten. Axl kam eine Stunde zu spät, Bob Dylan schien hinter einer musealen Vitrinenglaswand zu spielen und Roger Waters verlor sich im Grössenwahn. Für Gänsehaut sorgte hingegen die dänische Popszene mit Under Byen, Rumpistol und Melk. Schön war’s mal wieder, am vielleicht schönsten Festival der Welt.