78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Suchresultate für radiohead

78s Lesercharts 2007 – Song des Jahres

1. Justice – D.A.N.C.E
2. Arcade Fire – No Cars Go
3. Radiohead – Jigsaw Falling Into Place
4. LCD Soundsystem – North American Scum
5. The National – Mistaken For Strangers
6. Mr. Huson – Too Late Too Late
7. Babyshambles – Delivery
8. Amy Winehouse – Rehab
9. Roisin Murphy – Let Me Know
10. Shout Out Louds – Impossible

78s Lesercharts 2007 – nervigster 78s-Hype

1. Umbrella
2. Navel
3. Radiohead
4. Es gab keinen Hype / keiner hat genervt
5. Babyshambles
6. Mothers Pride
7.
New Rave
8. Förderband
9. EM-Song
10. Umfragen

was sonst noch nervt:
überles ich überlegen
dass Sam’s Town so scheisse sein soll
ach. manchmal seid ihr mir etwas zu britisch wowow-supersuper-hauptsache-cool. und: es gibt auch guten mainstream.

(Den abgebildeten Pet-Umbrella gibts hier)

Von Bondies: Das Beste aus drei Jahren

von-bondies.jpgDas neue Album deiner Band, The Von Bondies, heisst „Love, Hate And Then There’s You“. Klingt nach dem Titel eines Hollywood-Films.
Jason: (lacht) Der Titel spricht alle Leute an. Jedermann ist irgendwo in dieser Liebes-Hass-Geschichte gefangen. Für mich und die Band hat vieles geändert in den letzten Jahren. Bandmitglieder sind gegangen, neue hinzu gekommen, ich bin mehrmals umgezogen. Es gab einen grossen, inspirierenden Aufbruch in meinem Leben. Wir sind nicht ins Studio gegangen, um das Album in drei Wochen aufzunehmen. Wir haben das über drei Jahre gemacht. Damit die Leute, die die Platte kaufen, das Beste aus drei Jahren kriegen.

Das war also mehr ein Prozess als ein Ereignis?
Genau. Kein Label auf der Welt wünscht sich eine Band, wie wir es sind. Aber das interessiert uns nicht. Man muss Songs schreiben wollen und nicht einfach das Erstbeste veröffentlichen, nur damit es getan ist.

Wie wird es klingen?
Der letzte Song auf unserem letzen Album war „C’mon C’mon“. Daran haben wir beim ersten Track fürs neue Album angeknüpft. Weil die Songs aber über drei Jahre entstanden sind, gehen sie danach in die unterschiedlichsten Richtungen. Eine EP mit einigen neuen Songs kann bereits über unsere MySpace-Seite gekauft werden. Das kommt etwa zehnmal billiger. Ähnlich wie bei Radiohead. Das Album folgt dann später.

Das Jahr ist fast vorbei. Wie war es für deine Band?
Wir haben in diesem Jahr endlich ein Licht am Ende des Tunnels erblickt, indem wir das Album fertig gestellt haben. Wir sind seit sieben Jahren eine Band. Aber so frisch wie jetzt haben wir uns noch nie gefühlt. Zugleich ist es auch unsere aggressivste, wütendste und glücklichste Zeit. Das wirst du auch bei der Show erleben. Am besten bringt ihr Regenschirme mit, es wird viel Schweiss fliessen…

Regenschirme müssen beim Auftritt der Von Bondies am 12.02. im Rohstofflager aufgespannt werden. Wir verlosen demnächst Tickets für die Show!

David Byrne interviewt Thom Yorke

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Das Wired-Magazine hat ein ganz exquisites Zusammentreffen in die Wege geleitet: ein Interview oder eher Gespräch zwischen „Vater“ David Byrne (Talking Heads und Urheber des Songs „Radio Head“) und einem seiner „Söhne“ Thom Yorke (Radiohead). Haupgesprächstheme: der Wert von Musik. Am Rande stelle ich mir die Frage, wer für die astreine Ordnung der Hefte und Magazine zuständig ist im Radiohead-Office in Oxford (siehe Bild links). Im Radiohead-Office würde ich nämlich auch noch gerne Putze spielen.

>>> Hier geht’s zum Interview

Elbow: Neues Album und erstes Soundhäppchen

Neues Album im März: ElboooooooooooowElbow, die wunderbarste Band aus Manchester seit The Smiths und gewissermassen Bindeglied zwischen Coldplay und Radiohead, bringt im März ein neues Album heraus. „The Seldom Seen Kind“ wird es heissen und wenn man sich hier die ersten Ausschnitte daraus anhört („The Bones of You“), dann kann man erahnen, dass das neue Album den bisherigen in nichts nachstehen wird. Ab April sind Elbow auch wieder auf Tour (Daten hier). (via)

NME-Top50 Alben des Jahres

So sieht der britische New Musical Express das Musikjahr 2007 (bei uns könnt ihr noch immer mitbestimmen!):

50 Beirut – The Flying Club Cup
49 Interpol – Our Love To Admire
48 The View – Hats Off To The Buskers
47 Enter Shikari – Take To The Skies
46 Kaiser Chiefs – Yours Truly Angry Mob
45 !!! – Myth Takes
44 Gruff Ryhs – Candylion
43 Foo Fighters – Echoes, Silence Patience and Grace
42 Patrick Wolf – The Magic Position
41 Menomena – Friend and Foe
40 EL-P – I’ll Sleep When I’m Dead
39 Jeffery Lewis – 12 Crass Songs
38 Justice – “ 
37 Jamie T – Panic Prevention
36 Holy Fuck – Holy Fuck
35 Super Furry Animals – Hey Venus!
34 New Young Pony Club – Fantastic Playroom
33 Simian Mobile Disco – Attack Decay Sustain Release
32 Grinderman – Grinderman
31 The Pigeon Detectives – Wait For Me
30 QOTSA – Era Vulgaris
29 Lethal Bizzle – Back To Bizznizz
28 Bright Eyes – Cassadaga
27 The Horrors – Strange House
26 Kate Nash – Made of Bricks

25 The Hold Steady – Boys and Girls In America
24 The Maccabees – Colour It In
23 Maps – We Can Create
22 Black Lips – Good Bad Not Evil
21 The Enemy – We’ll Live and Die In These Towns
20 Bloc Party – A Weekend In The City
19 Richard Hawley – Lady’s Bridge
18 The Good, The Bad & The Queen – The Good, The Bad & The Queen
17 Future of The Left – Curses
16 The Coral – Roots and Echoes
15 The White Stripes – Icky Thump
14 Babyshambles – Shotter’s Nation
13 PJ Harvey – White Chalk
12 The Shins – Wincing The Night Away
11 LCD Soundsytem – Sound Of Silver
10 Battles – Mirrored
09 The Cribs – Man’s Needs, Women’s Needs, Whatever
08 Biffy Clyro – Puzzle
07 M.I.A. – Kala
06 Kings of Leon – Because Of The Times
05 Les Savy Fav – Let’s Stay Friends
04 Arcade Fire – Neon Bible
03 Radiohead – In Rainbows
02 Arctic Monkeys – Favourite Worst Nightmare
01 Klaxons – Myths of The Near Future

(via Stereogum)

Neue Neubauten

Ich war nie ein Neubautenhörer. Alles, was ich mir unter den Berlinern vorstellen konnte, war Blixa Bargelds überlanger Scheitel und eine Band, die vor Urzeiten unweit der Mauer sowas wie die Endzeitfassung von Stomp intonierte. Presslufthammer, Bohrer und Kreissäge die Instrumente; destruktiv, nihilistisch und masochistisch die Haltung, die ich hinter dem krachversprechenden Bandnamen vermutete. Dass sie in den 90ern im Theater und schliesslich im Pop angekommen sind, weiss ich ebenfalls nur vom Hörensagen.

Nun haben wir uns doch noch gefunden und ich nenne meine erste Einstürzende Neubauten-CD mein eigen. Sie heisst „Alles wieder offen“ und enthält mehr Musik als Lärm. Die industrielle Klangästhetik ist höchstens als fernes Echo vernehmbar. Perkussion und Bass prägen den organischen Sound, in den Höhen schweben Ambientwolken und Streicherschwärme. Obwohl „Alles wieder offen“ ein eher ruhiges Album geworden ist, ist es kein bequemes Album. Es weist Brüche auf, obwohl es harmonisch wirkt. Es scheint entspannt und steht doch unter latenter Spannung. Die lärmige Lava, die unter den getragenen Klängen brodelt, bricht nur manchmal für Momente aus. Bargelds Texte tun ihr übriges, dass man auf diesem Album nie festen Boden unter die Füsse bekommt. Seine Worte kommen mal poetisch, mal dadaistisch, mal politisch, mal theologisch und immer ambivalent daher.

200 Studiotage stecken angeblich in „Alles wieder offen“. Leisten konnten sich dies die Neubauten wohl nur, weil sie von ihren Fans subventioniert werden. Seit die Neubauten sich 2002 von ihrem Label getrennt haben, lassen sie sich von ihren sogenannten „Supportern“ einen fixen Betrag (CD 35‚¬/CD+DVD 65‚¬) vorschiessen und bieten ihnen als Gegenleistung Deluxe-Packaging, exklusive Downloads und Webcasts aus dem Studio. Hypothekarkredit auf einstürzende Neubauten, eine Alternative zum mit Risikokapital finanzierten Radiohead-Modell (das bereits erste Nachahmer findet)? Noch ist alles offen…

Die lange Arbeit an „Alles wieder offen“ hat sich gelohnt. Es ist ein rundes Album mit vielen Facetten geworden, das mir das Gefühl gibt, mit den Neubauten etwas wichtiges verpasst zu haben.

>>> Albumstream

So klingen The Verve im Jahre 2007

Zurück: The VerveDrüben bei dem Magazin, das sich noch immer für das wichtigste der Welt hält, gibt es neues von The Verve. Der NME bietet exklusiv einen 14-minütige Ausschnitt der ersten Aufnahmen für das neue Verve-Album zum Download an (in 320kbps-Qualität, rein technisch also doppelt so gut wie das neue Radiohead-Material). Und wie klingen The Verve bei ihrem Comeback im Jahre 2007? Verträumter, epischer, relaxter als man sie zu Zeiten von Cool Britannia kannte.

Erdbeben im Musikgeschäft

Businessmodell: Live firstDagegen ist Radioheads angeblich revolutionärer Putsch gegen die Musikindustrie eine marginale Studentendemo mit selbstkopierten Flugblättern. Gestern wurde bekannt: Madonna verlässt Warner Music und hat beim Konzertveranstalter Live Nation einen Deal über rund 120 Millionen Dollar unterzeichnet.

Damit bringt Madonna einen Stein ins Rollen, den die Major-Labels seit Jahren in Sisyphos-Arbeit krampfhaft am Weggleiten hindern wollen: Einer der weltweit grössten Popstars kehrt einem Major-Musiklabel den Rücken und lässt sich von einem Konzertveranstalter verpflichten. Was nichts anderes heisst als: Madonna wird in Zukunft nur noch Platten als Werbung für ihre Konzerte veröffentlichen. Live Nation wird Welttourneen buchen und Madonnas Alben entsprechend timen.

Die Musik auf einem Datenträger (sei er nun physisch oder digital) sieht als eigenständiges Businessmodell dem Tode entgegen und steht vor einer Zukunft als Werbemedium für die eigentlichen Hauptprodukte Konzerte und konzertbegleitendes Merchandisiung.

Interessant wird sein, was Live Nation von seinen Kunden verlangt, damit man sie per Album bewerben darf, d.h. wie viel die Alben kosten werden. Denn im Moment zahle ich auch nichts dafür, dass ich Konzertplakate in der Stadt anschaue und mir Flyers in die Hand drücken lasse.

So oder so: Die Vorstellung, dass ein Künstler einen Song oder ein Album nur aufnimmt, damit ich dann an seinem Konzert ein T-Shirt kaufe, ist ziemlich befremdend. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu traditionalistisch eingestellt.

Musikindustrie der Zukunft: 5 Modelle

So mancher zerbricht sich heute den Kopf, wie die Musikindustrie der Zukunft aussehen muss (auch wir). Bei Last100 findet sich ein sehr interessanter Beitrag zum Thema. Steve O’Hear fasst fünf Modelle zusammen, die die Zukunft der Musikindustrie darstellen könnten.

Die fünf alternativen Businessmodelle:
1. Musik wird kostenlos und zum Werbemittel für Konzerte und Merchandise
2. Der Kunde bestimmt den Preis (siehe Radiohead)
3. Nachfragemodell: Je beliebter ein Song, desto teurer
4. Musik im Flatrateabo
5. Eine Musiksteuer

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