78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Alle 2239 Artikel von Mathias Menzl

Résumé Amerika no.1

Oh No! Oh My!Was gibt’s Neues in Ameeerika? Indie ist Trumpf bei Someone Still Loves You Boris Yeltsin oder auch bei Duplomacy, die aus dem Dunstkreis der Tapes ’n Tapes kommen. Oh No! Oh My! (Bild) führen den Reigen der Ausrufezeichen-Bands (A und B) weiter – tönen aber folkiger. Birdmonster sind die Blog-Darlings in Amiland, hier noch nicht. Voxtrot dagegen begeistern überall. Hot IQs kommen mit Firecracker. Alle drei wissen wie’s in England tönt. Irving weniger, Earlimart und Grandaddy grüssen.

Happy Vorfreude

CursiveMySpace bietet den Vorteil, dass die Vorfreude auf kommende CDs mit Hörbarem versüsst wird. So zum Beispiel bei The Thermals mit zwei Songs vom kommenden Album „The Body, The Blood, The Machine“. Das im September erscheinende The Killers-Album wird mit der Single „When You Were Young“ angekündigt. Der Bruder von Christian Kjellvander, Gustaf, kommt mit The Fine Arts Showcase und dem Album „Radiola“ Ende August. Und auch von Saddle Creek gibt es mit Cursives (Bild) „Happy Hollow“ Nachschub.

Résumé England no.1

1/4 Forward RussiaIn England weht ein neuer Wind. This et al oder ¡Forward, Russia! (Bild) zeigen, dass Made in the UK auch anders tönen kann. Zwar tanzen auch hier Gitarren- und Bassakorde spastisch und hektisch hin und her. Aber zur Abwechslung klingen englische Bands amerikanisch und nicht andersrum (mehr davon hier). Eine weitere Tendenz in England zeigen Hot Club de Paris. Sie vermischen Erfolgrsezept 1 (Arctic Monkeys Indie Rock) mit Erfolgsrezept 2 (Lily Allen-Schalalilala). Das tönt nett, aber nicht mehr.

Bastard

The North AtlanticHier werden Pavement-Herzen hochschlagen und bei Archers of Loaf-Liebhabern wird kein Auge trocken bleiben. Und alle anderen Indie Rock-Afficionados werden bei „Scientist Girl“ frohlocken. The North Atlantic (Webseite), so heisst meine neue Lieblingsband. „Scientist Girl“ hätte auch 1992 erscheinen können. „Looser„-Erinnerungen werden wach mit Songzeilen wie“ I’d rather listen to the Clash all night, than be with you„. Wunderschön! Aber auch Interpol– oder Editors-Fans werden sie lieben, wenn sie „Bottom of this Town“ hören. Und das Beste zum Schluss: Auch Post Punk/HC-Verehrer werden an The North Atlantic ihre helle Freude haben, vor allem bei „Drunk Under Electrics„. The North Atlantic aus San Diego vereinen die unterschiedlichsten Musikstile zu einem einzigen Hörgenuss. Sei es New Wave of the New Wave, Indie Rock, oder Post-Hardcore. Alles fügt sich zu einem stimmigen Ganzen, ein Bastard von einem Album. Und dieser Genuss wäre uns um ein Haar abhanden gekommen. Die Band hat sich nämlich vor drei Jahren schon aufgelöst. Dann, nach einer Reunion-Show, folgte die nächste, und nochmals eine, bis es keine Reunion-Shows mehr waren, sondern eine kleine Tour. Und kaum besahen sie sich eines Besseren, waren sie schon auf dem Indie-Label We Put Out Records, welches das Album „Wires in the Walls“ nun wiederveröffentlicht hat.

The North Atlantic Tour Diary 1
The North Atlantic Tour Diary 2
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So tönen „heute“-Artikel

Die beste Abendpendlerzeitung „heute“ kann leider keine Musik abspielen. Wir schaffen Abhilfe. 78s präsentiert heute, und nur heute, wie „heute“-Artikel tönen können. (Und warum? Darum!)

1. „Madonnas bestes Video aller Zeiten“ sic! (aus „heute“ 25.7.06 Seite 2)
2. „Driften bis der Arzt kommt“ (aus „heute“ 24.7.06 Seite 29)
3. „Ab zum Blue Balls“ (aus „heute“ 21.7.06 Seite 2)
4. „Erfolg für Bad Girl Lily“ (aus „heute“ 20.7.06 Seite 2)
5. „Die Beatles am Polarkreis“ (aus „heute“ 19.7.06 Seite 18)
6. „Vancouver, die Stadt der jungen Kanadier“ (aus „heute“ 18.7.06 Seite 19)

Besser spät als nie

Tapes 'n TapesDie grassierende Interneteuphorie hat es so an sich, dass viele Bands aus den USA und England in Europa bekannt werden bevor sie in unseren Breitengraden überhaupt ein Album veröffentlicht haben (Import mal ausgeschlossen). Bei Blood on the Wall (Bild rechts) und Tapes ’n Tapes (Bild links) handelt es sich genau um solche Bands.
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Musikfernsehen goes Online

Tunespoon TVIn Zeiten in denen MTV nur noch dem Namen nach etwas mit Musik zu tun hat, gedeihen Produkte im Internet, die MTV in ihrem eigentlichen Kerngeschäft konkurrenzieren. Sehr vielsprechend funktioniert das zum Beispiel bei Tunespoon TV. MTV selber reagiert auf diese Entwicklung mit Overdrive. Im Herbst soll dann auch Tim Renner mit einem eigenen Broadband Music Channel die Videolandschaft aufwühlen, mit einem alternativen Programm versteht sich. Sehr Spannend, was sich da tut.

2 Gallants = 4 Songs

Two GallantsTwo Gallants haben auf der Webseite Daytrotter vier neue Songs zum Download im Angebot. Bei diesen Songs handelt es sich um die sogenannten Daytrotter Sessions. Dabei spielen die jeweiligen Bands die Songs live ein und stellen sie danach für die User gratis zum Download bereit. Sehr schöne Sache. Die Sessions vor den Two Gallants absolvierten Oakley Hall und French Kicks.

CSS vs. You Say Party! We Say Die

Cansei De Ser SexyZurzeit schreien alle: „Cansei De Ser Sexy“ oder kurz CSS. Dies ist der Name eines brasilianischen Electro-Rock-Spass-Grüpplis bestehend aus fünf Frauen und einem Mann, der aussieht wie der junge Burt Reynolds. Die Weltwoche findets toll, die New York Times auch. Viel interessanter dabei ist, wie etwas Exotik, Trash, schnelle Gitarrenläufe, Trendfrisürli und American Apparel-Chic ausreichen, um gestandene Kritiker um den Finger zu wickeln. Immerhin mokieren sie sich nicht darüber, dass auch CSS ein Produkt von Web 2.0 sind. Ähnlich wie die Arctic Monkeys erreichte auch die Band aus Sao Paulo erste Publizität übers Internet. Ihr Erfolgsrezept hiess aber nicht MySpace, sondern Trama Virtual, das brasilianische MySpace sozusagen. Danach kamen Avoncen von Big Brother Brasilien und zuletzt das Label Sub Pop.
You Say Party

Die weitaus bessere Alternative zu CSS nennt sich aber You Say Party! We Say Die (Live am 17.8. im Zürcher Abart). Hier rockt und rollt es ebenfalls mit Frauenstimmen, die aber viel mehr Druck (Punk!) erzeugen können und mit Beats und Melodies, die ins Tanzbein gehen. You Say Party! We Say Die sind nicht in erster Linie eine trendy Combo, sondern machen hochstehende Pop-Musik, die in einem Electro-Punk-Outfit aus den Boxen dröhnt. Und aufgepasst: einer ihrer Songs trägt den Namen „Stockholm Syndrom“. Haben sie euch erst einmal, lassen sie euch auch nicht mehr los. Da bleibt auch CSS nicht anderes übrig, als ihren Zuckerhut zu ziehen.

She Wants Revenge: Verlosung!

Du willst dein Leben umkrempeln? Hier die Chance dazu. 78s verlost für das She Wants Revenge– Konzert vom 29.7. im Zürcher Mascotte 1 X 2 Tickets. Dazu brauchst du nur zwei Sachen zu tun: Dich bei 78s registrieren (oben rechts) und folgende Frage beantworten: Mit welcher Band ist Justin Warfield von She Wants Revenge auf dem Soundtrack von „Die fetten Jahre sind vorbei“ vertreten? E-Mail an info@78s.ch.