78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Konzerte

Poolbar

Da Philipp für dieses Wochenende nur Altbackenes ausgegraben hat, hier noch der Wochenendtipp für U-30er. Das Poolbar-Festival in Feldkirch bietet auch dieses Jahr wieder ein aufmüpfiges Programm von Juli bis August. Und dieses Wochenende will es so, dass am 14. Juli Trail of Dead dort aufspielen. Für alle diejenigen, welche jetzt murren, Feldkirch, wo ist denn das? Vorarlberg. Also in der Nähe von Ungarn. Hingehen. Auch und insbesondere am 14. August. Dann spielen dort nämlich Tomte zusammen mit Sundiver aus St. Gallen.

Wohin am Wochenende?

the who.jpgZiggy Marley / Toots And The Maytals – Donnerstag 13. Juli, 20:30, Volkshaus, Zürich

The Who (Bild) – Freitag 14. Juli, 20:30, Piazza Grande, Locarno

Polo Hofer & die Schmetterband – Sonntag 16. Juli, 20:30, Live At Sunset, Landesmuseum, Zürich

Ansonsten nur Festivals (Montreux, Gurten etc.) auf dem Programm.

Winterthurer Musikfestwochen

jandelay_rgb.jpgDas vollständige Programm der Winterthurer Musikfestwochen ist nun bekannt. Die kostenpflichtigen Konzerte werden von Eagles Of Death Metal, Jimmy Eat World und Jan Delay (Bild) angeführt. Zum Aufwärmen spielen an diesen Abenden u. a. Slut, Blackmail und Namusoke. Aber auch die Gratisabende haben einiges zu bieten: The Delilahs, Radio 200’000, Mediengruppe Telekommander, William White und viele mehr. Das genaue Programm gibt’s hier.

A Pony gets stroked

„It took me by surprise“. Dies ist nicht nur eine Songzeile von Poni Hoax, sondern wird wohl für so manchen noch zutreffen, der diese französische Band zum ersten Mal hört. Poni Hoax betreiben gekonntes Genrehopping. Von Interpol und Phoenix gehts zu Giorgio Moroder. Diese musikalische Spannweite lässt die Vorfreude aufs The Strokes-Konzert am 14.Juli in Montreux, bei dem sie als Vorgruppe fungieren, um 70 Prozent potenzieren. Denn The Strokes in Ehren, das hatten wir doch alles schon mal.

… Los!

gnarlsbarkley.jpg„Crazy“ wurde Sommerhit, bevor es Sommer war. Gnarls Barkley liessen die letzten Monate niemanden kalt. Selbst hart gesottene Indie-Prediger mussten eingestehen, dass „Crazy“ einer jener Hits ist, wie er nur alle fünf bis zehn Jahre geschrieben wird. Ein gutes Gespür hatte einmalmehr das Montreux Jazz Festival bzw. Ko-Programmatorin Lori Immi, die das amerikanische Duo für die Miles Davis Hall engagierte. Leider kämpften die beiden dort aber mit technischen Problemen – ein Euphemismus für live unumsetzbaren Sound. Zuviele Samples sind auf dem Album und zuviel wollten sie live mit Instrumenten umsetzen. Nun gehen Gnarls Barkley nochmals über die Bücher und bis sie soweit sind, wird’s 29. August werden. Für dieses Datum hat sie nämlich der Zürcher Club Abart verpflichtet. Spielen werden sie aber nicht im dunklen Raum mit der tiefen Decke sondern in der Maag Event Hall. Obwohl dort gut 1000 Leute rein passen, wird das Konzert ziemlich schnell ausverkauft sein. Ab dem 10. Juli beginnt der Vorverkauf. Auf die Plätze, fertig …

Äpfel und Birnen

artist -jpg.jpegDer Vergleich mit Mogwai ist unumgänglich, wenn man von Mono spricht. Aber Japaner mit Schotten zu vergleichen, da passen ja Äpfel und Birnen besser zusammen. Beides Post-Rock, ok. Doch während Mogwai immer zugänglicher werden, streben Mono nach der Perfektionierung ihrer rustikalen Konzeptkunst. Manche (=Menzl) finden sie deshalb sterbenslangweilig, manche (=ich) umso spannender. Am 11. Juli in der Roten Fabrik zu bestaunen. Vorband ist das beste an Chewy’s Trennung: Sigurd. Zum ersten Mal ausserhalb Lausannes zu sehen.

Was bleibt?

Die Müllberge des Roskilde Festivals sind abgetragen und die Zelte der 100’000 Besucher abgebrochen oder verbrannt. Was bleibt? Neben einem Teint von vier Tagen Sonnenschein und lädierten Ohren, Leber oder Lungen vor allem Erinnerungen an magische Konzertmomente. Solche gab es z.B. bei Fat Freddys Drop, Jenny Lewis & the Watson Twins, Why?, Ed Motta und dem Tied & Tickled Trio. Eher traurig dagegen, was die Legenden boten. Axl kam eine Stunde zu spät, Bob Dylan schien hinter einer musealen Vitrinenglaswand zu spielen und Roger Waters verlor sich im Grössenwahn. Für Gänsehaut sorgte hingegen die dänische Popszene mit Under Byen, Rumpistol und Melk. Schön war’s mal wieder, am vielleicht schönsten Festival der Welt.

Zu früh, Baby

kronzeugen.jpgEinen undankbaren Job hatten sie zu erledigen, die Kronzeugen. Am ersten B-Sides Festival auf dem Krienser Sonnenberg mussten die Luzerner am Freitag schon um halb sechs spielen, als viele den Gipfel noch nicht erreicht hatten. So standen höchstens dreissig Leute vor der Bühne. Schade auch. Dabei war das Festival eigentlich sehr gut organisiert – für das erste Mal.

Tangotan im Volkshausvolk

GotanProject.JPGJetzt ist’s klar: Gotan Project spielen im Haus des Volkes. Zwar erst am 22. November aber immerhin. Wer nicht nach Montreux kann/will/darf, soll sich noch bis zum nächsten Winter gedulden. Dann wenn’s warm und kuschelig wird, kommen sie und halten uns schön warm.

Auf dem Sonnenberg

b-sides.jpg
Zur ersten Ausgabe des B-Sides auf dem Krienser Sonnenberg hat das Organisationsteam ein lockeres Programm fern jeglicher Effekthascherei zusammenstellen können. Der Genfer Experimental-Melancholiker Polar findet darin genauso Platz wie die italienischen Elektrorocker Disco Drive oder das einheimische Stonerrock-Trio Highfish. Daneben sollen aber auch ausgefallene Künstler im B-Sides eine Plattform erhalten. Das „teuflisch vergnügliche Handpuppenspiel“ Spätterlitheater zum Beispiel oder Fitzgerald & Rimini mit einer Popliteratur-Lesung („mit E-Bass“). Des Weiteren werden interessante Indie-Bands auftreten wie zum Beispiel die Schwedischen Quit Your Dayjob („überdrehter Elektro-Punk“), die deutschen Urlaub in Polen („Krautrock, Dub, Industrial, Noise und Indierock“), die Lausanner Honey For Petzi („atemberaubender Post-Rock“) oder die Luzerner Kronzeugen („gitarrenlastiger Pop“). Eines ist sicher: Während des dritten Juniwochenendes wird es auf dem Sonnenberg niemandem langweilig. Und wer nicht warten kann, dem werden diverse Vorfreude-Konzerte in Luzerner Clubs geboten, allen voran die B-Sides Warm Up Party am 14. Juni in der Schüür.