78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

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Aller guten Dinge sind…

Dog is in da houseNach der Replik von Kollege Bauer, die HipHop-Hose hinge hier noch nicht tief genug, bin ich gestern nach Los Angeles geflogen; just an dem Tag also als die drei meistdiskutierten Rap-Scheiben des Jahres in den USA (bei uns seit Freitag im Laden) erschienen sind: „Kingdom Come“ von Jiggaman Jay-Z, „The Blue Carpet Treatment“ von Pimp Snoop Dogg (Bild) sowie „Doctor’s Advocate“ von Gangsta The Game. „Jay-Z’s Album is da Shit“, so Taxifahrer Richard als er mich durch die Stadt der Engel faehrt (whatta fuck: no umlaut-letters here!) und gerade der neuste Hova-Track aus dem Radio pumpt. Gerade mal vier Tage brauchte der Def-Jam-Labelboss um die Songs zu schreiben, sprich um sie einzurappen, denn der Freund und Beschuetzer von Beyonce behaelt alle Lyrics im Kopf! Wir fahren Richtung Long Beach California, „That’s where Snoop is from: LBC, nigga!“ Der „Crip“ hat den blauen Teppich ausgerollt und posierte letztes Jahr mit „Blood“ The Game auf dem Cover des US-HipHop-Magazins XXL, um damit zu zeigen, dass die Westkueste nur dann wieder goldene Zeiten erleben wird, wenn die verfeindeten Gangs sich nicht selber zerstoeren.

The Game verzichtet beim zweiten Album nach dem medienwirksamen Streit mit 50Cent auf die Mithilfe von Mentor und Ex-NiggaWithAttitude-Legende (Straight Outta Compton, Bitch!) Dr.Dre, der beim Debuet an den Reglern sass, das schon heute ein gottverdammter Klassiker ist. Ob The Game auch ohne Dre die Klasse besitzt Jay und Snoop in die Schranken zu weisen, wird sich zeigen. Ich habe die drei Scheiben leider noch nicht durchhoeren koennen, da die Swiss im Flugzeug keinen Rap anbietet. Aber Gewinner ist in jedem Fall der Fan. „Fuer mich gibt’s ohnehin keinen besseren als Ice Cube“, so HipHop-Experte Richard. Und der stammt schliesslich auch aus Compton wie The Game, war ebenfalls Mitglied der legendaeren NWA-Crew und ist erst noch der bessere Schauspieler als Jay-Z.

Eine Bigband zum Abschluss

Lötschbergsaal, Spiez (04.09.06)

Im Backstage fühlten wir uns als alte Zivilschützer natürlich sofort zuhause und genossen die gute Luft, die Wohlfühlatmosphäre und das heimelige warme Licht der Neonröhren. Wir spielten im Lötschbergsaal. Der war wie gestern in Zofingen sehr fett und man konnte sich schon vorstellen, dass das gut kommen könnte heute. Es musste eh, weil es war so was wie die letzte Show mit The Paces (eine gibt’s noch als Weihnachtsbescherung). Und Tourabschluss ist wie der letzte Schultag und da muss was gehen und überhaupt…

Manch einer der Band ging sich am Nachmittag als Vorbereitung ins hoteleigene Wellness eine Sauna und Blubberpool gönnen, während die frisch wiedereingestellte Crew vor der Halle ein paar Runden Strafexerzieren mit einem Vox AC30 durchführte…

Der Schlusssong von den Paces wurde dann aufgestockt auf zwei Schlagzeuge, Bass, vier Gitarren, und Hammondorgel und es war eine Freude für alle Beteiligten, und der Herr Schröter ist vor Freude sogar fast von der Bühne geplumpst. Das war ein netter Auftakt zu einem netten Lovebugskonzert mit viel Wellness in den Knochen; sehr relaxed und mit offenen Poren.

Nacher musste natürlich klassisch alles besprochen und begossen werden und der nette Nachtportier vom Spitzenhotel machte sogar noch eine Weiterbildung als Barkeeper für uns. Das waren ein paar gute Wochen mit guten Jungs und gut viel Menschen in den Schweizer Clubs und Hallen. Fühlte sich irgendwie nach Tourschluss an, ist aber eigentlich erst die Mittelstation für uns. Byebye The Paces, das war sehr, sehr geilo!!!

Neue Platten, die plätten

Ab heute im Plattenladen (oder virtuell hier) zu finden sind unter anderem diese Alben:

The Album Leaf: Into The Blue Again (TBA)
The Black Keys: Magic Potion (TBA)
Paolo Nutini: These Streets (Warner)
Kim Wilde: Never Say Never (EMI)
R.E.M.: I Feel Fine – Best Of IRS Years 1982-1987 (EMI)
The Mars Volta: Amputechture (Universal)
Justin Timberlake: Future Sex/Love Sounds (Sony BMG)
Black Label Society: Shot To Hell (Musikvertrieb)
Yo La Tengo:I Am Not Afraid Of You And I Will Beat Your Ass (Musikvertrieb)
Basement Jaxx: Crazy Itch Radio (Musikvertrieb)

Auf Zidane folgt Miami Vice

miamiColin Farrell und Jamie Foxx machen Jagd auf zwielichtige Gestalten in Miamis düsteren Ecken und sehen dabei supercool aus: Miami Vice ist zurück. Das würde uns hier nicht sonderlich interessieren, wenn da nicht der Soundtrack wäre. Denn hier begegnen uns fünf sympathische Schotten, die unlängst 90 Minuten Zinedine Zidane vertont haben: Mogwai.

Auf dem Miami Vice Soundtrack sind sie mit zwei Songs ihres jüngsten Albums vertreten, „We’re No Here“ und „Auto Rock“. Dieser kleine Durchbruch in Hollywood freut nicht nur uns, sondern auch die Band. Auch wenn sie damit zusammen mit Moby auf einer Cd erscheinen müssen. Mogwai nehmen’s gelassen, in einer Erklärung schreiben sie: „Moby alleine kann diesen Soundtrack genausowenig in einen Haufen Scheisse verwandeln, wie Colin Farrell den ganzen Film schlecht machen kann.“ Direkt waren sie schon immer, die Mogwaianer, und eigentlich sollten sie froh sein, dass nicht noch Blur auf dem Soundtrack vertreten sind (darum).

Ausserdem: Wenn sie sich die Soundtracks der Serie angehört hätten, dann wüssten sie, dass dort schon musikalische Welten aufeinander prallten: The Who, Depeche Mode und Yello haben genauso Musik zu Miami Vice beigesteuert wie Bryan Adams und Phil Collins.

Biblisch

Folgendes Szenario: du hörst liebend gerne ab und zu harte Rockmusik. Es darf einen Schuss Glam (Guns N Roses) haben, soll aber nicht zu sleazy sein (Mötley Crüe, LA Guns). Im Herzen bist du ein Punker, aber natürlich nicht so eine Green Day-Pussy, denn bei DIY denkst du nicht an den Coop-Baumarkt. In jungen Jahren warst du ein grosser Dead Kennedys und Minor Threat-Fan. Später kamen Soundgarden oder die Queens of the Stone Age. Seither magst du die nicht mehr so, alles zu viel Mainstream. Danach warst du auf der Suche. Das ist nun vorbei. Ladies and Gentlemen: The Bronx (Universal).
Das Debüt von The Bronx erschien bereits vor drei Jahren. Aufgenommen wurde es von Ex-Guns n Roses-Gitarrist Gilby Clarke in Los Angeles, in der Heimatstadt von The Bronx. Maximal drei Takes pro Song war die Regel. Voll Punk halt. In der Stadt der Stars und Sternchen passte dies wie die Faust auf’s Auge. Das neue The Bronx-Album (Bronx-Alben werden aus Prinzip nicht betitelt) verhilft der Bedeutung von „Mitten in die Fresse“ zu einer ganz neuen Bedeutung.

Die vierköpfige Band spielte ihre erste Show 2002. Viele der Besucher berichteten anschließend von einem der besten Konzerte ihres Lebens. Wenig später erklärte der amerikanische Rolling Stone The Bronx zu einer der „10 Bands To Watch in 2003“ und die Majorlabels standen Schlange. Lasst euch eine Reinhauen, ihr werdet in eine andere Dimension eintreten. Und dann in biblischer Manier auch noch die andere Backe hinhalten wollen.

Heart Attack American (mp3)
History Stranglers (mp3)
White Tar (mp3)
They Will Kill us All (Video)
Interview
mit Matt von The Bronx
Bats“ (NUR für gaaanz harte Jungs)