78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Alle 1727 Artikel von David Bauer

Gratis Bier trinken dank 78s

gratisbier am seeEigentlich haben wir euch hier schon genügend Argumente geliefert, wieso ihr am 19. August ans Funk am See gehen solltet. Aber wir haben keine Mühen gescheut, euch ein weiteres zu liefern. Wie wär’s mit ein paar Gratisgetränken? Wir verlosen 3 Multipässe für das Festival. Damit fliessen 6 Biere (oder stilles Mineralwasser) spesenfrei eure Kehle hinunter. Wär das was? Also schnell registrieren (oben rechts, falls noch nicht gemacht) und ein Mail schicken an gewinnen[ät]78s.ch. Cheers!

Musen haben auch schon besser geküsst

Ja, ihr selber auch: MuseWelchen künstlerischen Anspruch Muse mit ihrem Video zu „Knights of Cydonia“ wohl verfolgen? Der Song ist ohnehin schon einer der schwächeren auf dem neuen Opus von Muse, aber das Video schlägt alles. Star Trek meets John Wayne; wirklich richtig grässlich (und dank Pseudo-Billiglook sicher sündhaft teuer gewesen). Immerhin gibt’s nach 1 Minute 52 Sekunden einen kleinen Gastauftritt von Zinedine Zidane, der ist ganz nett. Wer Muse mit besseren Songs (z.B. Assassin) sehen will, geht ans Open Air Gampel.

Hier kommt die Klimaerwärmung

polarEin Geheimnis ist das nicht mehr: Wenn Polar seine Stimme erklingen lässt, dann tanzen die Eisbären und schmelzen die Pole. Dennoch ist das neue Album des welschen Pop-Chansonniers („Jour Blanc“, Vö am 4.9. bei EMI) eine kleine Offenbarung: Zum ersten Mal singt Polar auf Französisch. Seine Songs klingen dadurch noch eine Spur intimer, natürlicher irgendwie. Ich könnte noch viel mehr Gutes schreiben, aber das würde euch nur die Zeit stehlen, die ihr lieber mit Polars Musik verbringen wollt.

Hat da jemand James Blunt gesagt?

mod2.jpgMountains of Death klingt ja schonmal nach einem sehr gemütlichen Festival (18./19.8. im Muotatal). Aber die Bandnamen erst, da läuft einem das Blut im Munde zusammen (wer Übersetzungshilfe braucht, findet sie bei LEO): Cremation, Arsebreed, Sacramental Blood, Visceral Bleeding, Skinless, Suffocate Bastard, Necrotorture, Fleshless, Cripple Bastards, Suffocation. Ein Name poetischer als der andere, den Charme von geschlachteten Jungfrauen und geköpften Fledermäusen ausstrahlend. Wem also das Funk am See zu lasch ist, weiss wohin er nächstes Wochenende gehen muss.

Keane gehen barfuss

keaneTil Schweiger ist angeblich ein Fan von Keane (Bild). Überrascht mich ehrlich gesagt nicht. Nun soll offenbar eine deutsch-englische Zusammenarbeit anstehen: Keane sollen „Try Again“ als Titelsong zu Schweigers neuem „Barfuss“-Film (wie jetzt, noch einer?) beisteuern und Schweiger dann im Videoclip der gitarrenamputierten Schmusekönige mitspielen. Klingt beängstigend. A propos Video und Zusammenarbeit: Im neuen Video von Keane, „Crystal Ball“, spielt Giovanni Ribisi mit, der links liegen gelassene Ehemann von Scarlet Johansson in Lost in Translation.

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Paris Hilton – Ein Plädoyer

(Vorbemerkung: Ich habe meine allfällige Street-Credibility am Eingang abgegeben, ich werde sie später wieder abholen)

Paris Hilton Paris Hilton ist ja eh dumm! So einfach könnte man es sich machen beim Anlauf, Paris Hiltons Einstieg ins Musikgeschäft zu kommentieren. Freilich ist es nicht sonderlich originell oder geistreich, Paris Hilton bei jedem Schritt, den sie tut, als dumm hinzustellen. Denn so dumm kann eine nicht sein, die alles, was sie anpackt, zu Gold macht.

Also sollte man als Journalist vielleicht eher versuchen, vorurteilsfrei an „Paris“ (Warner, Vö 18.8.) heranzugehen und zu verstehen versuchen, wieso eine musikalisch unbedarfte Hotelerbin ein Album aufnimmt und damit Erfolg haben wird (die Single „Stars Are Blind“ hält sich seit 4 Wochen in den Top Ten der Schweizer Charts). Dabei hilft, wenn man sich von ritterlichen Ansprüchen an die Musik löst: Man muss Hiltons Texte nicht mit denen von Dylan vergleichen, ihre musikalische Versiertheit nicht mit der eines Mike Patton und ihren Einstieg ins Musikgeschäft nicht mit dem einer Nachwuchsband.

Paris Hilton ist eine bestens etablierte Dachmarke, unter der nun in der Sparte Musik ein neues Produkt lanciert wird. Da ist der Erfolg programmiert. Dem Musikfreund blutet das Herz, der Marketingchef grinst über alle vier Backen. So ist das. Etablierte Marken verkaufen sich gut, Hilton unterscheidet sich von Robbie Williams, den Stones oder DJ Bobo einfach darin, dass sie sich branchenfern etabliert hat und erst jetzt in die Musik einsteigt.

Zur Musik: Diese spielt eine Nebenrolle in dieser Geschichte, trotzdem muss gesagt sein, dass das Album gut produziert ist und für Mainstream R’n’B völlig taugt (nicht zuletzt, weil Hiltons Stimme überraschend gut klingt). Betrachtet man die Platte als das was sie ist, dann muss man sagen: nicht schlecht! Kein Wunder: Hilton ist clever genug, um zu wissen, dass ein schlechtes Produkt der Dachmarke schaden würden.

Something Special

Der Song ist sowas von einem Hit, ein richtig kraftvoller Hybrid aus Indie-Rock und Pop, gegen den sich gar der Highlander klein macht. Die Rede ist von „Something Special“ von Zhivago. Brandneu ist der Song nicht, er ist bereits auf „El Demo Nr1“ erschienen und steht seit längerem im Netz. Brandneu und vor allem brandheiss ist allerdings das Video zum Song. Spannender Ansatz, gekonnt umgesetzt – something special.

Rock, baby, rock (Teil 2)

Wie man Kleinkindern den richtigen Musikgeschmack einflösst, davon hatten wir es hier schon. Nun ist es ja aber so, dass solche Kinder erst einmal gemacht werden müssen. Wie das geht, das können andere besser erklären. Bleibt noch die Schwierigkeit, definitiv festzustellen ob denn nun ein kleiner Fratz im Anmarsch ist oder nicht. Und hierbei kann einem die Musik dann auch durchaus mal in Quere kommen…Video ab!

Rock, baby, rock

rockbabyAls angehende Eltern rinnt einem ja so manche Schweissperle die Stirn hinunter, wenn man bangt und hofft, dass der eigene Nachwuchs später einmal den richtigen (whatever that might be) Musikgeschmack entwickelt. Stell ich mir jedenfalls so vor. Klar, wer über Jahre die richtigen Platten (oder Cds oder Mp3 Files) gesammelt und rechtzeitig die üblen Sünden entsorgt hat, der bringt den neugierigen Spross auf den richtigen Weg.

Doch wieso warten, bis sich Sohnemann oder Tochterfrau den Weg zur elterlichen Plattensammlung bahnt. Früh übt sich. Darum stattet der verantwortungsvolle Vater bereits die Kinderwiege mit dem richtigen Soundtrack aus. Natürlich könnte es passieren, dass, während der ambitionierte Vater bereits eine PA ins Kinderzimmer montiert, die auch eines Hallenstadions würdig wäre, und bereits übereifrig die Queens of the Stone Age in den Player werfen will, ja dann könnte es passieren, dass die Mutti mahnend dazwischenfunkt und einen Kompromiss vorschlägt: Baby Rock Records.

Das Prinzip ist dasselbe wie bei Babybrei: Schwer verdauliches wird püriert. So kann man seinem Kind dann aber durchaus mal Radioheads Karma Police vorsetzen, oder Coldplays Clocks (musste nur wenig püriert werden). Natürlich sollte auch Metallica in der frühkindlichen Musikerziehung nicht fehlen, vor allem natürlich nicht dieser Titel: Enter Sandman. Das volle Sortiment an pürierten Klassikern findet ihr hier.

Und hier noch die Orignialversionen der genannten Songs zum Vergleichen:
> Karma Police
> Clocks
> Enter Sandman

PS: Was mich jetzt noch interessieren würde: Tokio Hotel für Erwachsene