78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

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Tinguely dä Pächter im Montagslokal

Tinguely dä Chnächt hat das Montagslokal im El Lokal gepachtet und stellt als Gastgeber jede Woche Menschen vor, die er gut findet. Heute Abend mit Michèle Roten aka Miss Universum vom Magazin sowie mit Rapper Greis. Lesen »

Neue Feindbilder gesucht

Ui. Blocher weg. Hoffentlich gehen nun Rappern wie Stress, Gimma, Bligg und Greis in Zukunft nicht die Themen aus. Und: werden wir an den zukünftigen Rap-Konzerten noch F*** Blocher schreien dürfen? Und was ist, wenn George Bush nicht mehr Präsident von Amerika ist? Für wen können wir an HipHop-Veranstaltungen dann noch den Mittelfinger in die Luft strecken? Vorschläge sind herzlich willkommen. Bis dahin halten wir den Zeigfinger und Daumen oben. Für Big L., BIG, 2Pac, Jam Master Jay, ODB und J Dilla. R.I.P.

[flash]http://www.youtube.com/watch?v=IaLR09YZ_10&feature=related[/flash]

Wenn der Slang jammt…

Kleine Ergänzung zum Popbessenen – Dieses Wochenende gehen nämlich die zwei wohl traditionsreichsten Schweizer Hip Hop Festivals über die Bühne: In Zürich die Slangnacht, in Bern der BärnJam. Dies ist keine organisatorische Dummheit, da sich die beiden Konzepte ziemlich diametral gegenüberstehen: Während No Code & Co. ausschliesslich auf Mundart-Rap setzen, steht in Bern die Vielfalt im Vordergrund.

bj.jpgDer BärnJam hat seine Wurzeln im „CH-Fresh“, das 1989/90 in der Dampfzentrale mit legendären Acts wie London Possee und Advanced Chemistry über die Bühne ging und zur Folge hatte, dass der Berner Bahnhof „bis auf zwei Meter völlig zugebombt“ wurde. Die Dampfzentrale verzichtete darauf sieben Jahre lang auf jegliche Hip-Hop-Veranstaltungen… Auch heute setzt das Festival auf Hip Hop in seiner ganzen Bandbreite: Rap, DJing, Breakdance und Graffiti – The 4 Elements verwandeln die Reitschule während drei Tagen in ein Hip-Hop-Mekka.
Das war jedenfalls der Plan. Da die SBB wie auch die Reithalle die Graffiti-Erlaubnis verweigern, wirds allerdings (offiziell…) bei drei Elementen bleiben – Als wäre die Reitschule nicht sowieso schon mit 77 Schichten besprüht… Wie auch immer, am Mikrofon ist neben einigen Mundarthelden ganze Nachbarschaft vorhanden: Too Strong aus dem Norden, Bassi Maestro aus dem Süden, Texta aus dem Osten und schliesslich Kefyr aus dem Westen. Dazu dreht, tanzt und sprüht eine ganze Armada aus DJs, B-Boys und Writers.

sn.jpgDie Slangnacht verzichtet auf Elemente-Vielfalt wie auch auf Nachbarländer, bringt dafür nicht weniger als 17 nationale Acts an ein und demselben Abend ans Mikro: Samurai, Greis, Bensch, Dezmond Dez & Tommy Vercetti, usw. usf. Da sich dieses quantitative Spektakel wohl oder übel auf die Spielzeiten auswirkt, und da der Grossteil der namhaften Acts auch in Bern zu sehen ist, und da es trotz der bereits 8. Slangnacht-Ausgabe nicht gelungen ist, einen würdig funktionierenden Internetauftritt (oder geht das nur mir so?) zu basteln, würde ich allerdings eher den Besuch in Bern empfehlen. Ehrlich soll man sein.

Basel – de Räp isch für Dii!

tigrr.jpgKnapp 15 Jahre nachdem Black Tiger als erster MC überhaupt Baseldeutsche Reime kickte („Murder By Dialect“ mit P-27) wird die Schweiz seit Anfang Herbst regelmässig mit starken HipHop-Produktionen aus den beiden Halbkantonen Stadt und Landschaft bombardiert. Auf dem Konzeptalbum „Beton Melancholie“ von Rap-Pionier Black Tiger rappen gleich 14 MCs aus dem Basler Umfeld und repräsentieren die Stadt in sechs verschiedenen Sprachen. „De Tigrr“ reflektiert dazu trocken und stets mit melancholischem Unterton die Widrigkeiten auf und neben den Strassen. Kompromisslos und ignorant wie kein anderen Schweizer Rapper widerspiegelt dagegen Griot (ehemals Mory) „de harti Strosseshit“ Basels. Wenn er im gepimpten Schlitten vorfährt und den Sound von „Strossegold“ aufdreht, vibriert nicht nur der Asphalt. Das lang erwartete Major-Debüt pumpt wie der Clubshit von 50Cent mit noch dickeren Muskeln.

Weniger Muckis dafür mehr tiefgründigere Reime zeigt Tafs-Rapper Taz auf seinem zweiten Solo-Album „Zum Glück“ und hält dabei mit Seelenverwandten wie Greis und Curse die Fahne sehr hoch. Wenige Wochen zuvor hatte bereits Aman, Partner in Rhyme und zweites Drittel der Tafs, sein Debüt „Juli/November“ veröffentlicht. Das Trio (mit DJ Flink) ist definitiv „zrugg für d’Lüt“ und jetzt auf grosser Tournee. Mit der feuchtfröhlichen Plattentaufe von „New & Improved“ in der Kaserne Basel zurückgemeldet hat sich zudem auch die legendäre Latino-Combo Delinquent Habits aus Los Angeles. Das fünfte Album der Tres Delinquentes ist exklusiv auf dem Basler Independet-Label PW Records erschienen, das Management und Vertrieb der Tequila-Rapper in Europa übernommen hat!