78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Suchresultate für Ed Banger

Frankreich: Chanson-Nostalgie und Elektro-Futurismus

Guter Fussball ist wie gute Musik: leidenschaftlich, druckvoll und treffsicher. 78s präsentiert die Teilnehmerländer der Fussball-Europameisterschaft von ihrer musikalischen Seite. Heute: Frankreich. Lesen »

Tony Crack/Make up For Jessi: jetzt wird’s konkret!

Make Up For Jessi: Montgomery White, Tony Crack, Dolores Kidney (v.l.n.r.)Jetzt wirds ernst: Tony Crack, der Szenenetworker aus London und Paris, hat eine Band am Start. Make Up For Jessi heisst sie und sie nehmen just in diesem Moment an der Zücher Langstrasse ihren ersten Longplayer auf. Lesen »

Raz Ohara – Vom Club ins Schlafzimmer

Am Sonntagmorgen sorgt Apparat am M4Music für einen späten Höhepunkt. Mit „Walls“ lieferte er letztes Jahr einen feingliedrigen Gegenentwurf zum Ed Banger-Gebolze, nicht zuletzt wegen der sensiblen Stimme, die dem Multilayerelektro ein Whiteboysoulsahnehäubchen aufsetzte. Lesen »

Justice Xmas-Mix

Kurze Randnotiz: Was als „Fabric rejected Mix“ in Umlauf kam – eine Mix-Compilation von Justice für den Londoner Club Fabric, der dann aber von denen abgelehnt wurde – kann nun in seiner Gesamtheit runtergeladen werden als „Justice Xmas Mix“. Der Mix wird online ziemlich kontrovers diskutiert, da er eine zum Teil sehr fragwürdige Tracklist aufweist. Justice mixen unter anderen Rondo Veneziano oder Julien Clerc (via)

> Download Justice Xmas Mix

Tracklist:

01 Sparks – Tryouts For The Human Race – Virgin
02 Rondo Veneziano – La Serenissima – Universal
03 Goblin – Tenebrae – Cinevox
04 Daft Punk – Ouverture – Virgin
05 Surkin – Next Of Kin – Institubes
06 SymbolOne – Love Juice – SymbolOne
07 Korgis – Everybodys Gotta Learn Sometimes – Angel Air
08 Midnight Juggernauts – Ending Of An Era – Mindight Juggernauts
09 The Paradise Ft Romauld – In Love With You – Vulture
10 Justice – TTHHEE PPAARRTTYY (Acapella) – Ed Banger
11 Chic – Everybody Dance – Atlantic
12 Frankie Valli – Who Loves You – Warners
13 Das Pop – Underground – Das Pop
14 Julien Clerc – Quand Je Joue – EMI
15 Daniel Balavoine – Vivre Ou Survivre – Barclay
16 Richard Sanderson – Reality – Barclay
17 Zoot Woman – Grey Day – Wall Of Sound
18 Fucking Champs – Thor Is Like Immortal – Drag City
19 The Rave – Mother – The Rave
20 Fancy – You Never Know – Fancy
21 Frank Stallone – Far From Over – Universal
22 Sheila – Misery – Warners
23 Todd Rundgren – International Feel – Warners

Das Pop: Zuerst die Remixe, dann das Album

Von den popigsten Belgiern gibt’s neues Material. Auf der Das Pop- MySpace-Seite gibt’s drei neue Songs, unter anderem auch das äusserst catchy geratene „Fool for Love“. Das Album soll Anfang 2008 erscheinen. Und wie es sich für eine hippe Band gehört, lässt man seine Songs vor Release schon mal von den angesagtesten Beat-Jongleuren remixen. Sebastian und Yuksek von Ed Banger sind in die Kränze gekommen. Die Affiche „Ed Banger“ kann aber wenig ausrichten: das Original ist bedeutend besser. (via)

Das Pop – Fool For Love (SebastiAn-Remix)
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/10/das_pop_-_fool_for_love_sebastian_remix.mp3]

Das Pop – Fool For Love (Yuksek-Remix)
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/10/das_pop_-_fool_for_love_yuksek_remix.mp3]

Einen weiteren Remix gibt’s hier.

Teenies are hip!

Welches sind die hippsten Bands zur Zeit? Klaxons, Crystal Castles, The Black Ghosts, Au Revoir Simone oder New Young Pony Club wären wohl keine schlechte Antwort auf diese Frage. Und wer hat sie alle, sei es im original oder geremixt? Merok Records, das Londonder Pendant zum Pariser Maison Kitsuné oder zu Ed Banger Records. Worauf das hier hinausläuft? Auf The Teenagers. Ursprünglich aus Paris, lozierend in London, vereinen The Teenagers vorher genannte Epizentren unter einem Hut und sind damit wohl „the coolest as cool can“.

Der Guardian nennt sie die Helden des französischen Indie. Modisch vereinen sie Morrissey mit New Rave und Slackertum. Musikalisch kredenzen sie eine Mischung aus „Lust(igen)“ Refrains („I fucked my American cunt“; „We Are The Teenagers/Fuck Nicole“), Assoziations-schwangeren Songtiteln („Starlett Johannson“) und einer Endlosschlaufe von Nada Surfs „Popular“. Alles in allem „very hip“ aber wohl zu wenig für ein musikalische Daseinsberechtigung von mehr als, na ja, vier Wochen (?). Obwohl die echte Scarlett Johannson angeblich zugestimmt hat, auf einem neuen Track namens „Homecoming 2“, die Backing-Vocals zu übernehmen.

Zum Glück haben The Teenagers auch noch ein zweites Standbein, mit dem sie sich an prominenten Kollegen wie Air, Simian Mobile Disco oder Au Revoir Simone vergreifen.

The Teenagers – Homecoming
[audio:http://www.notontheguestlist.com/Homecoming.mp3]

The Teenagers – Homecoming (YouTube-Video)

The Teenagers – Starlett Johannson
[audio:http://www.beggarsgroupusa.com/mp3/Teenagers_Starlett_Johansson.mp3]

Pflich“ diskurs

Der Release-Marathon der letzten Woche hatte zu Folge, dass man vor lauter Wald die Bäume ja gar nicht mehr hörte, dies galt insbesondere für die Elektro-Silberlinge. Wie es sich für die Sonar-Woche gehörte, kamen die langerwarten Erstlinge der Gehypten des letzten Jahres fast alle gleichzeitig raus und diesmal sogar mit Beachtung der hiesigen Printmedien. Doch tendenziell kanonisch platt wurden die drei grossen Debuts behandelt: Digitalism, Simian Mobile Disco (SMD) & Justice. Dabei wurden auch alle in den New Rave Topf geknallt und zu Einheitsbrei verrührt, was nicht nur den Autoren die musikalische Taxonomie enorm erleichterte… Ja ja, Crossover von Elektro & Rock, klingt alles in etwa gleich… Tut’s aber nicht! Und nun folgt das an-den-Hals-Springen: Man (und auch Menzl) darf Justice und SMD einfach nicht gleichsetzen! Das schreit förmlich nach Gerechtigkeit: Justice is blind, not deaf !!!

Cross (“ ) wurde in den letzten Tagen vor allem mit der Wirkungsweise von Massenvernichtungswaffen verglichen und umschrieben. Stimmt & passt. Was da wohl unintendiert implizit mitgeschrieben wurde, gefällt mir besonders: Die enorm lange Halbwertszeit der Scheibe. Rückblickend wird sie eine der grossen unseres Jahrzehnts sein. Wetten?

justice live

Was die weltweite Presse ebenfalls übersehen hat, ist die religöse Komponente: Tracks wie „Genesis“, „Let There Be Light“, „Waters Of Nazareth“, „DVNO“, die reingesamplten Kirchenorgeln und natürlich der Titel des Albums schreien förmlich nach gewagten Interpretationen und Verschwörungstheorien:

  • Ist Ed Banger eine Sekte? Soll Cross zum Glauben verführen?
  • Hat Papa Razzi seine Hände im Spiel?
  • Missionierung durch geisteskranken Elektro-Pop?
  • Steht Uffie eine unbefleckte Empfängnis bevor?
  • Wird Justice am Tage des Jüngsten Gerichts nun blind oder taub sein?
  • Oder ist alles nur ein dämliches Understatement-Spiel?

Antworten und weitere unorthodoxe Fragen zu Cross (“ ) in bälde…

Das andere Paris mit amour

Paris ist ja popmusikalisch zurzeit in aller Munde. Der Electro-Primus Justice und die drei Labels Maison Kitsuné, Ed Banger Records und Institubes haben Paris zur „heimlichen“ Musik-Hype-Stadt Nummer eins gemacht. Dass es aber in der französischen Metropole nicht nur dröhnende Electro-Acts wie Justice, Kavinski oder Uffie gibt, wollen wir euch hierbei ans Herz legen. Paris hat abseits vom Electro-Hype noch eine Reihe sehr interessanter Bands zu bieten, auch solche die etwas besser zu l’amour passen.

Jordan kredenzen eine Mischung aus Indie-Rock und Post-HC. Unverbrauchte Energie in der XXL-Packung. Die Navel Frankreichs.
Jordan – Cabs Are Promising
[audio:http://jordanmusic.free.fr/jordan2.0/pro/mp3/Cabs%20are%20promising.mp3]

Comme des Garcons, Mademoiselle kommen aus der popigen Indie-Rock- Ecke. Ausserdem singen sie in ihrer Muttersprache.
Comme des Garcons, Mademoisell – Les Instants Minusculs
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/06/comme-des-garcons-mademoiselle.mp3]

Hey Hey My My bewegen sich gekonnt und stilsicher auf Folk-Pfaden. Nicht nur Belle and Sebastion standen Pate sondern auch genuiner Americana oder Country-Folk. Neil Young darf zufrieden sein.
Hey Hey My My – Morricone
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/06/09-morricone.mp3]

Noch beschaulicher als bei Hey Hey My My geht’s bei n’é zu und her. Melancholisch-beschwingter Indie-Pop at it’s best. Und mit The Yolks gesellt sich gar noch ein Seelenverwandter hinzu.

Techno 2.0

Genrepuristen werden mir an den Hals springen wollen, denn in diesem Eintrag gehts um die heute erscheinenden Debüt-Langspieler von Justice und Simian Mobile Disco. Sollte man die kennen? Ja, denn sie sind die Speerspitze des ultra-heissen Scheiss. Aber warum Techno 2.0? Das ist doch Electro oder?

Na ja, wenn ich mich ins Jahr 1995 zurückbeame und dann Attack Decay Sustain Release (TBA) von Simian Mobile Disco oder “  (Warner) von Justice einlege, dann tönt das für meine Mitte-Neunziger-Ohren nach Techno. Natürlich leben wir in einem anderen Zeitalter, zumindest was Musik betrifft, wir haben den Spawn-Soundtrack hinter uns, Soulwax, 2 Many DJs, Mash-Ups, Bastard-Pop und bewegen uns in einer höchst interessanten Zeit was Rock-Remixe anbetrifft. Die Vermischung von Rock und Electro hat zu einer Verschiebung der Koordinaten und Pole geführt, angeführt wird diese Strömung durch Justice und Simian Mobile Disco, von Frankreich und England, vom Maison Kitsuné und Ed Banger Records. Doch Techno kann man dazu ja nicht sagen, also bezeichnet man dieses neue Musikkonzept gemeinhin als Electro.

Das wirklich interessante an diesen beiden Debüts von Justice und Simian Mobile Disco ist abgesehen vom Genre-Diskurs aber die Frage, ob zwei Remix- und Produzenten-Teams, die bisher nur 7inches oder einzelen Tracks veröffentlicht haben, zu einer Art Band werden können und auch im Stande sind, ein stimmiges Album abzuliefern. Das ist beiden zweifellos gelungen. Live rocken die beiden Duos bis zum Geht-nicht-mehr. Auf CD lassen sie diese Energie logischerweise etwas vermissen, ausser man nervt seine Nachbarn mit Ego-Party-Lautstärke. Dennoch sind beide CDs auch in den eigenen vier Wänden ein pumpender Genuss, also mehr eine verlockende Versuchung und weder Krampf noch Kampf. Am besten funktionieren beide aber immer noch in einem guten Club mit lieben Drogen.

Simian Mobile Disco – It’s the Beat (YouTube Video)
Justice & Simian – We Are Your Friends (YouTube Video)
Justice – DVNO
[audio:http://www.fileden.com/files/2006/12/9/485127/Justice-DVNO.mp3]

Pariser Electro-Showdown

Es naht der Pariser Electro-Showdown: Zuerst erscheint am 20.4. Ed Rec Vol. 2 (Warner), die Compilation von Ed Banger Records, die euch zeigt, was in Paris in Sachen Electro so geht, u.a. mit Uffie, Sebastian, DJ Mehdi, Klaxons-Remix und natürlich Justice, dem Klassenprimus der Pariser Electro-Posse. Letztere geben auch das Stichwort für die zweite Ansage: Am 23.4. erscheint nämlich die neue Justice-Single „D.A.N.C.E.“. (Mehr zu Pariser Electro gibt’s hier)

Justice – D.A.N.C.E. (demo)
[audio:http://www.theyellowstereo.com/Timbur/March/Justice%20-%20D.A.N.C.E.%20(Original).mp3]
Justice – B.E.A.T. (extended version)
[audio:http://www.theyellowstereo.com/Timbur/April/Justice%20-%20B.E.A.T.%20(Extended_Version).mp3]