78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Klatsch

Weihnachtssong zum Selbermachen (like Santa Moz)

Hier ist das Beispiel:

[audio:http://s3.amazonaws.com/thejingler/4ad5a89473fe9579a3209c475875918c.jingle.mp3]

Und hier könnt ihr dasselbe mit jedem Song selber machen (funktioniert erstaunlich gut).

> The Jingler (via)

Keep the Feier burnin‘

dodods.jpgFür all diejenigen, die heutabend nach allgemeinem Familiensingsang und Fondue Chinoise nicht in die Mitternachtsmesse pilgern müssen wollen, gibts ab 23 Uhr in der Kaserne Zürich eine etwas wärmere Alternative. Zumindest für die Musikfreunde unter Euch, welche am Samstag einmal mehr Vorweihnachten mit David Rodigan feierten. Fünf Reggaesoundsystems aus der Schweiz und mit dem „Refugee Allstar Sound“ das Soundsystem von Wyclef Jean, drehen in der Stillen Nacht ganz feste an den heiligen Lautstärkereglern. Und Ganjaman, Dodo sowie Dabu Fantastic (mit neuer Swing-EP) brennen dabei den Tannenbaum nieder. Oh, du fröh-liche-he…

Pegasus: Schweizer DRS 3-Band des Jahres

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Die Nachfolger von My Name is George als Swiss Top-Artist des Jahres sind die Bieler Pegasus (nein, nicht das hier). Heidi Happy ist sogenannte „zweite Siegerin“ (Link). Im Falle von Pegasus eine kleine Überraschung – Heidi Happy musste man hingegen so weit vorne erwarten. Warum einen Sieger und einen zweiten Sieger? Neben dem DRS 3-Förderpreis von 10’000 Franken hat sich auch die Suisa in die Geberliste eingeschlichen und sponsert den „zweiten Sieger“ mit 5’000 Franken. Geschickt eingefädelt, denn so kann man einmal eine Band auszeichnen, die man muss (Heidi Happy), und eine die man will (Pegasus).

EM-Song auch von Navel?

Navel by Magnus WinterDass Kutti MC, Baze und Heidi Happy an einem gemeinsamen EM-Song arbeiten, haben wir euch schon verraten. Wenn wir nun aber nochmals auf unser Voting von damals schauen, dass sehen wir klar: Die Welt will einen EM-Song von Navel, der Rock-Urgewalt aus dem Baselbiet, die bei jeden Laktattest die gesamte Schweizer Fussball-Nati abhängen würde. Navel haben den Ball bereits aufgenommen und versprechen: „Wenn wir [das Voting] gewinnen, gehen wir ins Trainingslager mit Mladen Petric und Ivan Ergic. Und dann ins Studio mit Zinedine Zidane.“

Meine Herren und die Dame von Navel: Das Voting habt ihr längst sowas von gewonnen, jetzt wollen wir Taten sehen und krachende EM-Sounds hören. Wir wollen „Sucker Star“ von Navel (und 5% an den Tantiemen)!

Ein Cowboy in der DDR

Biographien liest man vorzugsweise deshalb, weil man über bekannte Leute mehr erfahren will. Dean Reed hingegen kennt kein Schwein. Gerade deshalb sollte man sich an ein paar ruhigen Tagen Stefan Ernstings Buch „Der Rote Elvis“ geben.

deanreed.jpgDas Leben des Amerikaners hört sich an wie ein überladenes Drehbuch. Geboren in Colorado, versucht Reed sein Glück als Musiker zuerst in Los Angeles. Dort will niemand seine Songs hören, dafür verkauft er in Chile Platten wie warme Weggli. Es folgen einige Jahre Südamerika, in denen Reed sich politisch aktiv gibt. Als überzeugter Kommunist hat er in den Staaten schnell nichts mehr verloren. Doch auch Südamerika ist Ende 60er/Anfangs 70er-Jahre kein ruhiges Pflaster. Reed findet jedoch bald sein Traumland: Die DDR. Dort und in den östlichen Staaten wird der Cowboy zum Superstar. In der Sowjetunion spielt er in ausverkauften Stadien. Die Girls wollen ihm die Kleider vom Leib reissen. Dean Reed ist der Superstar des Kommunismus.

Doch in den Achtzigern wendet sich das Blatt gegen Reed. Mit der kulturellen Lockerung in den sozialistischen Staaten können sich die einheimischen Rockbands besser entfalten. Niemand braucht mehr einen abgehalfterten Amerikaner, der immerzu seine Liebe über den Weltfrieden singt. Reed verfängt sich zudem immer mehr in politischen Gegensätzen: Er pflegt einen regen Kontakt zur PLO, verteidigt die Berechtigung der Berliner-Mauer, will aber trotzdem zurück in die USA, um dort seine Karriere wieder aufzufrischen.

So weit kommt es indes nicht. Reed wird am 17. Juni 1986 tot aus einem See bei Berlin gefischt. Er beging Selbstmord. Doch trotz seiner zuvor gesteigerten geistigen Labilität und eines langen Abschiedsbriefes halten sich bis heute Mordverschwörungstheorien.

„Der Rote Elvis“ offenbart neben dem bewegten Leben von Dean Reed auch jede Menge westliche und östliche Musikgeschichte. Der Filmemacher Leopold Grün drehte überdies einen Dokumentarfilm (Trailer hier), und Tom Hanks hat sich die Rechte für einen Spielfilm gesichert. Dean Reed kommt so auch in der westlichen Welt noch zu Ehren.
Dean Reed – Beatles Medley

…und gleich nochmals Thom: Eraser-Remix-Triple-12″

Thom Yorkes Soloalbum „Eraser“ wird auf drei Remix-Maxis recycled, die Ende Januar erscheinen. Die Namen hinter den Reglern lassen GROSSES erhoffen:

I
1 And It Rained All Night (Burial Remix)
2 Skip Divided (Modeselektor Remix)
3 Analyse (Various Remix)

II
1 Atoms For Peace (Fourtet Remix)
2 Black Swan (Christian Vogel Remix 1)
3 Black Swan (Christian Vogel Remix 2)

III
1 Harrowdown Hill (The Bug Remix)
2 The Clock (Surgeon Remix)
3 Cymbal Rush (The Field Remix)

David Byrne interviewt Thom Yorke

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Das Wired-Magazine hat ein ganz exquisites Zusammentreffen in die Wege geleitet: ein Interview oder eher Gespräch zwischen „Vater“ David Byrne (Talking Heads und Urheber des Songs „Radio Head“) und einem seiner „Söhne“ Thom Yorke (Radiohead). Haupgesprächstheme: der Wert von Musik. Am Rande stelle ich mir die Frage, wer für die astreine Ordnung der Hefte und Magazine zuständig ist im Radiohead-Office in Oxford (siehe Bild links). Im Radiohead-Office würde ich nämlich auch noch gerne Putze spielen.

>>> Hier geht’s zum Interview

Lily Allen schwanger von Chemical Brother

Schwanger: Lily AllenLily Allen ist schwanger und zwar von Chemical Brother Ed Simons. Allens Pressesprecher hat dies laut Celebrityblogger Perez Hilton bestätigt:

„I am pleased to confirm that Lily and Ed are expecting their first baby. […] As the pregnancy is at such an early stage, the couple will be making no further comment, but they are obviously thrilled by the news.“

Miss Sommerhit lässt aber auch nichts anbrennen. Zusammen sind die beiden seit September.

Ihre Exzellenz, Louis XIV.

louis-xiv.jpgIhre Exzellenz bittet zur Audienz: Die Indie-Rocker von Louis XIV aus dem sonnigen San Diego veröffentlichen am 28. Januar ihr neues Album „Slick Dogs And Ponies“ (Atlantic/Warner) und somit den Nachfolger zu ihren „bestgehütetsten Geheimnissen„. Wie sagte der Sänger und Zepterschwinger Jason Hill in diesem Interview: „I need to record. Because it drives me nuts.“ Ob sie mit dem neuen Werk an den verrückten Vorgänger anknüpfen können? Le roi n’est pas encore mort…

Lesercharts 2007

Als Info an alle, die nicht zu den glücklichen Gewinnern unserer Verlosung zählen (und deshalb kein Passwort für den untenstehenden Beitrag erhalten haben): Das Rechenzentrum von 78s arbeitet auf Hochtouren, damit wir euch bald die Ergebnisse der Lesercharts 2007 präsentieren können. Gegen Ende der Woche sollte es soweit sein, dann präsentieren wir euch auch die Redaktionscharts 2007.

Ein letztes Wort zum Gabentisch: Sollte bis Ende Woche etwas übrig bleiben, werden wir den Zugang für alle öffnen, die an den Lesercharts mitgemacht haben.